In diesem Blog werden wir über das Superdiagramm und seine Funktion sprechen
Definition des Spermogramms
Das Spermiogramm ist die Basisuntersuchung, die bei Männern im Falle von Unfruchtbarkeit des Paares (Unfähigkeit, nach 12 Monaten regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs schwanger zu werden) durchgeführt wird.
Sie besteht in der Analyse der Qualität und des Aussehens der Samenflüssigkeit, die bei der Ejakulation ausgestoßen wird und aus einer Mischung aus Spermien und Samenflüssigkeit besteht.
Das Spermiogramm macht es möglich, zu bewerten:
- das Volumen des Ejakulats, seine Viskosität und sein pH-Wert
- Spermienmotilität
- die Konzentration von Spermien und Rundzellen (andere Zellen wie weiße Blutkörperchen)
- Vitalität der Spermien (Anteil toter/lebendiger Spermien)
- Morphologie der Spermien
- Es kann auch eine immunologische (Suche nach Anti-Sperma-Antikörpern) oder bakteriologische Analyse durchgeführt werden.
Warum ein Spermiogramm durchführen?
Das Spermiogramm ist die erste Untersuchung, die dem Mann im Falle von Unfruchtbarkeit des Paares verschrieben wird. Es gibt Aufschluss darüber, ob die Ursache der Unfruchtbarkeit beim Mann liegt oder nicht (dies ist in etwa der Hälfte der Fälle der Fall).
Sie kann durch andere Untersuchungen, wie z.B. einen Spermienwanderungstest, ergänzt werden, wenn der Arzt es für notwendig hält.
Gleichzeitig werden Untersuchungen an der Frau durchgeführt, um die Ursache der Unfruchtbarkeit zu ermitteln.
Welche Ergebnisse kann man von einem Spermiogramm erwarten?
Es ist üblich, die Untersuchung zu wiederholen, weil viele Faktoren die Ergebnisse beeinflussen können (Jahreszeit, Müdigkeit, Tageszeit usw.).
Auch die sogenannten „normalen“ Werte variieren je nach Analyselabor, und ein „durchschnittliches“ Ergebnis erklärt nicht unbedingt die Unfruchtbarkeit.
Als Anhaltspunkt sind hier die von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Standards aufgeführt:
- Volumen: zwischen 1,5 und 6 mL
- pH-Wert: 7,2 – 7,4
- Viskosität: Verflüssigungszeit von 30 min
- Spermienzahl (Spermienanzahl): größer oder gleich 15 Millionen pro mL oder 39 Millionen pro Ejakulat.
- Vitalität: mehr als 58%
- Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): < 1 Million/mL
- Spermien mit typischer Form: mehr als 4%
Hier sind einige Anomalien, die durch das Spermiogramm festgestellt werden können (nicht erschöpfende Liste):
- Aspermie (Fehlen des Ejakulats) oder Hypospermie (Volumen weniger als 1,5 ml)
- abnorme Funktion der Samenblasen (zu saurer pH-Wert)
- Asthenospermie: Gesamtbeweglichkeit weniger als 40%
- Oligospermie: Spermienkonzentration zu niedrig
- Azoospermie: völlige Abwesenheit von Spermatozoen
- Nekrospermie: weniger als 58% lebende Spermien
Wie sollte die Probe für die Analyse entnommen werden?
- Damit die Ergebnisse des Spermiogramms so zuverlässig wie möglich sind, muss die Spermaprobe gemäß den folgenden Richtlinien entnommen werden:
- Halte 2 bis 4 Tage sexuelle Abstinenz ein. Die gängige Spanne reicht von mindestens 2 Tagen bis zu maximal 4 Tagen Abstinenz.
- Sammle die Probe in einer sterilen Flasche. Ginefiv stellt dir eine solche Flasche zur Verfügung, aber sei dir bewusst, dass es diese Art von Flasche auch in Apotheken zu kaufen gibt.
- Es ist wichtig, dass die Probe durch Selbstbefriedigung gewonnen wird. Die Anwendung des Coitus interruptus oder die Verwendung eines Kondoms sind keine gültigen Methoden.
