In diesem Blog werden wir darüber sprechen, dass eine Schwangerschaft immer ein großes Glück ist! Aber auch eine Menge Angst! Blutungen während der Schwangerschaft sind für Frauen sehr beängstigend. 25 % von ihnen werden in den ersten Wochen der Schwangerschaft damit konfrontiert. Sie können ein Zeichen für sehr ernste Probleme sein. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe gutartiger Ursachen für Blutverluste. Trotzdem sollte man wachsam bleiben und bei Anzeichen von Blutungen nach der Empfängnis sofort die Hebamme oder den Gynäkologen/die Gynäkologin aufsuchen.
Warum habe ich nach der gynäkologischen Untersuchung Blutungen?
Innerhalb von 48 Stunden nach einer gynäkologischen Untersuchung kann es zu Blutungen kommen, ohne dass dies ein Zeichen für eine Anomalie ist. Das liegt daran, dass während der Untersuchung in das Gewebe eingedrungen wurde.
Was ist eine gynäkologische Untersuchung?
Die gynäkologische Untersuchung bezieht sich speziell auf die Untersuchung des weiblichen Fortpflanzungssystems. Diese Untersuchung dient dazu, den Gesundheitszustand der Organe zu überprüfen und mögliche Krankheiten zu erkennen. Sie wird im Liegen durchgeführt, wobei das Gesäß an der Kante des Untersuchungstisches liegt und die Füße auf dem Boden ruhen.
Untersuchungstisch.
Warum habe ich während der Schwangerschaft Blutungen?
Diese Mini-Blutungen, die keine Auswirkungen auf den Fortgang deiner Schwangerschaft haben und die am häufigsten vorkommen, können vier verschiedene Ursachen haben. Erstens: die Einnistung. Die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter, die acht Tage nach der Befruchtung stattfindet, kann frühe Blutungen verursachen. Sie sind in der Regel sehr leicht und kurz. Dann kommt es zu einer Schwächung des Gebärmutterhalses. Nach einer vaginalen Untersuchung oder dem Geschlechtsverkehr kann es zu leichten Blutungen kommen.
Sie sind oft auf eine Läsion der äußeren Schleimhaut des Gebärmutterhalses zurückzuführen, die durch die Schwangerschaft geschwächt ist. Sie halten normalerweise nicht länger als ein oder zwei Tage an. Auch eine geringfügige Ablösung der Plazenta kann die Ursache für eine kleine Blutung sein, die durch ein kleines Hämatom entsteht, das sich zwischen dem Ei und der Gebärmutterwand gebildet hat. In den meisten Fällen verschwindet diese Blutung von selbst, wenn du dich gewissenhaft ausruhst. Schließlich haben manche schwangere Frauen jeden Monat an den Tagen, an denen sie ihre Periode hätten haben sollen, weiterhin Blutungen: Das nennt man die „Jubiläumsperiode“.
Weißer Ausfluss während der Schwangerschaft
Im Gegensatz zu Blutungen während der Schwangerschaft, die zu einer sofortigen Konsultation führen sollten, ist weißer Ausfluss während der Schwangerschaft in erster Linie physiologisch. Der Gebärmutterhals ist geschlossen und der Zervixschleim dient als physische Barriere, um die Gebärmutter vor Infektionen zu schützen. Cremiger, milchiger, reichlicher und dicker Ausfluss ist bei schwangeren Frauen a priori normal. Bei übelriechendem, klumpigem, weißem Ausfluss und/oder Juckreiz an den Schamlippen sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um eine Vaginalmykose handeln könnte.
Brauner Ausfluss während der Schwangerschaft
Brauner Ausfluss deutet auf „altes“ Blut hin, das in der Gebärmutter oder der Scheide oxidiert ist. Wenn solche Blutverluste während der Schwangerschaft auftreten können, ohne dass sie problematisch sind, ist es besser, einen Gynäkologen oder eine Hebamme darauf anzusprechen, vor allem wenn diese braunen Verluste von Beckenschmerzen begleitet werden. Sie können vor allem ein Zeichen für eine schlechte Einnistung der Eizelle oder eine Plazentaablösung sein.
Blut während der Schwangerschaft: Besteht das Risiko einer Fehlgeburt?
