Kopfschmerzen in der 15. Schwangerschaftswoche

In diesem Blog werden wir erörtern, was Kopfschmerzen bei schwangeren Frauen in der Frühschwangerschaft, also um die 15. Wir besprechen ihre Arten, Ursachen und Behandlung sowie Medikamente, die sicher angewendet werden können.

Kopfschmerzen in der 15. Schwangerschaftswoche

Es gibt viele Gründe für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft und sie sind nicht immer leicht zu erkennen. Zum Beispiel können hormonelle Veränderungen, Stress und Dehydrierung während der Schwangerschaft Kopfschmerzen verursachen. Hier erfährst du, welche weiteren Auslöser es gibt, was du bei der Behandlung beachten musst und warum du einen Arzt aufsuchen solltest, wenn du während der Schwangerschaft ungewöhnlich starke Kopfschmerzen hast.

Was sind die Ursachen für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft?

Mit einem Baby von Kopfschmerzen geplagt zu werden, ist besonders unangenehm. Schließlich sind die meisten Medikamente für schwangere Frauen tabu. Dann kommen vielleicht auch noch Bedenken auf, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist. Zunächst einmal: Deinem Kind wird es gut gehen. In den allermeisten Fällen haben die Kopfschmerzen harmlose Ursachen, die die Gesundheit deines Babys nicht unbedingt beeinträchtigen. Dazu gehören z. B.:

– Hormonelle Veränderungen im Körper während der Schwangerschaft

– Stress, Aufregung oder Überanstrengung

– Dehydrierung 

– Bewegungsmangel

– Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich 

– Veränderung der Ernährung

– Plötzliche Abstinenz von Koffein während der Schwangerschaft

– Niedriger Blutdruck

– Hoher Blutdruck

– Eisenmangel

Um der Ursache für regelmäßige Kopfschmerzen auf den Grund zu gehen, hilft es, ein Schmerztagebuch zu führen. Am besten schreibst du auf, wie dein Tag verlaufen ist. Zum Beispiel, ob du gearbeitet hast, was und wann du gegessen und getrunken hast und ob es besondere Belastungen gab. Außerdem notierst du, ob du Kopfschmerzen hattest und wie stark die Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10 waren. Vielleicht kannst du nach einer gewissen Zeit selbst feststellen, wann die Kopfschmerzen häufiger auftreten. Oder du nimmst deine Notizen mit zu deinem Arzt.

Was sind die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen?

Leichte Kopfschmerzen:

Zum Beispiel können schwangere Frauen aufgrund der hormonellen Veränderungen leichte Kopfschmerzen bekommen. Besonders zu Beginn der Schwangerschaft sind viele Frauen ständig müde und die körperlichen Veränderungen stören den gewohnten Rhythmus. Wer bereits Kinder hat oder beruflich stark eingespannt ist, bekommt oft nicht die nötige Ruhe. Solche Patienten sollten versuchen, genügend Schlaf zu bekommen.

Menschen, die ständig müde sind und Kopfschmerzen haben, leiden oft unter niedrigem Blutdruck. Hier helfen Bewegung und frische Luft: Schwimmen, Wandern, Radfahren. Schwangere Frauen können und sollten Sport treiben, solange die Sportart kein hohes Unfallrisiko birgt. Bewegung in der Schwangerschaft unterstützt das Kreislaufsystem.

Eisenmangel und die damit verbundene Anämie sind eine typische Ursache für Kopfschmerzen. Wenn der Arzt Eisenmangel diagnostiziert hat, kann eine eisenreiche Ernährung die leeren Speicher nicht mehr auffüllen. Dann können z.B. Eisentabletten helfen. Der Arzt oder die Ärztin wird dich über die geeignete Therapie beraten.

Spannungskopfschmerzen:

Ärger in einer Beziehung, Angst vor der Zukunft mit dem Baby, die Suche nach einer größeren Wohnung oder einfach nur viel zu tun im Büro – das normale Leben kann so stressig sein, dass sich die Muskeln in Schultern und Nacken verspannen und Kopfschmerzen auslösen. In solchen Fällen sind Entspannungstechniken wie Yoga, progressive Muskelentspannung, Akupunktur und entspannende Massagen besonders hilfreich. Jede schwangere Frau muss für sich selbst die richtige Methode finden.

Schnelle Hilfe bei Spannungskopfschmerzen: Verdünne Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen. In der Apotheke gibt es fertige Verdünnungen, die besonders für Kopfschmerzen geeignet sind.

