In diesem Blog sprechen wir über Lebensmittel, die bei Kindern Durchfall verursachen, über Anzeichen und Symptome von Durchfall und Risikofaktoren sowie über Behandlungsmöglichkeiten. Wir beantworten auch einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema.
Einführung
- Durchfall ist ein sehr häufiges Problem bei Säuglingen und Kindern. In der Regel ist er mild und kurzlebig. Ein „akuter“ Durchfall dauert in der Regel weniger als eine Woche; er dauert nicht länger als 14 Tage.
- Wenn ein Kind Durchfall hat, ist sein Stuhl häufiger, weniger geformt und flüssiger als sonst. Es kann auch andere Symptome haben, wie Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Krämpfe und Blut oder Schleim im Stuhl.
- Durchfall kann gefährlich sein, wenn er nicht richtig behandelt wird, denn er entzieht dem Körper deines Kindes Wasser und Mineralien. Wenn diese Flüssigkeiten nicht schnell ersetzt werden, kann dein Kind dehydriert werden und ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Eine eiweiß-, zucker- und fettreiche Ernährung (Eier, Fleisch, Milchprodukte usw.) erhöht die Belastung des Magen-Darm-Trakts von Kindern mit Durchfall. Während der Zeit des Durchfalls sollten leichte und leicht verdauliche Lebensmittel bevorzugt werden. Kinder, die Beikost bekommen haben, können mehr Reissuppe, faule Nudeln, weißen Reisbrei usw. essen. Achte gleichzeitig auf eine angemessene Salzzufuhr und vermeide zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Getränke, starke Säfte usw.
Ursachen für Diarrhöe
Durchfall gilt als Symptom, d.h. als Zeichen einer Krankheit. „Die häufigste Ursache für Durchfall ist eine entzündliche Reaktion des Darms auf eine Infektion“, erklärt der Schweizerische Samariterbund. Bakterien in verunreinigten Lebensmitteln können die Ursache für Durchfall sein, aber auch Viren, zum Beispiel die bekannten Rotaviren.
Durchfall ist aber nicht nur ein Symptom – er ist auch eine Therapie. Denn bei akutem Durchfall gibt der Darm kein Wasser aus der Nahrung an den Körper ab. Stattdessen behält er es, um den Speisebrei so schnell wie möglich auszuspülen. Auch der Erreger wird nach und nach ausgeschieden.
Was ist Dehydrierung bei Durchfall?
Dehydrierung wird durch einen Verlust von Körperflüssigkeiten verursacht, die aus Wasser und Salzen bestehen. Wenn ein Kind Durchfall hat, kann es große Mengen an Salzen und Wasser verlieren und sehr schnell dehydrieren. Wenn es erbricht, dehydriert es noch schneller.
Dehydrierung kann sehr gefährlich sein, besonders bei Babys und Kleinkindern.
Anzeichen für Dehydrierung
- ein Rückgang des Wasserlassens (weniger als 4 nasse Windeln in 24 Stunden bei Säuglingen oder weniger als 3 nasse Windeln in 24 Stunden bei älteren Kindern),
- erhöhter Durst
- die Abwesenheit von Tränen,
- trockene Haut, Mund und Zunge,
- eine erhöhte Herzfrequenz,
- eingesunkene Augen,
- gräuliche Haut,
- das Absinken der weichen Stelle (der Fontanelle) am Kopf des Babys.
- Gesunde Kinder können von Zeit zu Zeit spucken, erbrechen oder einen lockeren Stuhlgang haben, ohne eine Dehydrierung zu riskieren.
Entschädigung bei Diarrhöe
Erster Schritt bei Durchfall: Flüssigkeitsverlust ausgleichen
- Durchfall führt oft zu einem gefährlichen Flüssigkeitsverlust. Außerdem werden dabei lebenswichtige Salze (Elektrolyte) ausgeschwemmt. Wenn ein Kind oder Baby nicht nur Durchfall hat, sondern auch erbricht und Fieber hat, kann eine lebensbedrohliche Situation entstehen.
- Bei akutem Durchfall ist es unbedingt notwendig, den Verlust von Flüssigkeit und wichtigen Salzen auszugleichen. Entsprechende Medikamente wie Elektrolytlösungen sind in Apotheken erhältlich. „Ersetze die geschätzten Flüssigkeitsverluste deines Kindes mit der Trinklösung, bei Säuglingen sind das 50 bis 100 ml, bei Kleinkindern 100 bis 150 ml nach jedem flüssigen Stuhlgang oder Erbrechen.“
- Babys werden weiterhin gestillt, weil die Muttermilch bestimmte Immunstoffe enthält, die gegen Durchfall helfen. Kinder, die mit der Flasche gefüttert werden, erhalten weiterhin ihre gewohnte Flaschennahrung. Viele Kinderärzte empfehlen jedoch, die Milchnahrung für jüngere Babys im Verhältnis 1:1 mit Wasser zu verdünnen.
