In diesem Blog sprechen wir über Neurodermitis bei Babys, die Ursachen dieser Krankheit, warum sie auftritt und wie man sie behandelt. Welche Maßnahmen du ergreifen musst, um sie in Zukunft zu verhindern.
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft. Sie wird auch „atopisches Ekzem“ oder „atopische Dermatitis“ genannt. „Atopisch“ bedeutet, dass die Betroffenen eine genetische Veranlagung haben, dass ihre Haut überempfindlich auf äußere Einflüsse reagiert. In 85 % der Fälle tritt die Neurodermitis in den ersten fünf Jahren auf und nimmt mit dem Alter ab.
Wie häufig ist Neurodermitis bei Babys und Kindern?
Neurodermitis ist die häufigste chronische Hauterkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern. In 85% der Fälle tritt die Neurodermitis in den ersten fünf Jahren auf und nimmt mit dem Alter ab. Im frühen Erwachsenenalter haben etwa 60 % der Betroffenen keine Symptome mehr. Oft bleibt die Haut trocken und empfindlich. Auch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Allergien, z. B. Heuschnupfen, ist möglich.
Was verursacht Neurodermitis?
Die Ursachen sind vielfältig. Genau wie die genetische Veranlagung spielen auch Umweltfaktoren und Hautentzündungen eine Rolle. Bei Neurodermitis ist die Hautbarriere gestört und wird durchlässig für Allergene, Mikroben und andere reizende Stoffe wie Chemikalien. Allergien gegen bestimmte Lebensmittel (Milch, Eier, Nüsse), Pollen oder Hausstaubmilben können sich zusätzlich negativ auf den Zustand der Haut auswirken. Stress, ob positiv oder negativ, kaltes, nasses Wetter oder kratzige Wolle können ebenfalls Ekzeme auslösen.
Was sind die Symptome?
Bei einer Neurodermitis verändert sich der Zustand der Haut ständig. Die folgenden Symptome können isoliert oder gleichzeitig auftreten:
- trockene, empfindliche und schuppige Haut
- Rötung
- Feuchtgebiete
- Krusten und Knötchen
- Raue Haut mit vergrößertem Relief
Für Kinder ist starker Juckreiz eine Tortur und hält sie oft vom Schlafen ab. Häufiges Kratzen kann die Symptome verschlimmern, vor allem weil die aufgekratzte Haut mehr Bakterien ausgesetzt ist.
Je nach Alter des Kindes tritt das Ekzem an typischen Körperstellen auf: Bei Babys sind es meist das Gesicht, der Oberkörper, die Hände, Arme und Beine. Bei Kleinkindern manifestiert sich Neurodermitis in den Kniekehlen und Ellenbogen, im Gesicht und im Nacken und Hals.
Ein erstes Anzeichen für Neurodermitis beim Baby kann der sogenannte Milchschorf sein. Dieser bildet sich am ehesten im Gesicht und am Kopf. Er ist durch Rötungen der Haut und schuppige Krusten gekennzeichnet. Da diese Symptome jedoch nicht eindeutig auf ein atopisches Ekzem hindeuten, ist es immer ratsam, sie vom Kinderarzt/von der Kinderärztin abklären zu lassen.
Wie kann ich die Neurodermitis bei meinem Baby lindern?
Es gibt einige Tipps, die du anwenden kannst, um das Unbehagen deines Babys zu lindern. Es ist wichtig, dass du Geduld hast. Manchmal braucht es ein wenig Zeit, um herauszufinden, was deinem Kind wirklich hilft und was nicht.
Hautpflege bei Neurodermitis: Creme für Kinder und Säuglinge
Bei Neurodermitis hilft deinem Baby in der Regel die Behandlung mit einer Creme. Die Anwendung sollte täglich erfolgen, wenn nötig auch mehrmals. Gehe behutsam vor. Es ist wichtig, dass dein Kind das Eincremen nicht negativ, sondern idealerweise als wohltuend empfindet. Schließlich wird es in der kommenden Zeit ein fester Bestandteil eures gemeinsamen Tagesablaufs werden. Versuche, die betroffenen Stellen so sanft wie möglich zu berühren und die gesunde Haut ein wenig zu massieren. Das kann deinem Baby nicht nur zu körperlicher, sondern auch zu geistiger Entspannung verhelfen und so den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen.
Achte außerdem auf eine angenehme Raumtemperatur, damit dein Sprössling nicht friert. Übrigens: Erkundige dich am besten in der Apotheke oder beim Arzt nach einer guten Neurodermitiscreme.
Maßnahmen zur Linderung der atopischen Dermatitis:
Die Haut (mehrmals) täglich mit Neurodermitiscreme behandeln
- Fördern Sie die mentale Entspannung des Babys durch Streicheleinheiten und Massagen
- Verhindere das Kratzen mit Baumwollhandschuhen oder speziellen Pyjamas
- Gib dem Kind Verständnis und Aufmerksamkeit
- Tragen Sie weite Kleidung aus verträglichen Materialien wie Baumwolle
- Schwitzen verhindern
- Verwende milde Pflegeprodukte
- Halte die Badezeit kurz und tupfe dein Baby dann sanft trocken
- Bei akutem Juckreiz, kalte Umschläge testen
Wie kann ich atopisches Ekzem bei meinem Baby verhindern?
