Levosert Spirale

In diesem Blog werden wir über die Verwendung von Levosert, seine Wirkung auf die Gebärmutter und seine Anwendungen sowie seine Nebenwirkungen sprechen.

Was ist das?

Levosert ist ein Intrauterinpessar (IUS), das in die Gebärmutter (Uterus) eingeführt wird und dort langsam das Hormon Levonorgestrel freisetzt.

Wofür wird es verwendet?

Es wird verwendet, um:

Empfängnisverhütung

Levosert ist eine wirksame, langanhaltende und reversible Methode zur Schwangerschaftsverhütung. Levosert verhindert eine Schwangerschaft, indem es eine Verdünnung der Gebärmutterschleimhaut (Uterus) bewirkt, indem es den Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen können, um die Eizelle zu befruchten, und indem es bei einigen Frauen den Eisprung verhindert. Das Vorhandensein des T-förmigen Körpers führt auch zu lokalen Auswirkungen auf die Gebärmutterschleimhaut.

Behandlung von Hypermenorrhoe (sehr starke Menstruationsblutung)

Levosert ist auch geeignet, um die Menstruationsstärke zu reduzieren. Es kann also eingesetzt werden, wenn du unter einer übermäßigen und langen Menstruation (Regelblutung) leidest. Dies wird als Hypermenorrhoe bezeichnet. Das in Levosert enthaltene Hormon sorgt für eine Ausdünnung der Gebärmutterschleimhaut, so dass die Blutungsmenge jeden Monat geringer ist. Levosert wird für einen Zeitraum von 6 Jahren oder bis zu seiner Entfernung zur Empfängnisverhütung und zur Behandlung von starken Menstruationsblutungen eingesetzt. Levosert ist nicht für die Anwendung vor der ersten Regelblutung (Menarche) vorgesehen

Dosierungsvorschläge

  • Bei fruchtbaren Frauen kann die Gestagenspirale in der frühen Follikelphase innerhalb von 7 Tagen nach Einsetzen der Menstruation eingesetzt werden, um die Dauer der Schmierblutungen, die typischerweise zu Beginn auftreten, zu reduzieren.
  • Die Übertragung sollte frühestens 6 Wochen nach der Geburt erfolgen.

Kontraindikationen

  • Aktuelle oder rezidivierende Beckenentzündungen (einschließlich Zervizitis, Endometritis und vaginale Infektionen)
  • Gestagenabhängige Tumore (z. B. Brustkrebs)
  • Zervizitis oder vaginale Infektionen
  • Infektion nach einer Fehlgeburt innerhalb der letzten 3 Monate
  • Zervikale Dysplasie, die nicht gut kontrolliert ist
  • Vorwölbungen in der Gebärmutterhöhle oder andere anatomische Abweichungen, die die richtige Platzierung in der Gebärmutter erschweren können.
  • Polypen in der Gebärmutter
  • Akute Lebererkrankung
  • Krebs oder Verdacht auf Krebs in den Genitalien oder der Leber
  • Ungelöste vaginale Blutungen.
  • Vorsichtsmaßnahmen
  • Perforation 

Es besteht das Risiko, dass die Einlage die Gebärmutter oder den Gebärmutterhals perforiert (meist im Zusammenhang mit der Übertragung). Im Falle einer Perforation muss die Einlage entfernt werden (möglicherweise durch eine Operation). Das Risiko scheint erhöht zu sein durch:

  • Stillen zum Zeitpunkt des Transfers,
  • Übertragung für bis zu 36 Monate nach der Geburt.
  • Retroflektierte Gebärmutter.