Bei starken Blutungen, die von Blutgerinnseln und Menstruationsschmerzen begleitet werden, solltest du dich schnell beraten lassen: Möglicherweise hast du eine Fehlgeburt. Eine Situation, die eine von 5 bis 6 frühen Schwangerschaften betrifft, wobei das Risiko im Alter von 40 Jahren doppelt so hoch ist wie im Alter von 20 Jahren. In neun von zehn Fällen sind diese frühen Fehlgeburten auf eine Chromosomenanomalie des Embryos zurückzuführen. Es kann sich aber auch um eine klare Eizelle handeln, deren Gebärmutterbeutel leer ist. Bei weiter fortgeschrittenen Schwangerschaften kann dieser Unfall auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden: ein Schock oder ein Sturz, eine Plazentaablösung, eine Infektion oder eine Krankheit. Die Ausstoßung des Embryos oder Fötus erfordert, wenn sie nicht von selbst erfolgt, einen medizinischen Eingriff.
Ektopische Schwangerschaft (EUP), eine Ursache für Blutungen während der Schwangerschaft
Scanty und bräunliche Blutungen, die von starken und anhaltenden Schmerzen rechts oder links im Bauch begleitet werden, können Anzeichen für eine Eileiterschwangerschaft sein. Mit Hilfe eines vaginalen Ultraschalls kann man feststellen, ob es sich um eine Eileiterschwangerschaft handelt oder nicht. Diese unnatürliche Einnistung außerhalb der Gebärmutterhöhle – meist in den Eileitern, seltener im Eierstock oder im Gebärmutterhals – ist weniger selten, als du vielleicht denkst: Etwa 1,7 % der Schwangerschaften, d.h. 14.000 Frauen pro Jahr, sind davon betroffen. Vor allem aber handelt es sich um eine potenziell sehr ernste Anomalie: Sobald die Eizelle in den Eileiter eingepflanzt wurde, entwickelt sie sich weiter und es besteht die Gefahr, dass sie platzt oder sogar zerbricht.
Molar-Schwangerschaft
Blutungen, die von starkem Erbrechen begleitet werden, eine übermäßige Vergrößerung der Gebärmutter und ein ungewöhnlich hoher Spiegel des Hormons Beta-HCG sind Anzeichen für eine mögliche Mehrlingsschwangerschaft. Diese recht seltene Schwangerschaft (1 Fall auf 2.000 Schwangerschaften oder 400 Fälle pro Jahr) ist durch die grenzenlose Entwicklung der Plazenta – dann hydatidiformes Muttermal genannt – zum Nachteil des Embryos gekennzeichnet. Diese Krankheit erfordert einen schnellen Krankenhausaufenthalt, um den Mutterkuchen durch Absaugen zu entfernen.
Ein Dezidualhämatom (oder eine partielle Plazentaablösung)
Zum Zeitpunkt der Einnistung kommt es vor, dass sich der Trophoblast (die zukünftige Plazenta) ein wenig ablöst und zur Bildung eines Hämatoms führt, das kleine braune Blutungen verursachen kann. Das Hämatom löst sich normalerweise spontan auf, ohne den reibungslosen Ablauf der Schwangerschaft zu beeinträchtigen. Manchmal wird es jedoch immer schlimmer und endet in einer Fehlgeburt.
Der Verlust eines Zwillings
Bei Zwillingsschwangerschaften ist eine Teilfehlgeburt möglich. Die Blutung ist dann auf den Verlust eines der Embryonen zurückzuführen. In 75 % der Fälle wird die Schwangerschaft mit dem überlebenden Embryo fortgesetzt.
Andere Ursachen
In den späteren Stadien der Schwangerschaft ist die schwerwiegendste Ursache für Blutungen das retroplazentare Hämatom (nicht zu verwechseln mit dem dezidualen Hämatom). Es kommt vor, dass sich im dritten Trimester die Plazenta an einem mehr oder weniger ausgedehnten Teil ablöst. Diese „vorzeitige Ablösung einer normal eingesetzten Plazenta“ führt zur Bildung eines Hämatoms zwischen der Gebärmutterwand und der Plazenta. Dann treten plötzliche Beckenschmerzen, Wehen und Blutungen auf.
Das retro-plazentare Hämatom ist ein geburtshilflicher Notfall, weil das Überleben des Babys auf dem Spiel steht. Die Plazenta spielt ihre nährende Rolle nicht mehr richtig (in Bezug auf Sauerstoff und Nährstoffe), das Baby ist in fetaler Not. Bei der Mutter besteht die Gefahr von Blutungen. Ein Kaiserschnitt wird daher nur im Notfall durchgeführt.
Künftige Mütter mit schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes haben ein höheres Risiko für ein retroplazentares Hämatom. Auch ein heftiger Schlag auf den Bauch kann diese Art von Hämatom verursachen. Manchmal wird aber auch keine Ursache gefunden.
