Ab wann schlafen Babys nachts durch?

In diesem Blog werden wir darüber sprechen, wann Babys anfangen, die Nacht durchzuschlafen, anstatt aufzuwachen, und wie wir ihnen helfen können, einen gesunden Schlafzyklus zu erreichen. Wir werden auch erörtern, warum ein Baby vielleicht nicht in der Lage ist, dies zu erreichen.

Ab wann schlafen Babys nachts durch?

In den ersten Monaten ist es undenkbar, mehr als drei bis vier Stunden am Stück zu schlafen – egal, ob es Tag oder Nacht ist. Einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus, wie wir ihn kennen, entwickeln Babys frühestens ab dem sechsten Monat. Dann werden die nächtlichen Schlafphasen im Vergleich zu denen am Tag deutlich länger. Du solltest aber wissen, dass Babys normalerweise nicht mehr als sechs bis acht Stunden am Stück schlafen. „Durchschlafen“ ist im Grunde genommen ein bisschen irreführend.

Außerdem ist es völlig normal, dass Kinder noch lange nach ihrem ersten Lebensjahr regelmäßig nachts aufwachen, zum Beispiel weil sie Hunger haben oder ihre Windel nass ist. Das Gerücht, dass Flaschenkinder besser schlafen als gestillte Babys, ist ebenfalls falsch.

So war es auch vor der Geburt: In den ersten Monaten befindet sich der Fötus in einer Art Dämmerzustand. Schlaf- und Wachphasen gibt es erst ab der 36. Schwangerschaftswoche. Und das unabhängig vom Rhythmus der Mutter: Wenn sie müde ist, übt ihr Untermieter gerne Kickboxen.

Wie verändert sich der Schlafzyklus eines Babys in den ersten Lebensjahren?

Schlaf im ersten Monat: 

Nach der Geburt behält das Neugeborene zunächst seinen Schlafrhythmus aus dem Mutterleib bei – Tag und Nacht sind für es völlig irrelevant. Für die Eltern ist es in der Regel ein Rätsel, wann es als nächstes aufwachen wird. Das Baby schläft jetzt insgesamt etwa 16,5 Stunden. Aber die Spanne ist groß: Manche Babys brauchen 20 Stunden Schlaf, andere kommen mit 13 Stunden aus.

Schlaf vom 2. bis zum 6. Monat: 

Das Baby passt sich allmählich an den Tag-Nacht-Zyklus an. Die einzelnen Schlafphasen, die etwa zwei bis vier Stunden dauern, konzentrieren sich mehr und mehr auf die Nacht. Tagsüber braucht das Baby nur noch drei, später zwei kurze Schlafphasen. Ab dem 6. Monat überspringt es nachts zunehmend eine Mahlzeit zwischen zwei Schlafzyklen und schläft fünf oder sechs Stunden am Stück. Das Baby beginnt, die Nacht durchzuschlafen. Manche Kinder tun dies jedoch erst viel später. Das Gesamtschlafbedürfnis liegt jetzt bei 15 Stunden, plus oder minus drei Stunden.

Schlaf vom 7. bis 12. Monat: 

Das Baby schläft jetzt immer zuverlässiger zu bestimmten Zeiten und vor allem nachts. Das gesamte Schlafbedürfnis liegt bei etwa 14 Stunden, plus/minus zweieinhalb Stunden. Wichtig: Je mehr das Baby am Tag schläft, desto weniger Schlaf braucht es in der Nacht – und umgekehrt.

Schlaf im zweiten Lebensjahr: 

Das Schlafbedürfnis sinkt. „Gespart“ wird vor allem tagsüber: Der Mittagsschlaf am späten Vormittag fällt weg, übrig bleibt nur der Mittagsschlaf. Insgesamt schläft das Kind durchschnittlich 13,5 von 24 Stunden, plus/minus zwei Stunden.

Schlaf im 3. bis 4. Lebensjahr: 

Viele Kinder geben die Gewohnheit, einen Mittagsschlaf zu halten, inzwischen ganz auf. Im Durchschnitt brauchen sie 12 Stunden Schlaf.

Natürlich ist das Schlafverhalten von Kind zu Kind unterschiedlich und vor allem nicht alltägliche Vorgänge wie lange Autofahrten, spannende Ausflüge oder Besuche zu Hause können den Rhythmus unterbrechen. Es ist jedoch wichtig, dass du dich so weit wie möglich an die festgelegten Rituale hältst und nicht in Bequemlichkeit verfällst. So können du und dein Kind sich auf ruhigere Nächte freuen.

Warum schläft ein Baby nachts nicht durch?

Leider schläft nur etwa die Hälfte der Kinder im Alter von 6 Monaten die Nacht durch und braucht keine Nahrung mehr. Auch Babys, die eine Zeit lang durchgeschlafen haben, können nachts plötzlich wieder aufwachen. Wenn dein Baby nachts aufwacht, kann das verschiedene Gründe haben:

  • Das Baby macht einen Wachstumsschub durch, ist unruhig und braucht wieder mehr Nahrung.
  • Das Baby ist krank und fühlt sich unwohl. 
  • Zahnen
  • Gas
  • Größere Babys fangen an zu träumen, schlafen unruhig oder stoßen sich den Kopf.

