In diesem Blog werden wir versuchen zu verstehen, warum ein Baby nach dem Stillen erbricht, was in solchen Situationen zu tun ist und wie man damit umgeht. Außerdem werden wir besprechen, wann man einen Arzt aufsuchen sollte und welche Risiken für das Baby in solchen Fällen bestehen können. Außerdem werden wir versuchen, einige der häufig gestellten Fragen zu diesem Thema zu beantworten.
Ist es besorgniserregend, wenn ein Baby nach dem Stillen erbricht?
Anfangs ist es ganz normal, dass Neugeborenen nach dem Trinken etwas von der aufgenommenen Flüssigkeit aus dem Mund läuft. Das passiert bei mehr als der Hälfte der Babys regelmäßig nach dem Stillen – bei manchen Kindern sogar nach jeder Mahlzeit. Es gibt sogar ein bekanntes Sprichwort: „Babys, die spucken, gedeihen“, denn Babys, die spucken, entwickeln sich angeblich besonders gut. Tatsächlich hat das Spucken nach dem Stillen meist nur eine harmlose Ursache und ist kein Hinweis auf eine Krankheit.
Ursachen für das Ausspucken eines Babys
Wenn Babys trinken, schlucken sie Luft, die ausgestoßen werden muss. Es gibt einen einfachen Grund, warum die Milch mit herauskommt: Der Schließmuskel am Mageneingang ist bei Neugeborenen noch nicht stark genug. Bis sich dieser ausreichend entwickelt hat, kann ein übervoller Magen dazu führen, dass die Nahrung die Speiseröhre hinauf und wieder aus dem Mund fließt. Dieses Phänomen wird in der Fachsprache als gastroösophagealer Reflux bezeichnet.
Es dauert einige Zeit, bis sich der Muskel vollständig entwickelt hat, aber im vierten bis sechsten Monat spucken die Babys weniger und schließlich verschwindet das Spucken ganz. Wenn das Aufstoßen von Milch nicht von anderen Symptomen begleitet wird, muss es nicht behandelt werden.
Wie viel Spucken ist normal?
Das Bäuerchen-Tuch gehört zur Grundausstattung von fast allen Eltern. Doch wie viel Aufstoßen ist normal? Mit der Checkliste kannst du herausfinden, ob dein Baby wirklich ein gesundheitliches Problem hat. Wenn die oben genannten Tipps nicht helfen, kann die AR-Ernährung Abhilfe schaffen. Bitte sprich mit deinem Kinderarzt darüber – er kann dich dazu beraten. Wenn dir AR-Nahrung empfohlen wird, verwende beim Füttern keine zu großen Saugerlöcher, damit dein Baby langsam trinkt.
Was ist der Unterschied zwischen Erbrechen und Aufstoßen?
Das Aufstoßen ist der Vorgang, bei dem ein kleiner Teil des gerade Aufgenommenen zurückgegeben wird, in der Regel ohne heftigen Auswurf. Das ist ein normales Phänomen bei Säuglingen.
Was bedeutet es, wenn ein Baby nachts erbricht?
Manchmal gibt es Fälle, in denen sich die Kinder oder Kleinkinder nur nachts übergeben. Das kann zum einen daran liegen, dass sie abends zu viel gegessen oder zu viel Milch getrunken haben, zum anderen kann es aber auch auf Erkrankungen des Gehirns hinweisen. Wenn sich das Kind häufiger und nur nachts erbricht, solltest du es auf jeden Fall so schnell wie möglich von einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt untersuchen lassen.
Was können nützliche Beobachtungen für den Arzt sein?
Da Erbrechen viele Ursachen haben kann, solltest du dein Kind genau beobachten, damit du dem Kinderarzt/der Kinderärztin alle weiteren Symptome beschreiben kannst. Beispiele für wichtige Informationen sind:
- Hat dein Kind Fieber?
- Hat er Bauchschmerzen, auch wenn er sich nicht erbricht?
- Ist es Verstopfung oder Durchfall?
- Erbricht es kurz nach dem Essen?
- Wie oft erbricht es?
- Hat das Kind einen Schlag gegen den Schädel oder den Magen erhalten?
Was steckt hinter dem Erbrechen?
Verdauungsstörungen bei Säuglingen können eine Vielzahl von Ursachen haben:
- Krankheiten wie Husten und Erkältungen, Ohrenentzündungen
- Gastrointestinale Infektionen, insbesondere mit Rotaviren oder Noroviren,
- ein sogenannter „Reisedurchfall“ aufgrund von Stress, erheblichen Klimaveränderungen oder Ernährungsumstellungen mit ungewöhnlich fettigen oder scharfen Speisen,
- Zahndurchbruch ,
- Nahrungsmittelallergien wie Laktoseintoleranz oder Zöliakie,
- verdorbene Lebensmittel,
- eine Unverträglichkeit gegenüber Medikamenten, insbesondere Antibiotika,
- oder einfach Ernährungsfehler wie zu viel Fruchtsaft
Risiken des Erbrechens bei Säuglingen
Die größte Gefahr bei anhaltendem Erbrechen bei einem Baby oder Kleinkind ist, dass der kleine Körper zu viel Flüssigkeit verliert und austrocknet. Unbehandelt kann dies im Extremfall lebensbedrohlich sein! Achte deshalb auf mögliche Anzeichen für eine Dehydrierung deines Kindes.
