Ist es schädlich, wenn das Baby weiter presst, aber nichts kommt?

In diesem Blog werden wir besprechen, welche Ursachen es haben kann, wenn das Baby isst, aber nicht genug Stuhlgang hat. Wir werden auch erörtern, welche Auswirkungen eine solche Störung haben kann und warum sie ein besorgniserregender Zustand ist. Wir werden auch auf die Unterschiede zwischen Verstopfung und anderen Störungen hinweisen.

Wenn dein Baby ständig pressen muss, aber keinen Stuhlgang hat, ist das unangenehm für das Kind und beunruhigend für dich als Elternteil. Dein Kind hat Verdauungsprobleme.

Ist es schädlich, wenn das Baby weiter presst, aber nichts kommt?

Neugeborene sind einzigartige Lebewesen. In den ersten drei Lebensmonaten verblüffen sie uns mit den vielen Veränderungen, die wir jeden Tag an ihnen beobachten. Aber weil sie neu auf der Welt sind, gibt es viele Prozesse, die ihr kleiner Körper noch nicht beherrscht, darunter die Verdauung. In den ersten Lebensmonaten ist der Darm von Babys noch nicht voll entwickelt und wir haben den Eindruck, dass sie versuchen zu kacken, es aber nicht können.

Denk daran, dass das Verdauungssystem eines Neugeborenen gerade erst beginnt, in einer neuen Umgebung zu funktionieren. Während der Schwangerschaft werden die Aufgaben der Ernährung, der Atmung, der Ausscheidung und des Stoffwechsels von der Plazenta und dem Körper der Mutter übernommen. Durch diese Veränderung werden die Organe und Systeme des Neugeborenen in Betrieb genommen.

Es ist normal, dass er beim Fressen Geräusche macht, und es ist sogar normal, dass er sich beim Fressen anstrengt und Stuhlgang hat. Der Grund dafür ist einfach: Ihr Magen und Darm sind noch sehr klein und sie muss Platz schaffen, um weiter zu essen.

Das Pressen beginnt ab der zweiten Lebenswoche. Das liegt daran, dass die Nahrung in den ersten Tagen ohne Barriere hindurchgeht, aber etwas später, wenn das Verdauungssystem beginnt, seine üblichen Funktionen zu erfüllen, beginnt das Baby zu pressen.

Blähungen können die Ursache für das Strampeln deines Babys sein. Das ist normal, wenn auch wahrscheinlich unangenehm für das Neugeborene, das nach und nach die Kraft finden wird, sie herauszupressen. Es ist ratsam, ihm zu helfen, die Luft nach jeder Mahlzeit auszustoßen. Und vermeide es, dein Baby direkt nach dem Stillen ins Bett zu bringen.

Dein Neugeborenes braucht vielleicht ein paar Monate, um die Bewegungen des Verdauungssystems zu koordinieren. Obwohl wir als Erwachsene den Bewegungen, die für den Stuhlgang erforderlich sind, nicht mehr viel Aufmerksamkeit schenken, solltest du daran denken, dass die Koordination zwischen dem Stuhlgang und dem Öffnen des Anus erforderlich ist.

Wenn dein Baby zwar drückt, aber die Öffnung des Anus nicht koordiniert, führt die Anstrengung nicht zu einem Stuhlgang.

Wenn dein Baby ständig pressen muss: Anzeichen für Verdauungsprobleme

Wenn dein Baby ständig pressen muss, kann das ein Zeichen für Verdauungsprobleme sein. Darüber hinaus gibt es noch einige andere Anzeichen dafür, wie es deinem Kind beim Stuhlgang geht.

  • Wenn der Stuhlgang selten, unregelmäßig und vor allem hart ist, sind das weitere Anzeichen dafür, dass dein Kind Probleme mit der Verdauung hat. Das gilt auch für Stuhl in Form von kleinen Kügelchen.
  • Wenn der Inhalt der Windel übel riecht, leidet dein Kind wahrscheinlich unter Blähungen.
  • Ein harter Bauch und Schmerzen gehören ebenfalls zu den Symptomen von Verdauungsproblemen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass dein Baby wegen der Schmerzen viel schreit und weint.
  • Es kann auch etwas Blut in der Windel sein. Das passiert, wenn dein Kind stark pressen muss und dabei die empfindliche Haut um den Anus herum einreißt.
  • Wenn der Stuhlgang weiß, sehr dunkel oder sogar rot ist, musst du dich an deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin wenden.