- Triff alle notwendigen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen, um die Probe zu entnehmen (wasche dir zuerst die Hände).
- Die Probe muss vollständig sein. Wenn ein Teil des Ejakulats aus dem Fläschchen fällt, ist sie nicht gültig. Wenn du Zweifel hast, werden unsere Biologen dir sagen, ob sie die Analyse durchführen können oder nicht.
Wenn die Probe zu Hause entnommen wird
- Sobald du die Probe entnommen hast, musst du die Flasche fest verschließen und darfst sie nicht abkühlen lassen. Sie sollte bei Körpertemperatur (36-37ºC) aufbewahrt werden, wobei plötzliche Temperaturschwankungen zu vermeiden sind. Wir empfehlen dir daher, sie in einer Innentasche aufzubewahren, bis du in der Klinik ankommst.
- Zwischen der Entnahme der Probe und ihrer Abgabe im Labor sollten nicht mehr als anderthalb Stunden vergehen.
- Wenn du in den 14 Tagen vor dem geplanten Analysetermin Fieber hast oder Antibiotika einnimmst, kontaktiere das Labor, um den Termin zu verschieben.
Spermiogramm-Parameter
Die WHO hat eine Reihe von grundlegenden Parametern festgelegt, die bei der Durchführung einer Samenanalyse zu berücksichtigen sind, unterteilt in makroskopische und mikroskopische Kriterien.
Die zu untersuchenden makroskopischen Parameter sind:
Erscheinungsbild:
Das Aussehen des Spermas wird durch seine Farbe, seine Trübung oder Transparenz und das Vorhandensein von gallertartigen Elementen bestimmt. Normalerweise ist das Sperma eines Mannes eine homogene, opalisierende, weißliche bis gelbliche Flüssigkeit. Ein ungewöhnliches Aussehen kann auf das Vorhandensein abnormaler Elemente im Ejakulat (Hämatospermie: Wenn rote Blutkörperchen in der Probe vorhanden sind, nimmt sie einen rosafarbenen Ton an) sowie auf eine abnormale Konzentration bestimmter Bestandteile des Ejakulats hinweisen. ejakulat.
Verflüssigung:
Sie tritt spontan ein, wenn man die Probe 20 Minuten bei Raumtemperatur stehen lässt. Wenn die Probe länger als eine Stunde braucht, um sich zu verflüssigen, gilt dies als abnormal und muss im Spermiogrammbericht vermerkt werden.
pH-Wert:
Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder alkalisch eine Spermaprobe ist. Ein normaler pH-Wert liegt bei oder über 7,2. Da Samenblasensekrete alkalisch sind, kann ein ungewöhnlicher pH-Wert auf bestimmte Krankheiten hinweisen.
Band:
wird es in ml ausgedrückt. Bei Männern liegt das normale Volumen des Spermas in einem Ejakulat zwischen 1,5 ml und 6 ml. Dieses Volumen ergibt sich aus den Sekreten von Prostata, Samenblasen, Nebenhoden und Hoden (nur 10 % der Gesamtzusammensetzung des Ejakulats). Das Volumen des Ejakulats variiert manchmal je nach Dauer der vorangegangenen sexuellen Abstinenz und der sexuellen Erregung. Bei bestimmten Krankheiten kann das Volumen der Samenprobe außerhalb des als normal geltenden Bereichs liegen. Bei einem Volumen von weniger als 1,5 ml spricht man von Hypospermie und bei einem Volumen von mehr als 6 ml von Hyperspermie.
Farbe:
Das Sperma muss eine perlige Farbe haben. Wenn sie leicht durchsichtig ist, kann das auf das Vorhandensein von Leukozyten im Ejakulat zurückzuführen sein.