Medizinische Untersuchung in solchen Fällen
Wenn du mit deinem Kind zum Arzt oder zur Ärztin gehst, wird er oder sie zuerst nach den genauen Symptomen und der Krankengeschichte ( Anamnese ) fragen. Wichtige Fragen sind zum Beispiel:
- Wann hat das Kind angefangen, sich zu übergeben?
- Wie oft hat er sich bis jetzt übergeben?
- Wie sieht das Erbrochene aus?
- Wie erbricht das Kind (in einem Schwall, Strahl usw.)?
- Muss sich das Kleinkind oder Baby nur erbrechen oder gibt es noch andere Symptome (Durchfall, Fieber, Ausschlag, Husten usw.)?
- Gibt es ein Muster? Erbricht das Kind zum Beispiel nachts, zu bestimmten Tageszeiten oder nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel?
- Trinkt das Kind Flüssigkeiten?
- Seid ihr kürzlich verreist oder hat sich das Kind kürzlich verletzt (Sturz, Unfall)?
Körperliche Untersuchung:
Mit einer körperlichen Untersuchung versucht der Arzt, weitere Anhaltspunkte dafür zu finden, was das Erbrechen des Babys oder Kleinkindes verursacht haben könnte und wie der allgemeine Gesundheitszustand ist. Er überprüft zum Beispiel, ob sich das Kind wie erwartet entwickelt hat und misst seine Körpertemperatur.
Nachforschungen:
In bestimmten Fällen sind weitere Untersuchungen notwendig. Wenn der Verdacht auf Dehydrierung besteht, nimmt der Arzt dem Kind etwas Blut ab und lässt es im Labor untersuchen. Die Konzentration der Elektrolyte zeigt, ob und wie stark das Kind dehydriert ist. Wenn der Arzt hinter dem Erbrechen eine bestimmte Krankheit vermutet, z. B. eine Stoffwechselstörung, können spezielle Blutuntersuchungen Gewissheit bringen.
Wann ist es dringend, einen Arzt aufzusuchen?
Beim Auftreten bestimmter Symptome oder Umstände solltest du dein Kind sofort in die Kinderarztpraxis bringen:
- Wenn dein Kind erbricht und gleichzeitig Fieber und/oder Durchfall hat.
- Wenn dein Kind ein sehr kleines Baby ist und sich nach vier Stunden immer noch wiederholt erbricht.
- Wenn dein Kind sich mehrmals erbricht und krank wirkt und du keine Ursache finden kannst, z. B. eine Magen-Darm-Infektion. Wenn du dein Kind nicht zum Trinken bringen kannst oder wenn es sich nach einem Sturz oder Unfall übergibt.
- Wenn es gleichzeitig starke Bauchschmerzen gibt.
- Wenn dein Kind auffallend lustlos und ruhig wirkt.
- Wenn sich dein Kind morgens auf nüchternen Magen erbricht oder wenn es sich nach einem Sturz oder Unfall übergibt.
FAQs
Warum erbricht ein Baby in der Nacht?
Gastroösophagealer Reflux, der insbesondere durch die Unreife des Teils zwischen Speiseröhre und Magen verursacht wird, geht oft mit Aufstoßen, Erbrechen, Weinen bei den Mahlzeiten und Schlafstörungen einher.
Wann muss man sich Sorgen machen, wenn ein Baby erbricht?
Schließlich muss bei unkontrollierbarem Erbrechen mit totaler Nahrungsverweigerung, verbunden mit starken Bauchschmerzen, Fieber oder Bewusstseinsstörungen – das Baby ist „weich“, nicht ansprechbar und neigt sogar zu Unwohlsein – dringend ein Arzt aufgesucht werden.
Können Babys am Erbrochenen ersticken?
Manche Mütter machen sich auch Sorgen, dass ihr Baby ersticken könnte, wenn es in der Rückenlage spuckt. Dieser Glaube ist jedoch falsch, denn aufgrund der Anatomie der Atemwege besteht in der Rückenlage nicht mehr Erstickungsgefahr als in einer anderen Position.
Wie bringt man ein erbrechendes Baby zum Schlafen?
Achte darauf, dass dein Kind mit nach vorne geneigtem Kopf erbricht und alles, was es im Mund hat, sofort ausspuckt, damit das Erbrochene nicht in die Atemwege gelangt. Vermeide es, dein Baby während des Erbrechens ins Bett zu bringen, um zu verhindern, dass es das Erbrochene einatmet.
Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns bitte wissen.