Welche Vorsichtsmaßnahmen können getroffen werden?

Das Pressen wird in den ersten drei Monaten und noch etwas länger normal und konstant sein. Es mag unangenehm erscheinen, sollte aber beim Pressen nicht übermäßig schreien. Wenn wir beobachten, dass das Baby drückt und weint, ohne getröstet zu werden, auch wenn es gehalten und ihm Nahrung angeboten wird, sollten wir einen Arztbesuch in Betracht ziehen. Wenn der Verdacht besteht, dass etwas nicht in Ordnung ist, wäre es von Vorteil, auf Folgendes zu achten.

– Diarrhöe.

– Verstopfung.

– Hautreizung.

– Reflux.

Wenn das Neugeborene eines der oben genannten Symptome aufweist, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um zu prüfen, ob sein Wachstum angemessen ist und um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ein anderes gesundheitliches Problem auszuschließen. Im Allgemeinen ist es normal, dass ein Baby presst; das ist ein gutes Zeichen dafür, dass sein Verdauungssystem richtig reift.

Wie unterscheidet man sie von Verstopfung?

Wir können anhand der folgenden Symptome erkennen, ob das Baby verstopft ist:

  • Dein Kind hat ein oder zwei Tage lang keinen Stuhlgang. Es ist jedoch völlig normal, dass Babys, die gestillt werden, mehrere Tage lang keinen Stuhlgang haben.
  • Der Hocker ist solide und besteht aus kleinen Perlen.
  • Dein Kind hat Blut im Stuhl, was durch kleine Risse im Anus verursacht wird, die durch die harte Belastung beim Strampeln entstehen.
  • Dein Kind hat Unterleibsschmerzen (Koliken)

Im Allgemeinen sind gestillte Babys sehr selten verstopft, obwohl sie tendenziell weniger Stuhlgang haben als Flaschenkinder. Vor allem bei reiner Muttermilchernährung kann die Spanne zwischen sechsmal am Tag und nur einmal alle 10 Tage liegen. Muttermilch ist leichter zu verdauen und regt den Verdauungstrakt des Babys an. Wenn du dein Baby stillst und sein Stuhl weich und gelblich ist, leidet es wahrscheinlich nicht an Verstopfung.

Verstopfung tritt häufiger bei Babys auf, die mit der Flasche gefüttert werden. Auch der Wechsel von der Brust zur Flasche oder die erste Breimahlzeit kann der Auslöser sein.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein relativer Flüssigkeitsmangel die Ursache ist, d.h. Flaschen oder Brei wurden mit zu wenig Wasser zubereitet. Auch wenn dein Kind Fieber hat oder es sehr heiß ist, kann es leicht dehydriert werden und zu Verstopfung führen.

Gründe für Verstopfung

Für Verstopfung kann es verschiedene Gründe geben. Verstopfung tritt auf, wenn sich der Stuhl zu langsam durch den Darm des Babys bewegt, wenn der Darm zu viel Wasser aus der Nahrung aufnimmt oder wenn der Körper nicht die notwendige Menge an Wasser bereitstellt. Die Folge ist, dass die Nahrungspartikel hart und dicht werden und sich sammeln. Der harte oder trockene Stuhl kann auch den Anus um die empfindliche Haut des Babys herum einreißen, weshalb sich manchmal Blut in der Windel befindet. 

Selten ist eine Milchunverträglichkeit oder eine Krankheit die Ursache für die Verstopfung eines Babys. Wenn dein Baby gut an Gewicht zunimmt, Appetit hat und energiegeladener wirkt, ist eine der folgenden Ursachen für Verstopfung wahrscheinlicher: 

  • Besonders in den ersten Monaten ist die Verdauung noch nicht voll entwickelt. 
  • Du hast deine Ernährung umgestellt, z.B. von Muttermilch auf Babynahrung. Auch die Einführung von Beikost führt vorübergehend zu Verstopfung. 
  • Du warst gestresst: eine Reise, die ersten Tage in der Kinderkrippe, etc. 
  • Dein Baby musste Medikamente wie Antibiotika einnehmen 
  • Dein großes Baby, das bereits Beikost bekommt, hat nicht genug getrunken oder zu wenig Ballaststoffe mit der Nahrung aufgenommen. 

