In diesem Blog besprechen wir die Bestimmung des Geschlechts des Fötus per Ultraschall und seinen Faktor. Außerdem werden wir einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema beantworten.
Übersicht
Traditionell erfahren die werdenden Eltern das Geschlecht ihres zukünftigen Kindes erst beim zweiten Ultraschall um die 22. SSW, wo es deutlich sichtbar und identifizierbar ist – es sei denn, die Lage des Fötus ist ungünstig. Auf Wunsch der Eltern lüften einige Ultraschalldiagnostiker den Schleier (mit großer Vorsicht) jedoch schon früher, nämlich beim ersten Ultraschall zwischen 11 und 13/14 SSW. Radiologen, die im Mutter-Kind-Ultraschallzentrum auf fetale und pädiatrische Bildgebung spezialisiert sind, müssen bestimmte Bedingungen erfüllen und die Interpretation ist nicht unbedingt „fair“.
Was ist eine Ultraschalluntersuchung?
Bei einer Ultraschalluntersuchung oder einem Sonogramm wird der Fötus mit Energiewellen untersucht. Dabei werden hochfrequente Wellen mit geringer Leistung an die Gebärmutter im Unterleib der Frau gesendet, die zurückprallen, wenn sie auf die Oberfläche des Fötus treffen und Veränderungen erkennen. Der Computer erstellt ein Bild auf der Grundlage des zurückgeworfenen Signals.
Mit dem Ultraschall kann die Größe des Babys gemessen und beurteilt werden, wie der Fötus wächst und sich entwickelt. Diese Untersuchungen helfen dabei, Anomalien in der Entwicklung des Fötus zu erkennen, z. B. Down-Syndrom, Spina bifida, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Herzfehler und verschiedene andere körperliche Anomalien.
Ab unsichere Diagnose
Vor der 8. Schwangerschaftswoche (10 SA) ist kein morphologischer Unterschied zwischen dem zukünftigen Mädchen und dem zukünftigen Jungen sichtbar. Es gibt eine kleine identische Wucherung zwischen den Beinen, die Genitalknospe. Im Laufe der Tage verwandelt sich die Genitalknospe in das weibliche Geschlecht (Klitoris, kleine und große Schamlippen) oder das männliche Geschlecht (Penis, Geldbeutel).
Bis zur 12. SSW ist es selbst für einen erfahrenen Ultraschalldiagnostiker immer schwierig zu wissen, ob das, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, das Geschlecht eines Mädchens oder eines Jungen ist. Die Unterschiede sind noch moderat. Ab 12,5 SA ist das Geschlecht besser erkennbar und die Diagnose sicherer (aber es können immer noch Fehler auftreten). Dazu muss der Fötus jedoch im Profil sein (mediane Sagittalansicht, obligatorische Aufnahme beim ersten Echo): Wir entdecken ihn dann vom Kopf bis zum Gesäß, können aber kaum Arme oder Beine unterscheiden.
In den frühen Stadien der Schwangerschaft haben sowohl Mädchen als auch Jungen eine kleine Knolle zwischen ihren Beinen, ein „klebriges Ding“, das Nub genannt wird. Bis zur 9. Schwangerschaftswoche (11 Wochen Amenorrhoe) ist diese Knolle gleich, egal ob der Embryo ein Mädchen oder ein Junge ist. Später wird es zur Klitoris oder zum Penis.
Nach der „Knospentheorie“ oder der Methode der Genitalknospe können wir ab etwa 12 Wochen der Amenorrhoe das Geschlecht des Babys erkennen, indem wir den Winkel zwischen der Knospe und der Wirbelsäule untersuchen. Bei einem Jungen bildet die Knospe einen Winkel von etwa 30 Grad mit der Wirbelsäule. Wenn dieser Winkel kleiner als 30 Grad ist oder wenn die Knospe parallel zur Wirbelsäule verläuft, handelt es sich wahrscheinlich um ein Mädchen. Beachte, dass sich das Baby auf dem Ultraschall in einer bestimmten Position befinden muss, um die Genitalknospe deutlich zu sehen und damit eine zuverlässigere Geschlechtsbestimmung zu erhalten. Vorzugsweise im Profil, auf dem Rücken und mit angehobenen Beinen. Das Bild muss von guter Qualität sein.