Die andere mögliche Ursache für Blutungen in der Spätschwangerschaft ist die Plazenta previa, eine abnorm niedrig eingesetzte Plazenta. Unter dem Einfluss der Wehen am Ende der Schwangerschaft kann sich die Plazenta an einer Stelle ablösen und mehr oder weniger starke Blutungen verursachen. Es ist wichtig, sich beraten zu lassen, um die Plazenta zu kontrollieren. Bis zur Entbindung, die per Kaiserschnitt erfolgen wird, wenn es sich um eine bedeckende Plazenta previa handelt (sie bedeckt den Gebärmutterhals und verhindert so den Durchtritt des Babys), ist absolute Ruhe erforderlich.
Behandlungen: Wie kann man die Blutung stoppen?
Die Behandlung von Durchbruchblutungen hängt von der Ursache ab. Sie hängt auch vom Willen ab, die Möglichkeit einer Schwangerschaft zu erhalten oder nicht. Bei Metrorrhagie während der Schwangerschaft wird eine Eileiterschwangerschaft entweder mit Methotrexat behandelt oder per Laparoskopie operiert, um den Eileiter zu entfernen oder nicht, je nachdem, was ein französischer Gynäkologe/Geburtshelfer anordnet. Ob ein Eileiter entfernt wird oder nicht, die Fruchtbarkeit bleibt gleich. Bei einer Fehlgeburt erfolgt eine medizinische Behandlung oder eine Aspiration. Liegt eine Plazenta previa vor, werden Medikamente verabreicht, um die Wehen zu stoppen, und Ruhe ist Teil der Behandlung. Wenn die Plazenta zum Zeitpunkt der Entbindung vor dem Gebärmutterhals verbleibt, ist ein Kaiserschnitt notwendig, der manchmal dringend notwendig ist, wenn die Blutung stark ist. Ruhe ist auch die Behandlung für marginale Ablösungen. Im Falle eines retro-plazentaren Hämatoms wird ein Not-Kaiserschnitt durchgeführt. Wenn die Blutung auf kleine Membranablösungen zurückzuführen ist, ist keine Behandlung erforderlich.
FAQs
Welche Blutungen sind während der Schwangerschaft normal?
Blutungen in den ersten 20 Schwangerschaftswochen mit den folgenden Ursachen gelten als relativ harmlos: Einnistungsblutung: tritt am 7. bis 12. Tag nach der Befruchtung auf, wenn sich die Eizelle aufgrund von Schäden an kleinen Gefäßen in der Gebärmutter einnistet; meist hellrote, kurze Blutung.
Wie lange kannst du während der Schwangerschaft bluten?
Da bei der Implantation nur kleine Gefäße verletzt werden, klingt die Implantationsblutung schnell wieder ab. Sie dauert normalerweise nur ein oder zwei Tage. In seltenen Fällen kann sie auch etwas länger dauern.
Was sind starke Blutungen in der Schwangerschaft?
Die häufigste Ursache für Blutungen in der Frühschwangerschaft ist eine Fehlgeburt. Die schwerwiegendste Ursache für vaginale Blutungen ist eine Eileiterschwangerschaft. Eine schwangere Frau sollte sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sie Symptome wie Herzrasen, Ohnmacht und Schwindelgefühle verspürt.
Wie sieht eine Blutung in der Frühschwangerschaft aus?
Im Vergleich zu einer Periode dauert die Schmierblutung nur 1 bis 3 Tage und ist normalerweise durch einen leichten bräunlichen, rötlichen oder rosafarbenen Blutverlust gekennzeichnet.
Fazit
In diesem Blog haben wir besprochen, dass Blutungen während der Schwangerschaft, die zu einer sofortigen Beratung führen sollten, weißer Ausfluss während der Schwangerschaft in erster Linie physiologisch ist. Der Gebärmutterhals ist geschlossen und der Zervixschleim dient als physische Barriere, um die Gebärmutter vor Infektionen zu schützen. Cremiger, milchiger, reichlicher und dicker Ausfluss ist bei schwangeren Frauen a priori normal.
Referenzen:
- https://www.apotheken-umschau.de/familie/schwangerschaft/beschwerden/blutungen-in-der-schwangerschaft-was-tun-790489.html#:~:text=In%20der%20Frühschwangerschaft%20sind%20Blutungen,Fehlgeburt%20oder%20eine%20Eileiterschwangerschaft%20vorliegend.
- https://www.netdoktor.de/schwangerschaft/blutungen-in-der-schwangerschaft/
- https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/gesundheitsprobleme-von-frauen/symptome-während-der-schwangerschaft/vaginale-blutungen-während-der-frühen-schwangerschaft
- https://www.swissmom.ch/de/schwangerschaft/komplikationen/blutungen-9877
- https://www.schwangerundkind.de/schwanger-blutungen.html