In diesem Blog werden wir sehen, warum es in den ersten 6 Wochen der Schwangerschaft menstruationsähnliche Schmerzen gibt.
Warum ist die Menstruation in der 6. Schwangerschaftswoche schmerzhaft?
Meistens sind menstruationsähnliche Krämpfe in der Schwangerschaft kein gefährliches Zeichen, denn sie sind in der Regel eine Reaktion der Gebärmutter auf ihre stimulierenden Faktoren. Zu den Faktoren, die die normalen Kontraktionen der Gebärmutter steuern, können ein erhöhter Blasentonus, Müdigkeit und starke körperliche Anstrengung wie Schwimmen gehören.
Es wird als natürliches Phänomen angesehen, dass sich die Gebärmutter als Reaktion auf diese Zustände zusammenzieht. Deshalb sind leichte Krämpfe, die denen der Menstruation ähneln, nicht nur im ersten Trimester, sondern in allen Trimestern der Schwangerschaft ein häufiges Symptom.
Zahlreiche schwangere Frauen leiden zu Beginn ihrer Schwangerschaft unter verschiedenen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit, morgendlicher Übelkeit, Brustspannen und Gewichtszunahme. Darüber hinaus können sie auch unter starken oder leichten Krämpfen leiden. Diese Krämpfe, ob schwer oder leicht, können zu Ängsten und Unruhe führen. Manche Menschen halten diese Unruhe auch für ein Anzeichen einer Fehl- oder Totgeburt. (1)
In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Merkmale von Einnistungskrämpfen in der Frühschwangerschaft ein, auf ihre Ursachen und auch darauf, wie du damit umgehen kannst, wenn dieser Zustand zu gefährlich wird.
Unterschied zwischen Implantationskrämpfen und Menstruationskrämpfen
Die Krämpfe, die du in der Frühschwangerschaft und während des Menstruationszyklus erlebst, können einander ähneln, aber es gibt einen kleinen Unterschied. Es ist sehr wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden festzustellen.
Implantationskrämpfe
Einnistungskrämpfe sind Schmerzen, die auftreten, wenn ein sich entwickelnder Embryo, der sich als Blastozyste durch die Gebärmutter bewegt, mit der Gebärmutterschleimhaut in Kontakt kommt und bis zur Geburt an ihr haften bleibt. Die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) bereitet sich durch viele innere Veränderungen darauf vor, dass sich die Blastozyste an ihr festsetzen kann.
Diese Empfindungen sind normalerweise im unteren Bauchbereich (Beckenbereich) zu spüren und können durch die Aktivierung von Prostaglandinen zum Zeitpunkt der Einnistung entstehen (wenn eine befruchtete Eizelle mit der Gebärmutterwand in Kontakt kommt). Prostaglandine sind die Hormone, die für die Kontraktionen der Gebärmutterwand verantwortlich sind und schmerzhafte Krämpfe verursachen. Solche Schmerzen in den ersten Wochen der Schwangerschaft sind kein abnormales Zeichen, sondern ganz normal.
Periodenkrämpfe
Sie gelten als der häufigste, aber auch lästigste Teil deiner Periode und sind durch starke, pochende Krämpfe vor oder während deiner Periode gekennzeichnet. Dies wird auch als Dysmenorrhoe bezeichnet. Bei manchen Frauen sind diese Krämpfe nur leicht und mäßig ausgeprägt, aber bei anderen Frauen werden die Schmerzen so stark, dass sie in den normalen Lebensablauf eingreifen und zu Depressionen und Unruhe führen können.
Einige der Ursachen für Menstruationskrämpfe sind:
- Endometriose. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, in andere Strukturen außerhalb der Gebärmutter wie Eileiter oder Eierstöcke einnistet.
- Uterusmyome. Uterusmyome (auch Leiomyome genannt) sind abnorme, gutartige Wucherungen, die aus Muskeln und Bindegewebe der Gebärmutterwand bestehen.
- Adenomyose. Dabei handelt es sich um eine Vergrößerung und Verdickung der Gebärmutter, die durch das Einwachsen von Endometriumgewebe in die Gebärmutterschleimhaut verursacht wird.