Hilfe für dein Baby mit Verdauungsproblemen

Zum Glück hast du als Elternteil mehrere Möglichkeiten, deinem Kind bei Verstopfung zu helfen. Tee, Bewegung und die richtige Ernährung können helfen.

Oft ist der Grund für Verstopfung, dass das Kind nicht genug Wasser trinkt. Achte deshalb darauf, dass dein Kind wirklich genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Fencheltee ist besonders gut für den Magen. Auch ein verdünnter Apfel- oder Pflaumensaft hilft bei Bauchschmerzen.

Bei fester Nahrung solltest du verstopfende Lebensmittel wie Bananen, Karotten oder Reis vermeiden. Besser ist eine ballaststoffreiche Ernährung mit Pastinaken, Zucchini, Äpfeln, Weintrauben und Aprikosen. Diese Lebensmittel binden Flüssigkeit, quellen auf und regen so die Bewegungen im Darm an oder lockern den Stuhl.

Es ist besser, deinem Baby kleinere, aber mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu geben. Das macht die Verdauung für den Magen einfacher.

Bewegung regt die Verdauung an. Deshalb gehen Erwachsene nach einer guten Mahlzeit gerne spazieren. Lass dein Baby also frei strampeln oder herumkrabbeln, besonders nach den Mahlzeiten.

Auch eine sanfte Massage ist gut für den Bauch deines Babys. Erwärme deine Hände und streiche damit in sanften, kreisenden Bewegungen über den Bauch deines Kindes.

Dann solltest du einen Arzt aufsuchen

Wenn es begleitende Symptome gibt, können diese auf eine ernstere Situation für dein Kind hinweisen. Spätestens wenn eines der folgenden Symptome auftritt, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Auch nach zwei Wochen mit Maßnahmen wie erhöhter Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffreicher Ernährung und Sport tritt keine Besserung ein.

Dein Kind erbricht regelmäßig, hat keinen Appetit und nimmt nicht an Gewicht zu.

Wenn das Fieber lange Zeit anhält, musst du die Ursache von einem Arzt abklären lassen.

Wenn dein Kind starke Unterleibsschmerzen hat, unter Krämpfen leidet und die Bauchdecke sehr hart ist.

FAQs

Wie kann man ein Baby entlasten, das Probleme beim Kacken hat?

Dazu hebst du seine Beine mit kleinen Bewegungen in Richtung Bauch. Du kannst auch mehrmals am Tag den Bauch deines Babys um den Bauchnabel herum im Uhrzeigersinn sanft massieren. Das kann seinen Darm anregen und den Stuhlgang fördern.

Warum zwingt sich ein Baby, Stuhlgang zu haben?

Wir nennen das infantile Dyschezia: Das Baby schiebt 10 bis 15 Minuten lang, kann manchmal keinen Stuhlgang haben, während der Stuhl weich bis flüssig ist. Das ist rein mechanisch und in ein paar Wochen wird alles wieder normal sein.

Warum fällt es Babys schwer zu kacken?

Das Problem ist, dass dein Baby einen unkontrollierten Stuhlgangreflex hat und die Muskeln am Anus sich nicht zur richtigen Zeit entspannen, so dass dein Baby mit dem Zwerchfell und den Bauchmuskeln kräftig drückt, während es den Anus fest verschlossen hält, und es sieht so aus, als ob dein Baby sehr verstopft ist, weil es das immer wieder tut.

Referenzen

https://www.familienleben.ch/baby/gesundheit-pflege/verdauungsprobleme-verstopfung-beim-baby-3402#:~:text=Meist%20ist%20der%20Grund%20daf%C3%BCr,stopfende%20Lebensmittel%20wie%20Bananen%20vermeiden.

https://praxistipps.focus.de/baby-drueckt-staendig-das-muessen-sie-wissen_130127

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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