Schau dir den Winkel an, den er mit dem Bauch bildet. Je weiter dieser Winkel ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Baby ein Mädchen ist. Wenn der Winkel eher geschlossen ist, ist es wahrscheinlich ein Junge.
Ultraschall des ersten Trimesters
Der Winkel zwischen dem Rücken des Fötus und dem Genitalhöcker ist entscheidend für die Geschlechtsdiagnose beim Ersttrimester-Ultraschall. Wenn dieser Winkel größer als 45° ist, handelt es sich um einen zukünftigen Jungen. Im Folgenden ist es schwierig, sich über das Datum des ersten Ultraschalls sicher zu sein.
Wie bestimmt man das Geschlecht des Fötus auf einem Ultraschallbericht?
Die Antwort ist ja. Ultraschallbilder sind eine der genauesten Methoden, um das Geschlecht eines Babys zu bestimmen. Mit einer Trefferquote von 98 % kannst du das Geschlecht deines Babys leicht vorhersagen, aber bedenke, dass auch diese Methode der Geschlechtsbestimmung von Person zu Person unterschiedlich ist. Einige Faktoren, die die Genauigkeit der Geschlechtsbestimmung beeinflussen, sind:
Zeit für Ultraschall
Am genauesten lässt sich das Geschlecht des Fötus zwischen 18 und 20 Wochen bestimmen. Manche Mütter können das Geschlecht des Fötus auch schon früher, nämlich in der 16. Woche, bestimmen, je nachdem, ob die Lage des Fötus richtig ist und die Ultraschalltechniker gut ausgebildet sind. Meistens sind diese Messungen jedoch ungenau, weil der Fötus zu diesem Zeitpunkt noch so jung ist und sich das Baby noch stark verändern kann.
Fötusstellung
Wie das Geschlecht des Babys auf dem Untersuchungsbericht zu erkennen ist, hängt weitgehend von der Position des Fötus ab. Manche Föten wollen einfach nicht kooperieren, was es unmöglich macht, das Geschlecht eindeutig zu bestimmen. Manche Föten rollen sich zu einem Ball zusammen oder bewegen sich, wenn der Arzt versucht, die Situation zu erkennen. Das bedeutet normalerweise, dass du bis zum nächsten Ultraschall warten musst.
Anzahl der Föten
Du wünschst dir, mit Zwillingen oder Mehrlingen schwanger zu sein? In diesem Fall kann es bei Zwillingen oder Mehrlingen schwieriger sein, das Geschlecht des Babys zu bestimmen, weil jedes Baby seinen Geschwistern den Weg zum Arzt versperrt.
Gewicht der schwangeren Frau
Frauen, die übergewichtig oder fettleibig sind, haben es möglicherweise schwerer, das Geschlecht ihres Kindes zu erkennen. Das zusätzliche Gewicht kann zu einem unscharfen Bild führen, und obwohl der Techniker eine Vorhersage über das Geschlecht treffen kann, ist diese möglicherweise nicht korrekt. Deshalb wird übergewichtigen oder fettleibigen Frauen oft geraten, sich auf das Unerwartete einzustellen und für alle Fälle einen zusätzlichen Namen zu haben.
Wie kann man anhand des Ultraschallberichts das Geschlecht des Fötus bestimmen?
Genitalien
Das Geschlecht eines Babys anhand der Genitalien zu bestimmen, kann schwierig sein, weil die Nabelschnur die klare Sicht behindern kann. Bei der Geschlechtsbestimmung suchen Ärzte oft nach „Schildkrötensymbolen“ oder „Hamburgersymbolen“. Wenn es sich um einen Jungen handelt, sehen die Genitalien wie eine Schildkröte aus; wenn es sich um ein Mädchen handelt, sehen die Genitalien wie ein Hamburger aus, zwischen denen die Schamlippen und die Klitoris eingemeißelt sind.
Lage der Plazenta
Die Ramzi-Methode kann bereits in der 6. Woche angewandt werden, was Aufschluss über das Geschlecht des Fötus geben kann. Obwohl diese Methode umstritten ist, ermöglicht sie es den Eltern, sich auf die Geburt ihres Babys vorzubereiten. Bei dieser Methode wird untersucht, wo die Plazenta an der Gebärmutter anhaftet. Bei den meisten Jungen liegt die Plazenta auf der rechten Seite, während sie bei den meisten Mädchen auf der linken Seite der Gebärmutter sitzt.