Während der Schwangerschaft und nach der Geburt solltest du unbedingt auf das Rauchen verzichten. Grundsätzlich solltest du deinen Nachwuchs vor Zigarettenrauch schützen, denn dieser begünstigt das Auftreten verschiedener Krankheiten – darunter auch Neurodermitis.
Es gibt die Theorie, dass vollständiges Stillen bis zum Ende des vierten Monats atopische Ekzeme verhindern kann. Das ist zwar nicht bewiesen, aber schädlich ist es auf keinen Fall. Außerdem sollte sich die stillende Mutter ausgewogen ernähren, damit das Kind mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird.
Wenn dein Baby der Sonne oder den winterlichen Bedingungen ausgesetzt ist, creme seine Haut mit entsprechenden Pflegeprodukten wie Sonnenschutzmittel für das Baby oder einer Fettcreme, die vor Kälte schützt, ein. Auf diese Weise wird die natürliche Schutzschicht der Haut geschützt und unterstützt.
Grundsätzlich ist es ratsam, deinen Nachwuchs vor unnötigem Stress zu schützen – nicht nur, weil dieser als Auslöser für Neurodermitis gilt, sondern weil es deinem Kind im Allgemeinen besser geht, wenn es in einer ruhigen Atmosphäre aufwächst.
Prävention von Neurodermitis beim Baby:
- Vermeide das Rauchen während und nach der Schwangerschaft
- Volles Stillen bis zum Ende des vierten Monats
- Ausgewogene Ernährung
- Pflegeprodukte in der Sonne oder in der Kälte verwenden
- Schutz der Nachkommen vor Stress
- Möglichkeiten der Prävention
- Die Zahl der Babys und Kleinkinder, die an Neurodermitis leiden, nimmt leider ständig zu. Du hast jedoch gute Chancen, das Risiko deines Kindes, diese Krankheit zu entwickeln, zu verringern.
Generell gilt, dass es sehr vorteilhaft ist, das Baby mindestens bis zum Alter von vier Monaten voll zu stillen, da dies das Immunsystem deines Babys langfristig stärkt.
Achte darauf, dass du hypoallergene Waschmittel und Kosmetika verwendest, vor allem wenn in deiner Familie bereits Allergien festgestellt wurden. Wenn dein Baby eine Neurodermitis entwickelt, empfiehlt es sich, ein Ernährungstagebuch zu führen. So kannst du die Auslöser der Allergie, wie Kuhmilch oder Hühnereier, besser erkennen.
Es ist auch bekannt, dass Stress die Symptome von Neurodermitis verstärkt. Wenn bei deinem Baby Neurodermitis auftritt, solltest du daher für eine ruhige Umgebung und einen geregelten Lebensrhythmus sorgen.
FAQs
Kann Neurodermitis geheilt werden?
Neurodermitis verschwindet selten ohne Behandlung. Sobald die Neurodermitis abgeklungen ist, kann sie zurückkehren, wenn sie ausgelöst wird. Häufige Auslöser für Neurodermitis sind Stress, Ängste und alles, was deine Haut reizt. Bei einem erneuten Aufflackern musst du die Neurodermitis erneut behandeln.
Ist Neurodermitis genetisch bedingt?
Neurodermitis kann in jedem Alter auftreten, manchmal sogar bei Kleinkindern. Manche Menschen haben eine vererbte genetische Veranlagung dafür. Der Verlauf ist immer schubweise, mit symptomfreien Perioden von unterschiedlicher Dauer.
Ist Neurodermitis eine Form von Ekzem?
Neurodermitis ist eine Art von Ekzem, das mit einem Juckreiz beginnt. Die meisten Menschen entwickeln ein oder zwei juckende Flecken. Ein anderer Name für diese Hauterkrankung ist Lichen simplex chronicus.
Wie häufig ist Neurodermitis?
Neurodermitis, auch Lichen simplex chronicus genannt, ist eine häufige Form von Ekzemen, einer Gruppe von Hautkrankheiten, bei denen die Haut juckt und sich entzündet. Etwa 1 von 8 Menschen hat Neurodermitis.
Fazit
In diesem Blog haben wir darüber gesprochen, dass Neurodermitis bei Babys häufig vorkommt und dass sie leicht zu Hause behandelt und geheilt werden kann, indem man bestimmte Antibiotika verwendet, die der Arzt verschrieben hat.
Referenzen
https://www.netdoktor.de/krankheiten/neurodermitis/baby/
https://www.css.ch/en/private-customers/my-health/family/children/neurodermatitis-baby.html
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/erkrankungen/allergien/neurodermitis/
https://www.eucerin.de/hautzustand/neurodermitis/neurodermitis-bei-babys