Unterbrechung 

Es sollte in Erwägung gezogen werden, den Posten bis zum zu streichen:

  • Migräne oder ungewöhnlich starke Kopfschmerzen;
  • akute Sehstörungen;
  • einen signifikanten Anstieg des Blutdrucks;
  • Symptome, die auf eine schwere Arterienerkrankung (Schlaganfall, Herzinfarkt) oder mehrere Risikofaktoren für eine Arterienerkrankung hinweisen können;
  • pathologische Veränderungen der Leberfunktion (z. B. Ikterus),
  • akute venöse Thromboembolie;
  • Verdacht auf teilweisen Ausschluss;
  • Verdacht auf Perforation;
  • Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft;
  • Stimmungsschwankungen und Anzeichen von Depressionen ohne erkennbare Ursache.
  • Ungelöste Oligo-/Amenorrhöe 
  • Eine Schwangerschaft sollte im Falle einer ausbleibenden Menstruation ausgeschlossen werden (wiederholte Schwangerschaftstests sind bei amenorrhöischen Frauen jedoch nicht notwendig).

Ausschluss 

  • Blutungen und/oder Schmerzen können Symptome einer Ausstoßung sein. Der Pfosten kann aber auch ohne spürbare Symptome ausgestoßen werden.
  • Die Frau sollte über die Anzeichen einer Ausstoßung und die Kontrolle der Fäden am Pfosten unterrichtet werden. Bei Verdacht auf vollständige oder teilweise Austreibung muss der Arzt kontaktiert und eine andere Verhütungsmethode angewendet werden.
  • Ein teilweise ausgeschlossener Beitrag sollte entfernt werden (ein neuer Beitrag kann unmittelbar danach gepostet werden, wenn eine Schwangerschaft ausgeschlossen wurde).
  • Das Risiko eines Ausschlusses wird durch frühere starke Blutungen und einen BMI über dem Normalwert erhöht (das Risiko steigt mit zunehmendem BMI).

Bevor du das Medikament verwendest, musst du Folgendes beachten:

  • Die Lage der Gebärmutter und die Größe der Gebärmutterhöhle werden untersucht.
  • Eine Schwangerschaft und genitale Infektionen sind ausgeschlossen.
  • Nach dem Einsetzen sollte die Frau nach etwa 6 Wochen untersucht werden (z. B. um zu prüfen, ob der Einsatz richtig sitzt) und dann jährlich oder wenn es klinisch angezeigt ist.
  • Nebeneffekte
  • Schmierblutungen treten häufig in den ersten Wochen bis Monaten nach dem Gestagenspiraltransfer auf. Die Nebenwirkungen, die auftreten können, sind oft vorübergehend und klingen normalerweise innerhalb von 3 bis 6 Monaten nach dem Transfer ab.
  • Im Zusammenhang mit dem Legen oder Entfernen der Einlage kann es zu Blutungen und Schmerzen im Zusammenhang mit dem Transferverfahren sowie zu einer vasovagalen Reaktion mit Schwindel oder Synkope kommen. Bei Epilepsiepatienten kann das Verfahren Krampfanfälle auslösen.
  • Wie bei anderen gynäkologischen oder chirurgischen Eingriffen kann es in seltenen Fällen auch beim Einsetzen von intrauterinen Einlagen zu schweren Infektionen oder Sepsis (einschließlich Sepsis mit Streptokokken der Gruppe A) kommen.

Was musst du vor der Verwendung beachten?

Dein Arzt wird dich vor der Einnahme von Levosert einigen Untersuchungen unterziehen, um sicherzustellen, dass Levosert für dich geeignet ist. Dazu gehören eine gynäkologische Untersuchung des Beckens und möglicherweise weitere Untersuchungen, z.B. eine Untersuchung der Brust, wenn dein Arzt dies für notwendig hält. Die Behandlung einer Genitalinfektion muss erfolgreich abgeschlossen sein, bevor Levosert eingesetzt werden kann.

Informiere den Arzt oder die Ärztin, der/die dir Levosert einführt, wenn du an Epilepsie leidest, denn in seltenen Fällen kann während des Einführens ein Krampfanfall auftreten. Manche Frauen fühlen sich nach dem Einsetzen schwindlig oder schwach. Das ist normal und dein Arzt wird dir raten, dich eine Zeit lang auszuruhen. Levosert ist nicht für alle Frauen geeignet.

