Ist es normal, dass mein Kind in der 19. Woche keine Bewegungen zeigt?

In diesem Blog besprechen wir, ob es normal ist, dass der Fötus auch in der 19. Schwangerschaftswoche keine Anzeichen von Bewegungen zeigt.

Ist es normal, dass mein Kind in der 19. Woche keine Bewegungen zeigt?

Keine Kindsbewegungen sind nicht immer ein Grund zur Sorge. Es ist ein beruhigendes und angenehmes Gefühl, wenn das kleine Geschöpf in deinem Bauch regelmäßig mit seinen Bewegungen auf sich aufmerksam macht. Wenn sie sich erst einmal daran gewöhnt haben, werden viele Frauen schnell besorgt, wenn sie die Boxer und Tritte ein paar Tage lang nicht bemerken. Das ist jedoch oft subjektiv. 

Kleine, kurze Babybewegungen, die nur ein paar Sekunden dauern, gehen im Alltag schnell unter. Du wirst dein Kind deutlich besser und häufiger spüren, wenn es länger als 20 Sekunden in Aktion ist. Wenn du dich jedoch viel bewegst und selbst beschäftigt bist, können auch die intensiveren Babybewegungen unbemerkt bleiben oder einfach nicht stattfinden.

Außerdem gibt es immer wieder Tage, an denen dein Kind fauler oder einfach müder ist als sonst. Wenn du dir immer noch Sorgen wegen der mangelnden Bewegung deines Kindes machst, kann deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt mit einem Ultraschall schnell klären, wie es deinem Kind geht.

Fötusbewegungen zählen

Oft ist zu lesen, dass die Anzahl der täglichen Kindsbewegungen auf das Wohlbefinden oder eine mangelnde Versorgung des Babys hinweist. Demnach sollte es dem Kind bei mehr als 10 registrierten Bewegungen pro Tag gut gehen. Studien haben jedoch gezeigt, dass diese Zählmethode keine eindeutigen Ergebnisse liefert und das Risiko des intrauterinen fetalen Todes nicht verringert. Im Gegenteil, die Zahl der unnötigen Krankenhauseinweisungen, Untersuchungen und geplanten Entbindungen steigt. Du kannst also getrost auf das Zählen der fetalen Bewegungen verzichten. Gönne dir stattdessen Ruhe und Entspannung und höre auf dein Bauchgefühl.

Wie groß ist dein Baby in der 19. Schwangerschaftswoche?

Nur 17 Wochen nach der eigentlichen Befruchtung – gerechnet in der 19. Schwangerschaftswoche – ist dein kleines Mädchen oder dein kleiner Junge auf die Größe einer Mango gewachsen. Das ist eine Spitzenleistung! Mit etwa 15 bis 19 Zentimetern hat dein Kind 185 bis 225 Gramm an Gewicht zugelegt und sieht jetzt wie ein richtiges kleines Baby aus.

Dein Gynäkologe wird diese Gewichtszunahme bei deinem nächsten Ultraschall im Mutterschaftsprotokoll dokumentieren. Es gibt eine Tabelle, die den Wachstumsverlauf zeigt. Während ein Kind noch genügend Platz hat, wird es bei Zwillingen in der 19. Schwangerschaftswoche schon ziemlich eng im Bauch.

Übrigens gibt es im Mutterpass keinen Hinweis auf das Geschlecht. Wenn du dich also überraschen lassen willst, kannst du den Pass immer noch im Detail studieren. Lass deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt vorsichtshalber wissen, dass du das Geschlecht während der Schwangerschaft nicht wissen willst, damit sie oder er dir nicht versehentlich einen Hinweis gibt.

Volle Entwicklung der Geschlechtsorgane

In der letzten Schwangerschaftswoche sind die Geschlechtsorgane deines Kindes voll entwickelt und die Eierstöcke und die Gebärmutter von kleinen Mädchen sind an ihrem vorgesehenen Platz. Gestern gab es in der 19. Schwangerschaftswoche rund sechs Millionen Eizellen! Wenn das Baby geboren wird, ist diese Zahl auf etwa eine Million gesunken, und es werden keine neuen Eizellen mehr vermehrt. Aufregend: Wenn das kleine Mädchen zur Frau geworden und selbst schwanger ist, werden sich ihre Kinder aus den Eizellen entwickeln, die bereits in der 19. Streng genommen bedeutet das, dass die Kinder im gleichen Alter sind wie die Mutter selbst – eine sehr philosophische Sichtweise.

Die Hoden kleiner Jungen produzieren fleißig Testosteron, aber das tun sie schon seit dem ersten Trimester der Schwangerschaft. In der 19. Schwangerschaftswoche ist der Hodensack sichtbar (der Penis taucht in der 15. Schwangerschaftswoche auf dem Ultraschall auf). Die Hoden sind jedoch noch gut im Bauch versteckt, sie wandern erst kurz vor dem Geburtstermin in den Hodensack, manchmal sogar etwas später.

Ausbildung in der 29. Woche

In der 19. Schwangerschaftswoche ist das Baby ein kleiner Bewegungskünstler und wird alles tun, um zu einem Leistungssportler zu mutieren. Hier gibt es allerdings keine besonders sportliche Veranlagung, denn alle Kinder üben im Bauch ihrer Mutter das Treten, Boxen und Purzelbäume schlagen – unabhängig davon, ob sie später besonders sportlich sein werden oder nicht. Auch der Verdauungstrakt, der immer wieder mit verschlucktem Fruchtwasser konfrontiert wird und es ausscheiden muss, wird trainiert. Im Darm des Kindes lagern sich Stoffwechselprodukte ab – diese werden nach der Geburt mit der sogenannten Kindersprache als schwarze Masse ausgeschieden. 