- Beckenbodenentzündung. Meistens handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die eine Entzündung der oberen Geschlechtsorgane, einschließlich der Gebärmutter und der Eileiter, verursacht.
- Gebärmutterhalsverengung. Dabei handelt es sich um eine Verengung des Gebärmutterhalslumens, die einen übermäßigen, schmerzhaften Druck in der Gebärmutter erzeugt.
Der entscheidende Unterschied zwischen Implantations- und Periodenkrämpfen
Die Empfindungen, die während der Frühschwangerschaft auftreten, sind in der Regel leicht und moderat, wie z. B. Kribbeln und Stechen, im Gegensatz zu den schmerzhaften Schmerzen während der Menstruation. Wenn du in der Frühschwangerschaft starke Krämpfe verspürst, die deine Toleranzgrenze überschreiten, solltest du das als Anzeichen für eine Störung ansehen. Es ist sehr ratsam, deinen Arzt oder deine Ärztin aufzusuchen, um die Ursache frühzeitig zu erkennen und eine schnelle Behandlung zu erhalten.
Ursachen für Krämpfe in der Frühschwangerschaft
In den ersten Wochen der Schwangerschaft kommt es häufig zu leichten Schmerzen, für die es viele Gründe gibt.
Implantation
Nach der Befruchtung bildet der Embryo eine Blastozyste, die mit der Gebärmutterschleimhaut in Kontakt kommt, die bereits für die Einnistung vorbereitet ist. Danach kommt es in der Regel zu schmerzhaften Krämpfen, die als Einnistungskrämpfe bezeichnet werden.
Wachstum der Gebärmutter
In den ersten beiden Trimestern der Schwangerschaft wächst und entwickelt sich der Fötus rasant. Um diesen schnell wachsenden Gast in deinem Körper unterzubringen, passt sich deine Gebärmutter an, indem sie das Wachstum ihrer Bänder und Muskeln fördert. Während dieser Wachstumsphase der Gebärmutter kann es sein, dass du starke, schmerzende Schmerzen hast, die sich in Krämpfen äußern.
Geschlechtsverkehr während der Schwangerschaft
Geschlechtsverkehr während der Schwangerschaft kann zu einem Orgasmus führen (ein Zustand der Ekstase, wenn du den Höhepunkt der sexuellen Erregung erreichst). Während des Orgasmus ziehen sich die Muskeln des gesamten Körpers zusammen und es kann zu Krämpfen kommen, die lang anhaltenden Menstruationskrämpfen ähneln. Es ist ratsam, diese Aktivität während der Schwangerschaft nicht durchzuführen, da sie manchmal fatale Folgen haben kann, wie starke Schmerzen und Blutungen.
Gastrointestinale Probleme
In der Schwangerschaft treten neben den Krämpfen auch viele andere unangenehme Symptome auf. Die hormonellen Veränderungen in deinem Körper können zu Blähungen, einem aufgeblähten Bauch und Verstopfung führen, was wiederum zu schmerzhaften Krämpfen beiträgt.
Fehlgeburt
Chromosomenanomalien, Entwicklungsstörungen und Infektionserreger sind die Ursachen für das schmerzhafteste Ereignis im Leben einer schwangeren Frau, die sogenannte Fehlgeburt. Sie tritt ein, wenn ein Baby vor der 20. Schwangerschaftswoche im Mutterleib stirbt.
Anzeichen und Symptome von frühen Krämpfen
Starke Krämpfe in den ersten Wochen der Schwangerschaft können manchmal beunruhigend sein. Wenn du auf deine Schwangerschaftskrämpfe achtest, wird das von Ärzten geschätzt.
- Normale Krämpfe. Während der Schwangerschaft nimmt dein Körper merkliche Veränderungen vor, um dein Baby aufzunehmen und den übermäßigen Stoffwechsel- und Hormonbedarf zu decken. Die Gebärmutter wächst für die Einnistung und um genug Platz für das Baby zu schaffen. Während dieser Veränderungen kann es sein, dass du Dehnungs- und Spannungskrämpfe in deinem Unterkörper verspürst.
