Waldbodenpflanzen

In diesem kurzen Artikel befassen wir uns ausführlich mit dem Waldboden, der aus Erde besteht, seiner Qualität und wie man ihn gesund und fruchtbar hält. Wir werden auch die Pflanzen besprechen, die auf dem Waldboden wachsen und die Gesundheit des Waldes anzeigen.

Waldbodenpflanzen

Einige sehr häufig vorkommende Waldbodenpflanzen sind:

  • Brennnessel
  • Goldnessel
  • Woodruff
  • Sauerklee
  • Neunblättrige Zahnwurzel
  • Schattenblume
  • Buschwindröschen
  • Gewöhnliche Haselwurzel
  • Wald-Quecksilber

Der Waldboden spielt eine wichtige Rolle für die Eignung der Pflanzen im Wald. Ob neue Samen im Wald wachsen werden, hängt von der Bodenfruchtbarkeit des Waldbodens ab. Ein Boden, der reich an Nährstoffen und Wasserhaltevermögen ist, bietet den besten Boden für das Wachstum von Baumkronenpflanzen. Kleine Pflanzen wachsen auch im Schatten der höheren Arten, wenn der Boden reichhaltig und fruchtbar ist.

Pflanzen als Indikatoren für reiche/gute Bodenqualität

Brennnessel

In Mitteleuropa kommen vier Arten der Brennnessel vor. Diese Pflanzen wachsen gut in humusreichem Boden. Das deutet darauf hin, dass in dem Gebiet, in dem sie wachsen, stickstoffhaltige Böden von guter Qualität vorhanden sind.

Goldnessel

Diese Pflanzen sind nicht mit den Brennnesseln verwandt und gehören zu einer anderen Gruppe. Sie wachsen gut in lichten Wäldern mit nährstoffreichem, feuchtem Boden. Sie blühen zwischen Mai und Juli und sind an Waldrändern und im Gebüsch zu finden.

Neunblättrige Zahnwurzel

Diese Pflanze wächst in kalkreichem Boden. Sie ist mehrjährig und erreicht eine Höhe von 20-30 cm. Die Blätter sind rund oder quirlförmig und erscheinen in Dreiergruppen. Die Blüten sind blassgelb und vierzählig, nickend und blühen von März bis April.

Sauerklee

Diese Pflanze wächst auf sauren, kalkarmen Waldböden. Sie mag extrem schattigen, frischen und feuchten Boden zum Wachsen. Normalerweise wächst sie in gemischten Laub- und Nadelwäldern. Die Pflanze ist ein 10-15 cm hohes, mehrjähriges Kraut mit lang gestielten Blüten, die von April bis Juni blühen. Die Blüten sind weiß oder blassrosa mit auffälligen lila Adern auf den fünf Blütenblättern. Sie ist die schattentoleranteste einheimische Pflanze.

Einige andere Pflanzen, die unter ähnlichen Licht-, Wasser-, Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen gut wachsen, sind ebenfalls unten aufgeführt:

  • Woodruff
  • Schattenblume (zweiblättrige Schattenblume)
  • Geflecktes/ Echtes Lungenkraut
  • Buschwindröschen
  • Gewöhnliche Haselwurzel
  • Wald Sanikel
  • Wald-Quecksilber

Pflanzen als Indikatoren für schlechte Bodenqualität

  • Blaubeere
  • Cranberry
  • Gewöhnliches Heidekraut
  • Draht-Haarbürste
  • Gewöhnliches Weißmoos

Pflanzenindikatoren für stark feuchte Waldböden

  • Torfmoos
  • Rushes
  • Waldschachtelhalm

Einfluss der Baumarten auf den Waldboden

Bäume spielen eine wichtige Rolle für den Boden-Wasser-Haushalt im Wald. Allein große Bäume verbrauchen durch ihre Transpiration etwa 20 bis 30 Tausend Liter Wasser pro Hektar und Tag. Wenn diese Pumpe durch das Fällen von Bäumen oder aus anderen Gründen gestört wird, wird der Boden stark durchnässt. Das beeinträchtigt das Wachstum von oberirdisch wachsenden Pflanzen wie Farnen. 