Migräne

Rund ein Fünftel der Frauen in Deutschland leidet unter Migräne. Wenn diese Frauen schwanger werden, profitieren viele von ihnen von den hormonellen Veränderungen, die während der Schwangerschaft stattfinden. Die Migräneanfälle werden seltener oder hören ganz auf. Bei einigen Frauen verschlimmert sich die Migräne jedoch während der Schwangerschaft oder sie haben ihren ersten Anfall. Manche Patientinnen erleben auch zum ersten Mal sogenannte Auren. Das sind zum Beispiel optische Wahrnehmungsstörungen, die oft mit Migräneanfällen einhergehen.

Schwangere Frauen fürchten oft die starken Kopfschmerzen einer Migräne, weil sie denken, dass sie dann hilflos sind. Eine Schwangerschaft bedeutet aber nicht, dass du komplett auf Medikamente verzichten musst.

Kopfschmerzen in der Frühschwangerschaft – was sind die Auslöser und was hilft dagegen?

Zu Beginn der Schwangerschaft gerät dein Hormonhaushalt ziemlich durcheinander. Neben Übelkeit und Kreislaufproblemen können auch Kopfschmerzen auftreten. Diese sind zwar unangenehm, aber völlig harmlos und verschwinden in der Regel bis zum Ende des ersten Trimesters von selbst. Viele schwangere Frauen berichten, dass Kopfschmerzen eines der ersten Anzeichen der Schwangerschaft waren, die sie bemerkten. 

Bewegung und ein Spaziergang an der frischen Luft helfen gegen Kopfschmerzen, die durch die hormonellen Veränderungen in der Frühschwangerschaft oder niedrigen Blutdruck verursacht werden. Wenn dein Kreislauf wieder richtig in Schwung kommt, werden die Schmerzen bald nachlassen.  

 Verspannungen im Muskelbereich können bereits in der Frühschwangerschaft auftreten. Das führt oft zu pochenden Kopfschmerzen. Auch das ist für dich und dein Baby nicht gefährlich. Es ist sehr wichtig, dass du schon früh damit beginnst, deine Nacken- und Rückenmuskulatur zu stärken. Sanfte Übungen wie Yoga, Pilates und Schwimmen können dabei helfen. Gesunde und starke Rückenmuskeln wirken Fehlhaltungen und Verspannungen entgegen. Auch eine sanfte Massage kann wahre Wunder bewirken. 

Welche Hausmittel helfen gegen Kopfschmerzen?

Neben frischer Luft, einer leichten Massage und ausreichender Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme gibt es noch andere sanfte Mittel, um die Schmerzen zu vertreiben.

  • Trink und iss genug: Kopfschmerzen werden oft durch Dehydrierung oder einen niedrigen Blutzuckerspiegel verursacht. Deshalb solltest du bei den ersten Anzeichen von Kopfschmerzen ein großes Glas Wasser trinken und einen kleinen Snack zu dir nehmen. Die Grundregel für Schwangere lautet: Trinke 2 bis 3 Liter pro Tag. Ernähre dich so gesund wie möglich mit Lebensmitteln, die viel Eisen und Ballaststoffe enthalten. So haben mögliche Mangelerscheinungen, die oft zu Kopfschmerzen führen, gar keine Chance.
  • Frische Luft und Bewegung: Öffne das Fenster oder, noch besser, mach einen Spaziergang durch die Nachbarschaft. Die Extraportion Sauerstoff ist gut für dich und dein Baby und vertreibt Kopfschmerzen.
  • Schlaf und Pausen : Die letzten Nächte sind kurz gewesen? Das kann zu Kopfschmerzen führen, besonders in der Schwangerschaft. Versuche, viel zu schlafen und gönne dir genügend Pausen – auch bei der Arbeit. Schon ein 5-minütiges Nickerchen kann Wunder bewirken.
  • Vermeide Stress und Anspannung: Leichter gesagt als getan, vor allem, wenn du bereits ein älteres Kind hast. Trotzdem solltest du versuchen, auf dich und deinen Körper zu hören und stressige Situationen so weit wie möglich zu vermeiden. Am besten besprichst du das auch mit deinen Mitmenschen. So fühlst du dich vielleicht besser, wenn du bei der Arbeit nicht nach allen Projekten greifst und dich nach der Arbeit auf die Couch legst, anstatt die Familienfeier zu organisieren.
  • Massagen: Wenn du das Gefühl hast, dass deine Kopfschmerzen von Verspannungen im Nacken kommen, lass dir von deinem Partner eine Massage geben. Wenn das hilft, könnte es zu einem schönen Ritual werden, bei dem der werdende Vater Mutter und Kind etwas Gutes tut.
  • Öle: Ein bewährtes Hausmittel sind stark verdünnte ätherische Öle, mit denen schwangere Frauen ihre Schläfen einreiben können. Welches Öl dafür geeignet ist, besprichst du am besten mit deiner Hebamme.