Wie können wir dem Baby helfen, durchzuschlafen?

  • Sei geduldig mit dir selbst und mit deinem Kind. Früher oder später wird es lernen, die Nacht allein durchzuschlafen. Rituale und Einschlafhilfen können dabei helfen.
  • Gönne dir ausreichend Ruhepausen während des Tages und Momente, in denen du und dein Kind euch gemeinsam entspannen.
  • Entwickle ein Ritual zur Schlafenszeit, bei dem du deinem Kind deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst.
  • Nach dem Zubettgeh-Ritual legst du dein Kind wach in sein Bett. 
  • Gib deinem Kind eine Einschlafhilfe, die es selbständig benutzen kann, um sich zu beruhigen, zum Beispiel ein Kuscheltier oder einen Schnuller. 
  • Wenn du an die Grenzen deiner Kräfte kommst, ständig müde und erschöpft bist, sprich mit deinem Arzt oder suche dir andere professionelle Hilfe.

Mahlzeiten richtig timen

Einige gesunde Babys schaffen es, bis zum sechsten Lebensmonat durchzuschlafen. Ein Baby kann sich schon in den ersten Lebenswochen daran gewöhnen, spät am Abend zu essen, zum Beispiel zwischen 22 Uhr und Mitternacht. Dazu kannst du das Kind aufwecken und es viel trinken lassen, bevor du selbst ins Bett gehst. Die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit wird dadurch länger und du kommst auch zum Schlafen.

Normalerweise wird die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit immer länger, weil dein Baby seine Nahrungsaufnahme im Laufe des Tages immer weiter steigern kann.

Welche Gewohnheiten oder Schlafrituale sollten wir entwickeln, um dem Baby zu helfen?

Ein ruhiger Abend und liebevolle Zubettgeh-Rituale schaffen eine entspannte, vertraute Atmosphäre, die das Einschlafen erleichtert und später auch deinem Baby hilft, die Nacht durchzuschlafen. Der Schlüssel dazu ist, dass dein Schatz alleine einschlafen kann, denn dann fällt es ihm leichter, nachts wieder alleine einzuschlafen.

Du kannst dein Baby langsam daran gewöhnen, indem du eine gewisse Zeit an seinem Bett verbringst und mit ihm kuschelst, ihm vorliest oder ihm sanfte Schlaflieder vorspielst, aber den Raum verlässt, bevor es endgültig eingeschlafen ist. Aber mach das vorsichtig. Es ist ganz normal, dass Babys anfangs nicht von alleine einschlafen und die schützende Nähe der Eltern brauchen, um sich zu entspannen. Wenn dein Schatz mit Weinen reagiert, wenn du den Raum verlässt, geh zurück und streichle sanft ihren Bauch oder Arm, bis sie eingeschlafen ist. Dann lass die Tür einen Spalt offen. Das signalisiert, dass du immer da bist.

FAQs

Warum hilft das Schaukeln Babys, besser einzuschlafen?

Die Schlafforschung bietet dafür keine eindeutige Erklärung. Experimente haben eindeutig gezeigt, dass Babys rhythmische Geräusche der völligen Stille vorziehen. Es ist möglich, dass der regelmäßige Herzschlag der Mutter, der aus der Schwangerschaft bekannt ist, oder die Atemgeräusche der Eltern damit in Verbindung stehen.

Mein Kind tritt manchmal im Schlaf um sich. Ist das normal?

Es gibt keinen Grund zur Sorge, wenn dein Baby im Schlaf heftig strampelt. Das trainiert seine Muskeln und auch seine grauen Zellen. Eltern sollten nicht jedes Mal zum Bett rennen, wenn es tritt oder die Augen öffnet.

Wie viel Schlaf braucht mein Kind?

Vor allem in den ersten Wochen und Monaten tun Babys nichts anderes als essen und schlafen – so scheint es zumindest manchmal. Tatsächlich brauchen Neugeborene aber mehr als 16 Stunden Schlaf pro Tag. Das ändert sich, wenn das Baby wächst. Du kannst deinen Arzt oder deine Ärztin konsultieren, wenn du denkst, dass dein Baby zu viel oder zu wenig schläft.

Ist es normal, dass mein Baby in der Nacht mehrmals aufwacht?

Ja, das ist normal, denn normalerweise schläft ein Kind nicht vor dem sechsten Lebensmonat fest durch.

Fazit

Babys schlafen in der Regel nicht vor dem 6. Lebensmonat durch, denn dann hat sich der Schlafrhythmus des Babys so eingestellt, dass es nachts nicht immer wieder aufwacht. Das kann sogar bis zum 1. Lebensjahr so weitergehen, denn verschiedene Babys haben unterschiedliche Bedürfnisse, so dass manche mehr und manche weniger schlafen. Wenn dein Baby regelmäßig mitten in der Nacht aufwacht, ist das völlig normal und alles, was du für dein Baby tun kannst, ist, es zu trösten und ihm zu helfen, für die Zeit, die es einschläft, ruhig zu schlafen.

REFERENZEN

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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