In diesem Blog werden wir über psychologische Entwicklungsstufen bei Kindern sprechen. Außerdem werden wir einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema beantworten.
Übersicht
Die Theorie der psychosexuellen Entwicklungsstufen. Ausgehend von der erogenen Zone wurde die kindliche Entwicklung in fünf Stufen unterteilt: oral, anal, genital, latent und reproduktiv. Der neue Psychoanalytiker Erickson stellte die Stufentheorie der Persönlichkeitsentwicklung auf und vertrat die Ansicht, dass das Leben eines Menschen in acht Stufen unterteilt werden kann, die sowohl kontinuierlich als auch unterschiedlich sind:
Vertrauen versus Zweifel, Autonomie versus Schüchternheit oder Zweifel, Initiative versus Schuld, Fleiß versus Minderwertigkeit, Identität versus Identitätsverwirrung, Intimität versus Einsamkeit, Fortpflanzung versus Stagnation, Perfektion versus Enttäuschung. Kohlberg stellte die Stufentheorie der moralischen Entwicklung auf und glaubte, dass die moralische Entwicklung ein Teil der kognitiven Entwicklung ist, dass das moralische Urteilsvermögen mit der Fähigkeit zum logischen Denken zusammenhängt und dass es ungefähr sechs Stufen in der Entwicklung des menschlichen moralischen Urteilsvermögens gibt: Gehorsams- und Straforientierung, instrumenteller Relativismus, Gutmenschenorientierung, Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung und Autorität, Demokratie und Anerkennung des Rechts und universelle ethische Grundsätze. Nicht alle Psychologen akzeptieren die Stufentheorie der Entwicklung, und einige argumentieren, dass die Persönlichkeitsentwicklung und die kognitive Entwicklung keine Stufen sind.
Bei der Geburt
Bei der Geburt ist das Kind bereits das Produkt wechselseitiger Interaktionen, bei denen zwischen angeborenen Faktoren und Umweltfaktoren unterschieden wird. Das Kind wird mit einem ihm eigenen Individualitätspotenzial geboren, das sich aus drei Komponenten zusammensetzt: dem erblichen Gepäck, den intrauterinen Einflüssen und den perinatalen Unfällen.
Frühe Kindheit
Die frühe Kindheit, der Zeitraum von der Geburt bis zu 3 Jahren, Bedingungen. Im ersten Lebensjahr baut das Kind seine ersten Objektbeziehungen auf, d.h. die Beziehungen, die es als Subjekt mit allem verbindet, was anders ist als es selbst.
Zwei unterschiedliche Phasen
Die Vor-Objekt-Phase:
von der Geburt bis zum Ende des zweiten Monats wird durch die perfekte Symbiose dargestellt, in der der Säugling mit seiner Mutter lebt. Diese ist noch nicht individualisiert, sondern bleibt im Wesentlichen in ihrer funktionalen Dimension wahrgenommen und erlebt: Sie ist die nährende Mutter. Deshalb sprechen wir von der vorobjektiven Phase.
Die Objektphase:
beginnt etwa mit drei Monaten und entspricht der Darstellung der Außenwelt durch die Mutter. Der Säugling beginnt als Reaktion auf die Wahrnehmung des Gesichts der Mutter zu lächeln. Zwischen 6 und 8 Monaten beginnt er, jede Lebensäußerung wahrzunehmen.
Während dieser Zeit ist die Aktivität des Babys hauptsächlich spielerisch. Der Zeitraum von der Geburt bis zum dritten Lebensjahr wird als prägenital bezeichnet. Es gibt eine orale Phase, die bis zum Ende des ersten Lebensjahres andauert, dann eine anale Phase und schließlich eine urethrale Phase.
Die komplexe Organisation dieser Phasen führt allmählich zur Unterscheidung eines „Ichs“, das sich von der umgebenden Welt unterscheidet. Mit etwa 18 Monaten erkennt das Kind sein Gesicht vor dem Spiegel: Das ist der Beginn des Selbstbewusstseins. Zwischen 2 und 3 Jahren erkennt das Kind, dass seine Mutter nicht zu ihm gehört und dass sie ein Paar mit dem Vater bildet.
Zweite Phase der Kindheit
Die zweite Kindheit erstreckt sich von 3 bis 6 Jahren. Sie führt zur Entdeckung der äußeren Realität. Die Abgrenzung des „Ichs“ erfolgt zwischen 2 und 3 Jahren durch eine Krise der Unabhängigkeit, die der berühmten Periode des „Nein“ entspricht. Das Kind tut das Gegenteil von dem, was von ihm verlangt wird, heult, wenn ihm widersprochen wird, will sich alleine anziehen und essen. In der Sprache verwendet es das „Ich“. Mit 42 Monaten versteht es die Sprache der anderen. Mit 48 Monaten (4 Jahren) ist es der verbale Ausbruch, der von unaufhörlichen Fragen dominiert wird.