Verwenden Sie Levosert nicht, wenn Sie:

  • schwanger bist oder vermutest, dass du schwanger sein könntest
  • eine Unterleibsentzündung haben oder hatten
  • einen ungewöhnlichen oder unangenehmen Ausfluss aus der Vagina oder vaginalen Juckreiz haben, da dies auf eine Infektion hindeuten kann
  • nach der Geburt deines Kindes eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut haben oder gehabt haben
  • eine Infektion der Gebärmutter nach der Geburt oder nach einem Schwangerschaftsabbruch in den letzten 3 Monaten haben oder gehabt haben
  • eine Entzündung des Gebärmutterhalses (Zervix) haben oder gehabt haben
  • einen auffälligen Abstrich haben oder hatten (Zellveränderungen im Gebärmutterhals)
  • eine Lebererkrankung haben oder hatten
  • Veränderungen in der Gebärmutter haben, einschließlich Uterusmyomen, insbesondere wenn sie die Gebärmutterhöhle verformen
  • abnorme Blutungen aus der Vagina haben
  • eine Krankheit haben, die mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen einhergeht. Ein Arzt wird dir sagen, ob das auf dich zutrifft.
  • eine hormonabhängige Krebserkrankung haben oder hatten, z.B. Brustkrebs
  • jede Art von Krebs haben oder hatten oder Krebs vermuten, einschließlich Blutkrebs (Leukämie), Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs, es sei denn, dieser Zustand hat sich zurückgebildet
  • eine trophoblastische Erkrankung hast oder schon einmal hattest. Wenn das der Fall ist, hat ein Arzt es dir gesagt.
  • allergisch auf Levonorgestrel oder einen der anderen Bestandteile dieses Medikaments sind.

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie andere hormonelle Verhütungsmittel schützt Levosert nicht vor einer Infektion mit HIV (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (z. B. Chlamydieninfektion, Genitalherpes, Genitalwarzen, Tripper, Hepatitis B und Syphilis). Du solltest Kondome benutzen, um dich vor diesen Krankheiten zu schützen.

Levosert sollte nicht als postkoitales Verhütungsmittel („Notfallverhütungsmittel“) verwendet werden (nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr).

FAQs

Ist Levosert dasselbe wie Mirena?

Es gibt zwei verschiedene Marken, Mirena und Levosert, die sehr ähnlich sind und das gleiche Gestagen enthalten. Außerdem gibt es zwei neue Hormonspiralen (Jaydess und Kyleena), die eine geringere Dosis an Progesteron enthalten.

Hält Levosert die Periode auf?

Wenn du Levosert zur Empfängnisverhütung verwendest, sollte es nach 6 Jahren abgesetzt werden. Behandlung von starken Menstruationsblutungen Levosert ist auch nützlich, um den Menstruationsblutfluss zu reduzieren, daher kann es verwendet werden, wenn du unter starken Menstruationsblutungen (Perioden) leidest.

Kann die Levosert-Spule zu einer Gewichtszunahme führen? 

Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Hormonspirale das Gewicht beeinflussen kann.

Wie lange hält ein IUS?

Eine Hormonspirale ist ein kleines, T-förmiges Plastikgerät, das von einem Arzt oder einer Krankenschwester in deine Gebärmutter eingeführt wird. Es setzt das Hormon Progesteron frei, um zu verhindern, dass du schwanger wirst, und hält je nach Marke 3 bis 5 Jahre lang.

Fazit

In diesem Blog haben wir die Verwendung von Levosert und seine Wirkung auf die Empfängnisverhütung sowie die bei der Anwendung auftretenden Nebenwirkungen besprochen. Außerdem haben wir einige häufig gestellte Fragen beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen.

Referenzen

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Risikoinformationen/EducationMaterial/Anlagen/levonorgestrel-levosert-aerzte.pdf?__blob=publicationFile&v=2

https://dr-bickmann.de/index.php/die-praxis/aktuelles/437-gebrauchsinformation-levosert

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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