- Ältere Kinder bevorzugen es, zusätzlich zu der Elektrolytlösung Tee zu trinken. Kamille-, Fenchel- oder Heidelbeertee eignen sich besonders gut als Hausmittel, weil sie die Darmschleimhaut beruhigen. Die Gewohnheit, Kindern mit Durchfall Cola zu geben, ist weit verbreitet. Doch britische Forscher des National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) haben schon vor Jahren herausgefunden, dass Cola für Kinder mit akutem Durchfall schädlich ist. Cola enthält zu viel Zucker.
- Rehydrationssalze (ORS) können als Hausmittel gegen Dehydrierung aufgrund von Durchfall verwendet werden. ORS ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, und die Formel enthält ein festes Verhältnis von Zucker und Salz. Daher wird den Eltern dringend empfohlen, spezielle orale Rehydrationssalze für die Behandlung im Krankenhaus oder in der Apotheke zu kaufen.
- Richtige Verwendung von oralen Rehydratationssalzen
Orales Rehydratationssalz III (ORS III) wird empfohlen und so bald wie möglich eingesetzt, wenn der Durchfall beginnt. Es kann dazu beitragen, die Häufigkeit und das Volumen des Durchfalls zu reduzieren. Hier sind einige der wichtigsten Fragen, die Eltern im Zusammenhang mit oralen Rehydrationssalzen beschäftigen:
Wie wird gemischt?
- Ein Beutel ORS III wird mit 250 ml warmem, abgekochtem Wasser gespült, das auf einmal durchgespült werden muss. Es muss mit abgekochtem Wasser gemischt werden und kann nicht in Fruchtsaft, Milch oder Brei gegeben werden. Dem rekonstituierten oralen Rehydrationssalz darf kein Zucker zugesetzt werden.
Wie lange kann es gelagert werden?
- Das zubereitete ORS III kann 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen und in geteilten Dosen eingenommen werden. Wenn dir kalt ist und du erwärmt werden musst, achte darauf, dass du nicht direkt heißes Wasser hinzugibst. Du kannst es erwärmen, indem du es durch Wasser erhitzt (z. B. mit einem Milchwärmer).
Wie soll man trinken?
- Gib bei Beginn des Durchfalls bei Kindern ausreichend orale Flüssigkeit, um eine Dehydrierung zu verhindern, gib ORS und anderes sauberes Wasser und füge nach jedem losen Stuhlgang eine bestimmte Menge Flüssigkeit hinzu (<6 Monate: 50 ml; 6 Monate -2 Jahre alt): 100 ml; 2-10 Jahre alt: 150 ml; frei für 10 Jahre und älter), bis der Durchfall aufhört. Leichte bis mittelschwere Dehydrierung: Verwende ORS nach dem Prinzip „kleine Menge und viele Male“, wiege zuerst das Gewicht (kg) des Kindes, Dosierung (m1) = Körpergewicht (kg) × (50-75) (m1), nimm es innerhalb von 4 Stunden.
Kann ich orale Rehydrationssalze zu Hause herstellen?
- Selbstgemachte orale Rehydrationssalze werden nicht empfohlen. Wenn du wirklich keine Reserven zu Hause hast und sie vorübergehend nicht kaufen kannst, kannst du sie im Notfall selbst herstellen. Wenn normale orale Rehydrationssalze gekauft werden, sollten sie rechtzeitig ersetzt werden. Denke daran: Achte darauf, dass die Mengen genau übereinstimmen! Andernfalls bleibt die Rehydrierung nicht nur wirkungslos, sondern kann den Durchfall verschlimmern und sogar Nebenwirkungen verursachen.
Ernährungsumstellungen sind der Schlüssel:
Überfütterung vermeiden
Kinder haben oft wenig Appetit, wenn sie krank sind. Manche Mütter sind sehr ängstlich und wollen immer neue Tricks anwenden, damit ihre Kinder mehr essen. Sie haben das Gefühl, dass sie sich „versöhnen“ müssen, wenn sie krank sind, aber dieses Konzept ist nicht ganz richtig. Der Magen-Darm-Trakt von Kindern ist belastet, deshalb sollten sie während des Durchfalls in Maßen gefüttert werden und weniger häufig essen.