Zu den mikroskopischen Parametern ist Folgendes zu sagen:
Spermienkonzentration:
Anzahl der Spermien pro Milliliter Samenflüssigkeit, normalerweise ausgedrückt in Millionen/ml. Sowohl die Konzentration pro Milliliter als auch die Gesamtkonzentration im Ejakulat müssen im Spermiogramm-Bericht angegeben werden. Eine Probe gilt als normal, wenn die Konzentration der Spermien pro Milliliter mehr als 15 Millionen und die Gesamtkonzentration im Ejakulat mehr als 39 Millionen beträgt. Ein Wert unter diesem Schwellenwert weist auf eine Oligozoospermie hin.
Mobilität der Spermien:
Die Bewegungsfähigkeit von Spermien wird nach drei Kategorien bewertet, die im Folgenden aufgeführt sind:
- PR oder progressive Mobilität.
- NP oder nicht-progressive Mobilität (Bewegung auf der Stelle, ohne Verschiebung).
- IMV oder unbewegliches Sperma.
Eine Probe gilt als normal beweglich, wenn der Anteil der PR mehr als 32 % und die Summe PR+NP 40 % beträgt (diese beiden Kriterien müssen erfüllt sein). Wenn dies nicht der Fall ist, spricht man von Asthenozoospermie.
Vitalität:
Dieser Parameter gibt den Prozentsatz der lebenden Spermien an. Er stimmt nicht unbedingt mit dem Prozentsatz der unbeweglichen Spermien überein. In einer normalen Probe liegt der Anteil der lebenden Spermien bei über 58 %. Wenn dieser Anteil niedriger ist, spricht man von Nekrozoospermie.
Morphologie:
Dieser Parameter bezieht sich auf die Form der Spermien. Diese setzen sich aus drei Teilen zusammen: dem Kopf, dem Mittelstück und der Geißel. Es gibt verschiedene Kriterien zur Beschreibung der Spermienmorphologie, die jeweils mit einem Schwellenwert für die Normalität verbunden sind. Die WHO (2010) empfiehlt die Anwendung der strengen TYGERBERG-Kriterien, nach denen der morphologische Parameter als normal gilt, wenn mindestens 4 % der typischen Spermien vorhanden sind. Unterhalb dieser Schwelle spricht man von Teratozoospermie.
Vorhandensein von anderen zellulären Komponenten und Trümmern:
In der Samenflüssigkeit befinden sich normalerweise auch andere Zellen als Spermien, wie Epithelzellen, spermatogene Zellen und Leukozyten. Das Vorhandensein bestimmter Arten dieser Zellen in übermäßiger Anzahl kann ein Hinweis auf bestimmte Störungen oder Krankheiten sein. Bei den Leukozyten gilt eine Konzentration von weniger als einer Million pro ml als normal. Liegt sie darüber, spricht man von Leukospermie.
FAQS AUSWERTUNG SPERMIOGRAMM
Wie interpretiere ich die Ergebnisse eines Spermiogramms?
Die vom Patienten abgegebene Spermaprobe wird im medizinischen Analyselabor untersucht. Sie wird manuell unter dem Mikroskop betrachtet: Die Spermien werden gezählt, ihre Form wird analysiert sowie ihre Beweglichkeit und Vitalität. Außerdem werden der pH-Wert des Spermas und seine Viskosität festgestellt.
Was kann das Spermiogramm verfälschen?
Zu viel Sport: Profi- oder Hochleistungssport, der große körperliche Anstrengungen erfordert – insbesondere Radfahren – beeinträchtigt die männliche Fruchtbarkeit. Am besten ist es, in Maßen zu trainieren. Fieber: Obwohl es ein vorübergehender Faktor ist, kann es das Ergebnis des Spermiogramms verfälschen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Die Untersuchung der oben genannten elementaren Parameter ermöglicht es, die Funktionalität der männlichen Genitaldrüsen bis zu einem gewissen Grad zu beurteilen. Sie ist daher nützlich, um bestimmte Krankheiten zu erkennen oder die Fruchtbarkeit eines Mannes vorherzusagen. In manchen Fällen ist es notwendig, andere Parameter, die in einem grundlegenden Spermiogramm nicht berücksichtigt werden, genauer zu untersuchen. Wir haben auch einige häufig gestellte Fragen beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen.