In diesem Blog besprechen wir die Anzeichen einer Fehlgeburt und wie du sie verhindern und erkennen kannst.
Was ist eine Fehlgeburt?
Unter einer Fehlgeburt versteht man den spontanen Abbruch einer Schwangerschaft. Viele Frauen erleben dieses Ereignis (im Durchschnitt 15 % der Schwangerschaften). Die Häufigkeit von Fehlgeburten steigt mit dem Alter der Mutter: jenseits von 40 Jahren liegt sie bei 40%. In den ersten drei Monaten ist das Risiko am größten. Deine Schwangerschaft schien normal zu verlaufen, als du plötzlich einen Blutverlust bemerkst, der manchmal von Schmerzen im Unterleib begleitet wird.
Symptome einer Fehlgeburt: unterschiedlich je nach Stadium der Schwangerschaft
Bei einer so genannten frühen Fehlgeburt (vor der 14. Schwangerschaftswoche) wird der Fötus normalerweise auf natürliche Weise ausgestoßen. Die Symptome einer Fehlgeburt sind oft Blutungen und/oder mehr oder weniger schmerzhafte Wehen. Wenn die Fehlgeburt sehr früh ist, kann sie bei manchen Frauen auch unbemerkt bleiben.
Wenn die Austreibung des Fötus auf natürliche Weise erfolgt, ist ein Krankenhausaufenthalt nicht notwendig.
Wenn die Fehlgeburt im Ultraschall erkannt wird, kann der Arzt entscheiden, eine Punktion anzuordnen. Dieser Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt und erfordert normalerweise nur einen Tag Krankenhausaufenthalt. Konkret wird ein kleiner Schlauch eingeführt, der mit einer Pumpe verbunden ist, um das Innere der Gebärmutter abzusaugen.
Andere Ärzte ziehen es vor, die natürliche Austreibung des Fötus abzuwarten, um einen mehr oder weniger gut überstandenen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden. Du solltest jedoch wissen, dass zwischen der Ankündigung des Schwangerschaftsabbruchs und dem Eintreffen der Fehlgeburt mehrere Tage vergehen können. Eine oft sehr belastende Erwartung auch für Mütter. Viele von ihnen sprechen von Verzweiflung und großer Einsamkeit. Wenn die Fehlgeburt jedoch Schwierigkeiten beim Auslösen hat, ist ein medizinischer Eingriff immer möglich.
Frühe Fehlgeburt
Bei einer frühen Fehlgeburt kann es zu Blutungen kommen, meist in Form einer plötzlichen und anhaltenden Blutung. Werdende Mütter können auch das Verschwinden von Schwangerschaftsanzeichen spüren, wie z. B. ein plötzliches Erschlaffen der Brust oder die Linderung von Übelkeit. Eine Fehlgeburt kann sich auch durch starke Schmerzen oder Krämpfe ankündigen. Trotzdem kommt es oft vor, dass schwangere Frauen keine besonderen Symptome verspüren. Erst bei einem Kontroll-Ultraschall erfahren sie dann, dass sie ihr Baby verloren haben.
Nach 3 Monaten der Schwangerschaft spricht man von einer späten Fehlgeburt. Frauen können die gleichen Symptome wie bei einer Geburt erleben, mit schmerzhaften, regelmäßigen Wehen und/oder Wasserverlust. Auch Blutungen können ein Alarmsignal sein. Aber auch hier stellen wir oft erst bei einem Ultraschall fest, dass das Herz des Fötus nicht mehr schlägt. In jedem Fall solltest du beim geringsten Zweifel nicht mit der Konsultation warten. Geh in die Notaufnahme, um sicherzustellen, dass das zukünftige Baby gesund ist.