Dritte Phase der Kindheit
Die dritte Kindheit erstreckt sich von 6/7 Jahren bis 11/12 Jahren. Sie ist geprägt von der Einschulung, die einen echten Wendepunkt in der Geschichte des Menschen markiert, dessen enger Rahmen der innerfamiliären zwischenmenschlichen Beziehungen zerbricht und Platz für die soziale Organisation macht. Die Existenz der Gruppe dringt in die bewusste Beziehung des Kindes ein. Aus psychoanalytischer Sicht stellt dieser Zeitraum eine Latenzphase der instruktiv-affektiven Tendenzen dar, in der sich das „Über-Ich“ auf definitive Weise organisiert.
Schema
Ein Schema bildet den Grundbaustein des menschlichen Wissens. Ein Schema ist ein organisiertes Muster von Wissen oder Verhalten.
Konzepte werden so verzweigt und miteinander vernetzt, dass sie in einen (individuell) logischen Zusammenhang gebracht werden. Ein Schema dient als „mentale Vorlage“ (Schablone), z. B. für eine Handlung, die immer wieder auf dieselbe Weise ausgeführt werden kann – ohne nachzudenken.
Schemata sind individuelle (d.h. bei jeder Person unterschiedliche) Kategorien von Netzen, in die Objekte oder Ereignisse nach bestimmten Regeln eingeordnet werden können.
Verhaltensschemata
Auch bekannt als Handlungsschemata, wie z.B. das Schema des Laufens, ein Schema des Liegens, ein Schema des Bückens usw.
Kognitive Schemata
Zum Beispiel Schemata für Objekte, die auf der Grundlage ihrer Eigenschaften erstellt werden.
- Verhaltensschemata und kognitive Schemata sind wiederum miteinander vernetzt, so dass es zu Vermischungen kommt.
- Assimilation (Anpassung, Annäherung, Verschmelzung, Strukturerhalt)
Assimilation bedeutet die Einbindung neuer Erfahrungen oder Erlebnisse in ein bereits bestehendes - bestehenden Schema.
Durch Assimilation werden Reize aus der Umwelt in das eingeordnet, was bereits bekannt ist. Vorhandenes Wissen wird genutzt, um eine Situation, die ähnlich erscheint, einzuordnen. Falls nötig, wird die Wahrnehmung so verändert/umgedeutet, dass die vorhandenen kognitiven Strukturen (Schemata) ausreichen, um die Situation zu bewältigen.
FAQs: Menschen fragen
Was ist Kinderpsychologie?
Kinderpsychologie ist die Lehre von der unbewussten und bewussten Entwicklung des Kindes. Kinderpsychologen beobachten, wie ein Kind mit seinen Eltern, sich selbst und der Welt interagiert, um seine geistige Entwicklung zu verstehen.
Was sind die Phasen der kindlichen Entwicklung in der Psychologie?
- Sensomotorische Phase: Geburt bis 2 Jahre. Präoperationale Phase: Alter 2 bis 7 Jahre. Konkret-operationale Phase: 7 bis 11 Jahre. Formal-operationale Phase: ab 12 Jahren
Was sind Beispiele für die psychologische Entwicklung von Kindern?
Zu den vielen Problemen, bei denen Entwicklungspsychologen helfen, gehören:
- Kognitive Entwicklung in der Kindheit und während des gesamten Lebens.
- Entwicklungsprobleme und Lernbehinderungen.
- Emotionale Entwicklung.
- Spracherwerb.
- Moralische Argumentation.
- Entwicklung motorischer Fähigkeiten.
- Persönlichkeitsentwicklung.
- Selbstwahrnehmung und Selbstkonzept.
Fazit
Die psychologischen Entwicklungsstufen von Kindern sind ein komplexes Muster des Lernens mit dem Alter unter dem Einfluss der Eltern und der Umwelt. In den frühen Stadien ist die Quelle der Entwicklung die Mutter des Kindes, später dann der Vater und später die Gesellschaft. Die Entwicklung setzt sich bis ins hohe Alter fort und es werden Erfahrungen gezählt, die zu Veränderungen im Handeln und Verhalten eines Kindes führen.
Außerdem haben wir einige häufig gestellte Fragen beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen.
Referenzen
http://www.lern-psychologie.de/kognitiv/piaget.htm
https://www.letsfamily.ch/de/kind/entwicklung/articles/psychische-entwicklung-des-kindes-staerken