Welche Medikamente können schwangere Frauen gegen Kopfschmerzen einnehmen?

Grundsätzlich gilt: Die Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft sollte immer vorher mit dem Gynäkologen/der Gynäkologin besprochen werden.

Paracetamol ist das Mittel der Wahl bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft. In begrenzter Dosis ist es während der Schwangerschaft sicher. Die Einnahme von Paracetamol etwa einmal pro Woche ist kein Problem. Jeden Tag wäre jedoch gefährlich: Einigen Studien zufolge könnte dies das Risiko des Babys erhöhen, ADHS, Asthma oder einen Hodenhochstand zu entwickeln.

Ibuprofen und Acetylsalicylsäure sind in den ersten beiden Trimestern der Schwangerschaft nur in Ausnahmefällen erlaubt. Nach der 28. Woche sollten sie jedoch nicht mehr verwendet werden. Ein möglicher vorzeitiger Verschluss des sogenannten Ductus arteriosus Botalli spricht gegen die Verwendung im letzten Drittel der Schwangerschaft. Dieser Verbindungsgang im Blutkreislauf sorgt dafür, dass das Blut des Babys zwischen der Aorta und der Lungenarterie fließen kann, ohne die Lunge zu passieren. Denn die Lungen des ungeborenen Kindes sind vor der Geburt noch nicht funktionsfähig. Ein vorzeitiger Verschluss des Ductus kann nach der Geburt zu einer lebensbedrohlichen Situation für das Kind führen.

Ein weiterer Grund, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure im letzten Trimester der Schwangerschaft zu vermeiden: Sowohl Acetylsalicylsäure als auch Ibuprofen verlängern die Blutungszeit. Dadurch steigt das Risiko eines erhöhten Blutverlustes durch Geburtswunden, wie z. B. einen Dammriss oder eine Plazentaablösung.

Wenn die freiverkäuflichen Schmerzmittel nicht helfen, können Schwangere bei schweren Migräneanfällen auch Triptane einnehmen. Diese Medikamente werden vom Arzt oder der Ärztin verschrieben. Sie können während der gesamten Schwangerschaft unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Oft nimmt das Wissen, dass du etwas einnehmen kannst, die Angst vor den Anfällen.

FAQs

Können Kopfschmerzen Übelkeit verursachen?

Vor allem bei chronischen Spannungskopfschmerzen können auch leichte Übelkeit und Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Lärm auftreten. Allerdings kommt es bei Spannungskopfschmerzen in der Regel nicht zu starker Übelkeit oder gar Erbrechen, was eher für eine Migräne sprechen würde.

Können Kopfschmerzen ein Zeichen für eine Schwangerschaft sein?

Kopfschmerzen können ein weiteres frühes Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Der Grund dafür ist der Anstieg des Östrogenspiegels. Du kannst auch Spannungskopfschmerzen bekommen, die durch Stress oder Müdigkeit in der Schwangerschaft ausgelöst werden.

Warum Kopfschmerzen in der Frühschwangerschaft?

Vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel können viele Frauen aufgrund der hormonellen Veränderungen und der damit verbundenen Hormonschwankungen Kopfschmerzen bekommen. Das ist kein Grund zur Beunruhigung. Manchmal treten diese Kopfschmerzen schon bei den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft auf.

Was kannst du tun, wenn du in der Frühschwangerschaft Kopfschmerzen hast?

Viel trinken, gesunde Ernährung, viel Bewegung, Sport, Yoga, ausreichend Sauerstoff, frische Luft, regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, Stress vermeiden, Entspannungsmethoden, Massagen.

Was kann ich gegen Migräne in der Schwangerschaft tun?

Eine Verhaltenstherapie kann dazu beitragen, die Häufigkeit von Migräneanfällen zu verringern. Paracetamol und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Ibuprofen und Naproxen sind bei der Behandlung von Migräne wirksam.

Fazit

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sind keine Seltenheit und die meisten schwangeren Frauen leiden auf die eine oder andere Weise darunter. Meistens werden sie nur durch Stress und Anspannung verursacht, d.h. durch Spannungskopfschmerzen. In manchen Fällen kommt es aber auch zu Migräne, die dann manchmal mit Medikamenten behandelt werden muss. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Schlaf können Kopfschmerzen in den meisten Fällen verhindern.

REFERENZEN

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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