Fehlgeburt: Blutverlust, ein irreführendes Zeichen
Hüte dich vor voreiligen Schlüssen: Es kommt vor, dass eine Frau in den ersten zwei oder drei Monaten der Schwangerschaft am theoretischen Datum ihrer Periode ein wenig Blut verliert. Diese Verluste haben keinen schwerwiegenden Charakter und zeugen nicht von einer Fehlgeburt.
Blutungen oder mangelnde Bewegung des Babys (vor allem in der Spätschwangerschaft, wenn es nicht mehr viel Bewegungsspielraum hat) kündigen nicht unbedingt den Tod des Fötus im Mutterleib an. Außerdem kommt es in diesem Stadium häufig vor, dass die werdende Mutter nach einer vaginalen Berührung blutet, weil der Gebärmutterhals noch empfindlicher ist. In jedem Fall ist ein ärztlicher Rat unerlässlich.
Ursachen für Fehlgeburten
Ursachen für Fehlgeburten im Zusammenhang mit dem Embryo
Oft sind Fehlgeburten auf genetische Anomalien des Embryos zurückzuführen. Diese Möglichkeit tritt in 60 % der Fälle auf, meist im ersten Trimester der Schwangerschaft. Dabei kann es sich um Anomalien in den Chromosomen (schlecht verteilt vor oder nach der Befruchtung) oder um Fehlbildungen des Embryos (im Herz oder Nervensystem) handeln. Die Fehlgeburt ist dann eine natürliche Folge, da sich der Embryo nicht entwickeln kann.
Ursachen für Fehlgeburten bei der Mutter
Einige Krankheiten der Mutter erhöhen das Risiko einer Fehlgeburt:
- Anomalien der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses (Myome, Polypen, polyzystisches Ovarsyndrom);
- hormonelle Probleme
- Erkrankungen der Schilddrüse;
- Schlecht eingestellter Diabetes
- Lupus;
- Glutenallergie (Zöliakie);
- Blutgerinnungsstörungen.
Ursachen für Fehlgeburten im Zusammenhang mit externen Faktoren
Eine Fehlgeburt kann manchmal durch Faktoren verursacht werden, die unabhängig von dem Embryo und der Gesundheit der Mutter sind:
- eine Infektion (Röteln, Toxoplasmose, Listeriose, Salmonellen- oder Zytomegalievirus-Infektion usw.);
- hohes Fieber
- die Einnahme bestimmter kontraindizierter Medikamente während der Schwangerschaft;
- bestimmte Chemikalien;
- den Konsum von Drogen, einschließlich Heroin, Kokain und Amphetaminen;
- Alkoholkonsum;
- übermäßiger Kaffeekonsum.
Wie kann man eine Fehlgeburt vermeiden?
Während der Schwangerschaft, vor allem in den ersten Jahren und nach dem 40. Lebensjahr, ist das Risiko einer Fehlgeburt nicht zu vernachlässigen. Bestimmte Vorsichtsmaßnahmen können befolgt werden, um das Beste für dich zu tun.
- Vermeide zum Beispiel bestimmte Medikamente (Aspirin, nichtsteroidale Antirheumatika).
- Vermeide den Konsum von Tabak, da dieser auch Asthma beim ungeborenen Kind fördern kann.
- Halte die Quellen von Stress und alle Situationen fern, die diese negativen Gefühle hervorrufen.
- Angepasste Sportarten (Walking, Yoga, Schwimmen, Pilates …) sind erlaubt und werden z.B. bei Schwangerschaftsdiabetes empfohlen.
- Vermeide zu intensive Anstrengungen wie das Tragen schwerer Lasten. Sie führen dazu, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht, was schädlich sein kann.
- Zögere während der Schwangerschaft nicht, in die Bäder zu gehen, in ein Spa. Alles, was Wohlbefinden bringt, ist empfehlenswert.