Nur wenige Kinder haben bereits im Mutterleib Stuhlgang – wenn bei einem vorzeitigen Blasensprung grünes Fruchtwasser austritt, ist äußerste Vorsicht geboten und das Krankenhaus muss sofort aufgesucht werden. Das Baby hatte in diesem Fall enormen Stress, daher der Stuhlgang, während es noch im Mutterleib war. Es kann in Bedrängnis stillen! Natürlich zeigt sich das Problem des grünen Fruchtwassers nicht in der 19. Schwangerschaftswoche, sondern erst viel später und manchmal direkt nach der Geburt, also genau nach Plan. 

Vor der 19. Schwangerschaftswoche haben Blase, Nieren und Harnleiter begonnen zu funktionieren, deshalb ist es wichtig, dass die werdende Mutter viel trinkt – das Fruchtwasser muss jetzt zweimal am Tag ausgetauscht werden. Manche Experten gehen sogar von einem Austausch alle vier Stunden aus!

Übungswehen in der 19. Woche

Ab der 19. Schwangerschaftswoche werden Übungswehen zu einem täglichen Begleiter für Schwangere. Der Körper übt bereits für die Geburt, auch wenn diese hoffentlich noch lange auf sich warten lässt. Übungswehen können als leichtes Ziehen empfunden werden, aber viele Frauen berichten, dass sie es gar nicht bemerken. Wenn du echte Schmerzen, Blutungen oder einen harten Bauch hast und wenn die Wehen regelmäßiger und intensiver werden, solltest du sofort ins Krankenhaus gehen. Dann könnten echte Wehen eingesetzt haben, die in der 19. Schwangerschaftswoche als Notfall gelten. Wehenhemmer werden eingesetzt, um eine Entbindung zu verhindern – das Baby wäre zu diesem Zeitpunkt nicht lebensfähig.

Die Bewegungen des Kindes erfühlen

Das Gefühl für die Bewegungen des Kindes hängt von vielen Faktoren ab und ist nicht an die Schwangerschaftswochen gebunden. Eine vordere Plazenta kann zum Beispiel die Bewegungen wie ein Schwamm dämpfen. Auch die Position des Kindes hat einen Einfluss auf die Wahrnehmung. Wenn das Kind mit dem Rücken zu deiner Bauchdecke liegt und die Hände und Füße in Richtung deiner Wirbelsäule zeigen, spürst du die Bewegungen des Kindes nicht. Außerdem sind die Bewegungen des Kindes natürlich noch sehr zart und werden als Kribbeln von „Kohlendioxidblasen“ beschrieben. Wenn bei der Untersuchung alles in Ordnung war, kannst du in gespannter Ruhe auf die ersten deutlichen Anzeichen warten. Die Herztöne mit einem Stethoskop zu hören, ist selbst für Fachleute sehr schwierig.

FAQs

Wie lange ist es normal, dass man die Bewegungen des Babys nicht spürt?

Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, bemerken oft erst um die 20. Schwangerschaftswoche ein Grummeln im Bauch, das den Verdacht aufkommen lässt, dass es sich um die ersten Bewegungen des Kindes handeln könnte. Bis zur 24. Woche bewegt sich das Kind selten sehr regelmäßig.

Wo kannst du in der 19. Schwangerschaftswoche die Bewegungen des Babys spüren?

Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Tastsinn des Kindes gut entwickelt. Es kann jetzt die Wände der Gebärmutter mit seinen Händen und Füßen berühren und merkt, dass es nicht weiterkommt. Dein Baby kann sich aktiv zurückziehen, wenn es von außen gestoßen wird, und Mamas Berührung spüren, wenn sie seinen Bauch streichelt.

Was ist, wenn du das Baby nicht mehr spüren kannst?

Das ist völlig normal. Zwischen der 24. und 28. Woche spürst du dein Baby vielleicht 24 Stunden lang nicht.

Werden die Bewegungen gegen Ende der Schwangerschaft weniger?

Ja, das tun sie. Das liegt daran, dass es jetzt weniger Platz für Trittübungen hat. Aber es sammelt auch Kraft für die bevorstehende Geburt. Wenn du jedoch wenig oder gar keine Bewegung spürst, solltest du dich sicherheitshalber an deinen Arzt oder deine Hebamme wenden.

Wann sind die Bewegungen des Babys am stärksten?

Bis zur 32. Schwangerschaftswoche werden die Bewegungen des Kindes immer heftiger und häufiger. An der Bauchdecke entstehen immer häufiger Beulen, die man sehen und fühlen kann. Am Ende der Schwangerschaft scheinen die sehr heftigen Bewegungen des Kindes wieder abzunehmen.

Fazit

Es ist normal, dass das Baby um die 19. Woche herum noch keine Anzeichen von Bewegung zeigt, da Babys je nach verschiedenen Faktoren zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit ihren Bewegungsübungen beginnen. Auch gegen Ende der Schwangerschaft nehmen die Bewegungen ab, weil der Bewegungsraum für das Kind kleiner wird. Wenn andere Anzeichen oder Symptome auftreten, die auf eine Krankheit oder Anomalie hindeuten, sollte ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden.

REFERENZEN

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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