Andere Möglichkeiten, das Geschlecht zu erkennen
Wenn du andere Methoden kennst, um das Geschlecht deines Babys herauszufinden, fragst du vielleicht nicht, wie du das Geschlecht deines Babys auf einem Untersuchungsbericht herausfinden kannst. Andere Tests sind:
Fluff Sampling
Dieser Test wird zwischen 11-14 Schwangerschaftswochen durchgeführt und ist ein invasiver Test. Die entnommene Probe bestimmt das Geschlecht des Babys, indem die Chromosomen des Fötus untersucht werden. Dazu wird eine Nadel durch die Vagina oder die Gebärmutter eingeführt, um Plazentazellen zu entnehmen. Dieser Test wird in der Regel eher zur Feststellung von Chromosomenanomalien eingesetzt, wenn in der Familie der Frau bereits genetische oder chromosomale Anomalien aufgetreten sind oder die Frau über 35 Jahre alt ist. Diese Art von Test birgt einige ernsthafte Risiken, bietet aber eine fast 100-prozentige Sicherheit.
Amniozentese
Für Frauen über 35 Jahre, die ein hohes Risiko für Chromosomenanomalien haben, wird eine Fruchtwasseruntersuchung in der 15. Während das Risiko einer solchen Untersuchung gering ist, können die Folgen im Falle eines Unfalls ziemlich ernst sein. Es kann zu Fehlgeburten, Verletzungen des Fötus, auslaufendem Fruchtwasser, Infektionen und sogar Nadelstichverletzungen des Babys kommen. Es ist zwar nicht so genau wie dieser invasive Test, das Geschlecht eines Babys auf einem Ultraschall zu bestimmen, aber es ist viel sicherer für Mutter und Kind.
Nicht-invasive pränatale Tests
Nicht-invasive Elterntests sind eine der sichersten Methoden, um das Geschlecht eines Fötus zu bestimmen, und können etwa in der 10. Nicht-invasive pränatale Tests sind zu 98-99% genau und können von Frauen jeden Alters durchgeführt werden, unabhängig davon, ob sie sich in einer Risikoschwangerschaft befinden. Bei einem pränatalen Test wird die DNA des Fötus aus dem Blut der Mutter entnommen. Wenn sie ein Y-Chromosom enthält, muss das Baby ein Junge sein.
FAQs: Menschen fragen
Kannst du das Geschlecht des Fötus per Ultraschall bestimmen?
Die Genauigkeit bei der Bestimmung des Geschlechts deines Babys steigt mit der Schwangerschaftswoche. Die Genauigkeit kann von 70,3 % in der 11. Woche über 98,7 % in der 12. Woche bis zu 100 % in der 13. Frühestens in der elften Woche kann das Geschlecht per Ultraschall bestimmt werden, und zwar mit der sogenannten „Nub-Theorie“.
Woran erkennst du, ob ein Ultraschallbild männlich oder weiblich ist?
Die sonografische pränatale Geschlechtsbestimmung im ersten Trimester kann ab der 11. Schwangerschaftswoche anhand der Richtung des Genitalhöckers und des „Sagittalzeichens“ durchgeführt werden. Die Richtung des Tuberkels nach unten gilt als weiblich, die Richtung nach oben als männlich.
Was bedeutet XY auf einem Schwangerschaftsscan?
Die Eizelle der Mutter ist immer ein X, während das Sperma des Vaters entweder ein X trägt, was bedeutet, dass du ein Mädchen bekommst (XX), oder ein Y, was einen kleinen Jungen ergibt (XY). Etwa in der vierten Schwangerschaftswoche (sechs Wochen Schwangerschaft) beginnt dein zukünftiges Baby, die ersten Genitalien zu entwickeln.
Fazit
Ultraschall ist der erste grundlegende und nicht-invasive Test zur Bestimmung des Geschlechts des Fötus. Sie ist vom Menschen abhängig und erfordert gute Fähigkeiten und Geräte, um das Geschlecht zu bestimmen, ist aber nicht in der Lage, das Geschlecht im ersten Trimester eindeutig zu identifizieren.
Wir haben einige häufig gestellte Fragen beantwortet. Wenn du weitere hast, lass es uns wissen.
Referenzen
https://www.familie.de/schwangerschaft/geschlecht-baby/
https://www.babycenter.de/x27198/wann-kann-man-per-ultraschall-das-geschlecht-erkennen