Vor der 22. Woche der Amenorrhöe
Wenn es im Krankenhaus zu einer Fehlgeburt kommt, wird der Embryo oder das Produkt der Fehlgeburt systematisch zur Laboranalyse eingesammelt. Der Zweck dieser Untersuchung ist es, die Ursache der Fehlgeburt zu ermitteln. Und oft haben die Eltern weniger Schwierigkeiten, den Verlust ihres Kindes zu akzeptieren, wenn die Ursache herausgefunden wird. Vor der 22. Schwangerschaftswoche können die Eltern den Leichnam ihres Kindes zur Bestattung oder Einäscherung abholen. Wenn die Eltern von diesem Recht keinen Gebrauch machen wollen, ist das Krankenhaus für die Beerdigung oder Einäscherung verantwortlich.
Nach 22 Wochen Amenorrhoe
Wenn ein Kind nach 22 Wochen Amenorrhoe und/oder mit einem Gewicht von 500 g tot geboren wird, kann der Mutter der volle Mutterschaftsurlaub gewährt werden. Und dieses Kind wird auf einen zukünftigen Mutterschaftsurlaub angerechnet: Wenn es sich zum Beispiel um eine dritte Schwangerschaft oder mehr handelt, wird der Mutterschaftsurlaub verlängert, wie bei einem dritten lebend geborenen Kind.
Welche Behandlungen gibt es nach einer Fehlgeburt?
Nach einer frühen Fehlgeburt normalisieren sich die Dinge auf natürliche Weise und ohne besondere Behandlung. Nur ein Kontroll-Ultraschall ist notwendig, wenn keine Aspiration oder Kürettage stattgefunden hat, um den Zustand der Gebärmutter zu überprüfen. Nach einer späten Fehlgeburt hingegen werden Medikamente verschrieben, um den Milcheinschuss zu verhindern.
Eine ärztliche Kontrolluntersuchung wird normalerweise innerhalb eines Monats nach der Fehlgeburt angesetzt. Aber wenn nötig, zögere nicht, dich beraten zu lassen. Auch eine psychologische Nachsorge kann hilfreich sein. Wichtig ist, dass du dich nicht einschließt und dich traust, darüber zu sprechen. Ein erster Schritt bei der Trennungsarbeit. Nach einer Fehlgeburt wird empfohlen, eine Schwangerschaft innerhalb von zwei bis drei Monaten zu vermeiden. Diese Zeit ist in der Tat notwendig, um ein körperliches und psychisches Gleichgewicht wiederzuerlangen.
FAQs
Wie wahrscheinlich ist eine Fehlgeburt in der 18. SSW?
Das Risiko einer Fehlgeburt ist in der 18. SSW extrem gering und wird auf etwa 1 Prozent geschätzt.
Wie kündigt sich ein Aufbruch an?
Bei einer drohenden Fehlgeburt (medizinisch: „abortus imminens“) sind die ersten Symptome einer Fehlgeburt vaginale Blutungen. In manchen Fällen kommen Wehen als Zeichen einer drohenden Fehlgeburt hinzu. Der Gebärmutterhals ist jedoch geschlossen. In der Regel wird die Blutung durch eine Quetschung (Hämatom) des Mutterkuchens (Plazenta) verursacht.
Wie kündigt sich ein Aufbruch an?
Bei einer drohenden Fehlgeburt (medizinisch: „abortus imminens“) sind die ersten Symptome einer Fehlgeburt vaginale Blutungen. In manchen Fällen kommen Wehen als Zeichen einer drohenden Fehlgeburt hinzu. Der Gebärmutterhals ist jedoch geschlossen. In der Regel wird die Blutung durch eine Quetschung (Hämatom) des Mutterkuchens (Plazenta) verursacht.
Fazit
In diesem Blog haben wir über die Anzeichen einer Fehlgeburt gesprochen und darüber, wie du sie verhindern und erkennen kannst. Außerdem haben wir einige häufig gestellte Fragen beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen.
Referenzen
https://www.gofeminin.de/schwangerschaft/fehlgeburt-anzeichen-s1199757.html