- Anfälligkeit für Infektionen. Das Immunsystem einer schwangeren Frau funktioniert möglicherweise nicht effektiv. Dadurch wird dein Körper anfällig für verschiedene mikrobielle Infektionen, wie zum Beispiel Harnwegsinfektionen. Diese Infektionen können später die Ursache für Krämpfe in der Schwangerschaft sein.
- Blutungen. In den meisten schweren Fällen werden die Schmerzen auch von Blutungen aus der Scheide begleitet. Blutungen können ein Anzeichen für eine Fehlgeburt sein, deshalb solltest du sofort Maßnahmen ergreifen, wenn du mit diesem Symptom konfrontiert wirst.
- Psychische Veränderungen. Krämpfe können auch mit einigen Verhaltensänderungen wie Schwindel, Benommenheit und Schlaflosigkeit einhergehen.
- GIT-Störungen. Krämpfe können zu starken Bauchbeschwerden mit Übelkeit und Erbrechen führen.
Vorbeugende und therapeutische Maßnahmen
In den ersten Tagen der Schwangerschaft bist du dir manchmal nicht sicher, ob du schwanger bist. In dieser Zeitspanne ist es ratsam, einen Schwangerschaftstest zu Hause durchzuführen, wenn du andere Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Brustspannen bemerkst. Diese Maßnahme ist sehr wichtig, da sie hilft, zwischen Einnistungskrämpfen und Periodenkrämpfen zu unterscheiden.
Um die Beschwerden, die durch diese Krämpfe entstehen, schnell zu lindern, gibt es ein paar Maßnahmen, die leicht durchgeführt werden können:
- Trinke viel Wasser. Es ist sehr wichtig, dass du deinen Körper hydratisiert hältst, denn das hilft dir, die enormen Veränderungen in deinem Körper zu bewältigen
- Leichte Bewegung. Die meisten Ärzte empfehlen leichte körperliche Aktivitäten, da sie dabei helfen, einige der verkrampften Muskeln zu dehnen. Vermeide kräftige Übungen
- Ausreichend Schlaf. Schlaflosigkeit während der Schwangerschaft ist lästig. Versuche, Zeit in einer gesunden, interaktiven Umgebung zu verbringen, die dir moralische Unterstützung gibt
- Blutuntersuchung. Nachdem die Einnistung stattgefunden hat, schüttet die Plazenta eine große Anzahl von hCG-Hormonen aus. Ein hoher hCG-Spiegel ist ein Indikator für einen positiven Schwangerschaftstest. Sobald dein Test positiv ist, solltest du deinen Arzt oder deine Ärztin aufsuchen und sofort mit der Behandlung beginnen
Häufig gestellte Fragen: Menstruationsähnliche Schmerzen in der 6. Schwangerschaftswoche
Wie kann man Implantationsschmerzen spüren?
Die Schmerzen treten am ehesten ein paar Tage nach dem Eisprung auf und sind meist im unteren Rücken, im Bauch und im Becken zu spüren. Auch Blutungen sind ein Anzeichen für Schwangerschaftsschmerzen.
Können Implantationsschmerzen 2 Tage andauern?
Der Implantationsschmerz ist ein schmerzender, pochender Schmerz, der 5 bis 6 Tage nach der Empfängnis auftritt und ein bis drei Tage anhalten kann
Wie schnell nach der Einnistung kann ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden?
Dein Körper braucht Zeit, um einen nachweisbaren hCG-Spiegel zu produzieren. Deshalb ist es ratsam, ein bis zwei Wochen nach dem Geschlechtsverkehr zu warten, um einen Schwangerschaftstest durchzuführen.
Fazit
Eine Schwangerschaft geht mit einer Vielzahl von unangenehmen Symptomen einher, darunter sind Implantationsschmerzen sehr häufig. Scharfe, pochende Schmerzen im unteren Rücken, im Unterleib und im Beckenbereich sind ein Zeichen für einen schweren Einnistungskrampf. Es ist wichtig, dass du deinen Arzt konsultierst.
Wenn du irgendwelche Fragen hast, lass es uns wissen