Vermeide die „Drei-Höhen“-Diät
Eine protein-, zucker- und fettreiche Ernährung (Eier, Fleisch, Milchprodukte usw.) erhöht die Belastung des Magen-Darm-Trakts von Kindern mit Durchfall. In der Zeit des Durchfalls sollten leichte und leicht verdauliche Lebensmittel den Vorrang haben. Kinder, die Beikost bekommen haben, können mehr Reissuppe, faule Nudeln, weißen Reisbrei usw. essen. Achte gleichzeitig auf eine angemessene Salzzufuhr und vermeide zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Getränke, starke Säfte usw.
Wie man ein stillendes Baby füttert
Säuglinge, die ausschließlich gestillt werden, können weiter gestillt werden, aber stillende Mütter müssen sich fett- und zuckerarm ernähren und auf kalte und scharfe Speisen verzichten. Wenn bei dem Kind ein allergischer Durchfall vermutet wird, müssen stillende Mütter auch allergieverdächtige Lebensmittel meiden; künstlich ernährte Säuglinge Säuglinge können richtig mit Milchpulver verdünnt und gefüttert werden, mit kleinen Mahlzeiten und häufigen Mahlzeiten. Falls nötig, kann auch spezielles Milchpulver zur Behandlung verwendet werden.
Hüftpflege ist wichtig
- Die Pflege des Gesäßes ist ein wichtiger Teil der häuslichen Pflege von Säuglingen und Kleinkindern mit Durchfall. Die Haut von kleinen Babys ist empfindlich, und wenn der Stuhlgang nach dem Durchfall nicht rechtzeitig gereinigt wird, kann die Haut am Gesäß gerötet, geschwollen, geschwürig oder sogar infiziert sein.
- Zu den richtigen Praktiken für die Gesäßpflege gehören: Nach dem Stuhlgang des Kindes aufräumen, das Gesäß mit warmem Wasser waschen, die Gesäßhaut nach dem Waschen mit einem sauberen, weichen Baumwolltuch oder Handtuch abtrocknen, eine Gesäßcreme oder ein Schutzmittel auf Ölbasis auftragen, um die Gesäßhaut zu schützen, und dann in die Windeln oder die Windeln wechseln.
- Worauf Eltern besonders achten müssen, ist, dass sie auf ihre eigene Handhygiene achten, wenn sie den Stuhl ihrer Kinder säubern, sich die Hände richtig waschen und den Schmutz rechtzeitig entsorgen, um eine Kreuzinfektion unter den Familienmitgliedern zu vermeiden.
FAQs:
Welche Lebensmittel helfen bei Durchfall bei Babys?
– Wenn ein Baby Durchfall hat, denk an B.R.A.T.
- Bananen.
- Reis und/oder selbstgemachtes Reisgetreide.
- Brote – insbesondere getoastete Brote.
- Nudeln.
- Weiße Kartoffel.
- Joghurt.
- Apfelmus.
Was sind die Hauptursachen für Durchfall bei Babys?
- Eine bakterielle Infektion.
- Ein Virus.
- Probleme mit der Verdauung bestimmter Dinge (Nahrungsmittelunverträglichkeiten)
- Nahrungsmittelallergie (z. B. Zöliakie, Glutenallergie)
- Parasiten, die über die Nahrung oder das Wasser in den Körper gelangen.
- Eine Reaktion auf Medikamente.
- Eine Darmerkrankung, wie zum Beispiel eine entzündliche Darmerkrankung.
Was sind Komplikationen bei Durchfall?
Wenn sich dein Durchfall nicht bessert und nicht vollständig verschwindet, besteht die Gefahr von Komplikationen (Dehydrierung, Elektrolyt-Ungleichgewicht, Nierenversagen und Organschäden). Wende dich an deinen Arzt oder deine Ärztin, wenn dein Durchfall nicht besser wird oder verschwindet oder wenn du Symptome einer Dehydrierung hast.
Was kann man gegen Durchfall tun?
Der wichtigste Weg, um Durchfall zu vermeiden, ist, den Kontakt mit Infektionserregern zu vermeiden, die ihn verursachen können. Das bedeutet, dass gutes Händewaschen und Hygiene sehr wichtig sind. Wenn du in Entwicklungsländer reist, solltest du außerdem die folgenden Vorsichtsmaßnahmen treffen: Trinke nur abgefülltes Wasser, auch zum Zähneputzen.
Fazit
Durchfallerkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. Sie ist sowohl vermeidbar als auch behandelbar. Jedes Jahr sterben etwa 525 000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen. Ein großer Teil der Durchfallerkrankungen kann durch sauberes Trinkwasser und angemessene sanitäre Einrichtungen und Hygiene verhindert werden.