Die Verwurzelung von Bäumen wirkt sich auch auf die Bodenverteilung aus. Bäume, die nahe an der Oberfläche wurzeln, verdichten wahrscheinlich die darunter liegenden Bodenschichten, während Bäume mit tiefen Wurzeln die oberste Bodenschicht auflockern.  Sie beeinflussen auch die Bodenchemie durch die von ihnen erzeugte Streu. Nadelbäume haben ein ungünstigeres Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis als Laubbäume. Das wirkt sich auf den Nährstoffumsatz im Boden und die Humusbildung aus.

Waldboden und Bodenorganismen

Der Waldboden beherbergt eine große Anzahl von Mikroorganismen, die im Boden leben. Diese Mikroorganismen sind ständig an der Energieumwandlung beteiligt. Die meisten von ihnen sind Zersetzer, deren Aufgabe es ist, tote und verrottende organische Stoffe in anorganische Mineralien und Nährstoffe umzuwandeln, die in den Boden zurücksickern und wiederum von den Pflanzen genutzt werden. 

Neben den Zersetzern gibt es auch Wurzeln im Boden. Diese Wurzeln gehen symbiotische Verbindungen mit anderen Organismen wie Bakterien, Cyanobakterien und Pilzen ein. Diese symbiotische Verbindung hilft den Bäumen, mehr Nährstoffe aus dem Boden zu bekommen, und die von der Pflanze zubereitete Nahrung wird von den Bakterien und Pilzen verwertet. 

Fazit

In diesem Blog haben wir etwas über die verschiedenen Pflanzen gelernt, die auf dem Waldboden wachsen. Wir haben auch über die Beziehung zwischen Boden und Waldpflanzen gesprochen. Wir haben auch erfahren, wie Bäume die Bodeneigenschaften im Wald beeinflussen. Wir haben auch gelernt, dass der Waldboden nicht nur aus Kräutern und anderen Bodendeckern besteht, sondern auch aus verschiedenen Mikroorganismen, die im Boden leben und eine sehr wichtige Rolle im Ökosystem Wald spielen.

Häufig gestellte Fragen: Waldbodenpflanzen

Kann man Efeu auf dem Waldboden finden?

Der Efeu (Hedera helix) ist eine Kletterpflanze, die vor allem in Eichen- und Buchenmischwäldern zu finden ist. Er dient auch als Bodendecker und wächst selbst auf felsigem Untergrund gut. Er bevorzugt schattige, feuchte Standorte mit humusreichem Boden.

Sind irgendwelche Waldkräuter essbar?

Pflanzen auf dem Waldboden wie Preiselbeeren, Wildrosen und Walderdbeeren sind essbar oder haben essbare Teile.  Bäume wie Apfel, Walnuss und Kastanie tragen ebenfalls essbare Früchte.

Warum brauchen Wälder keine externe Düngung?

Wälder praktizieren eine Kreislaufwirtschaft, eine Methode der Selbstdüngung. Damit ist gemeint, dass die Bäume die verlorenen Nährstoffe des Bodens wieder auffüllen, wenn sie auf natürliche Weise absterben oder zu Boden fallen. Dieser Prozess ist zwar langsam, aber er führt die gesamte organische Substanz des Baumes durch Zersetzung wieder in den Boden zurück. Auf diese Weise haben Wälder überlebt, ohne dass sie von außen gedüngt werden mussten.

Zitate

https://www.hausgarten.net/gartenformen/innenhof-vorgarten/waldgarten-anlegen.html

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflanzen/wildpflanzen/22976.html

https://www.wbv-nd-sob.de/index.php/component/k2/item/39-waldboden-was-zeigerpflanzen-ueber-den-waldboden-aussagen

https://www.pflanzen-vielfalt.net/bestimmen-sammeln/sammelzug%C3%A4nge/lebensraum-wald/

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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