In diesem Blog werden wir über Schlafstörungen im Zusammenhang mit der Schwangerschaft, Ursachen und Lösungen für Schlafstörungen sprechen. Außerdem werden wir einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema beantworten.
Warum ist mein Schlaf während der Schwangerschaft gestört?
Schlafstörungen sind eine der frustrierenden Störungen in der Schwangerschaft, die bei vielen schwangeren Frauen zu Stimmungsschwankungen und Tagesmüdigkeit führen. Die Menge an Schlaf, die du in der Schwangerschaft bekommst, wirkt sich nicht nur auf dich und dein Baby aus, sondern kann auch deine Wehen und die Geburt beeinflussen.
Ursachen im ersten Trimester
Die ersten drei Monate der Schwangerschaft (erstes Trimester) sind für den Körper sehr anstrengend. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass er sich in dieser Zeit massiv umstellen muss. Schließlich „arbeitet“ dein Körper jetzt für zwei Menschen.
Besonders im ersten Trimester sorgen die hormonellen Veränderungen für schlaflose Nächte. Aber auch andere Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit, Hunger oder unangenehme Träume sind oft Auslöser für Schlafprobleme.
Körperliche Ursachen für Schlaflosigkeit
- Das Schwangerschaftshormon Progesteron verursacht zum Beispiel das Sättigungsgefühl, wenn du viel früher als sonst isst. Schwer verdauliches Essen kann sogar Schlafprobleme fördern.
- Auch die Brüste wachsen und spannen und vor allem Bauchschläferinnen können keine bequeme Position finden. Am besten nutzt du die Zeit und gewöhnst dir an, jetzt auf der linken Seite zu schlafen – so werden die Plazenta und dein Baby später optimal mit Sauerstoff versorgt.
- Der verstärkte Harndrang hindert dich daran, die Nacht durchzuschlafen. Die Gebärmutter wächst – das kann Druck auf die Blase ausüben. Ebenso nimmt das Blutvolumen zu, um Mutter und Kind zu versorgen. Infolgedessen sind auch die Nieren aktiver. Beides kann dazu führen, dass schwangere Frauen nachts häufiger auf die Toilette müssen.
- In manchen Fällen kann eine Schwangerschaft auch zu einem Mineralstoffmangel führen, z. B. zu einem Magnesiummangel. Das wiederum kann Wadenkrämpfe verursachen, die vor allem nachts auftreten.
- Ärztinnen und Ärzte gehen davon aus, dass Eisenmangel in Kombination mit dem veränderten Hormonhaushalt auch das Restless-Leg-Syndrom verursachen kann. Letzteres zeichnet sich durch einen Bewegungsdrang aus, der mit Unwohlsein in den Beinen einhergeht und vor allem in Ruhe auftritt – also vor allem abends und nachts.
Psychologische Ursachen
Im zweiten Trimester
- Gute Nachrichten Für die meisten schwangeren Frauen lassen die Schlafstörungen im zweiten Trimester nach. Viele körperliche Ursachen, die für einen unruhigen und nicht erholsamen Schlaf verantwortlich sind, haben sich bereits eingependelt oder du hast dich einfach an sie gewöhnt. Die Gebärmutter bewegt sich im zweiten Schwangerschaftsdrittel normalerweise weiter nach oben. Dadurch wird ein Teil des Drucks von deiner Blase genommen – und du musst nachts nicht mehr so oft aufstehen, um zur Toilette zu gehen.
- Was jetzt möglicherweise Schlafstörungen verursachen kann, ist eigentlich etwas sehr Schönes: die ersten Bewegungen des Kindes. Im zweiten Trimester ist das Baby schon so groß, dass du vielleicht schon ein paar Bewegungen spüren kannst – vor allem in ruhigen Momenten natürlich.
- Deine Schlafpositionen sind während der Schwangerschaft immer mehr eingeschränkt – wegen deines wachsenden Babybauchs. Jetzt lohnt es sich, im ersten Trimester auf der linken Seite zu schlafen. Allerdings solltest du es vermeiden, auf dem Rücken zu liegen, um zu verhindern, dass das Baby auf die Hohlvene im Bauchraum drückt, da dies die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen kann.
Im dritten Trimester
- Im dritten Trimester der Schwangerschaft ist der Babybauch bereits sehr groß – und damit eine der Hauptursachen für unruhigen Schlaf. Die körperliche Belastung nimmt zu und macht es schwierig, die richtige Schlafposition zu finden. Außerdem kann dein Baby auf deine Blase drücken und so den Harndrang auslösen.
- Damit das Baby genug Platz zum Wachsen hat, bewegen sich einige Organe im Bauchraum, wie zum Beispiel der Magen. Er wird nach oben gedrückt und hat dadurch ein verringertes Aufnahmevolumen. In diesem Zusammenhang kommt es oft zu Sodbrennen, besonders im Liegen.
- Schlaflosigkeit durch Hormone und Psyche verursacht
- Das Hormon Prolaktin wird im letzten Trimester verstärkt ausgeschüttet, weil es für die Milchproduktion verantwortlich ist. Das so genannte Stillhormon verursacht einen eher oberflächlichen Schlaf – den so genannten Prolaktin-Schlaf. Vor allem, wenn du auch nachts stillst: Einerseits sorgt das Prolaktin dafür, dass du nicht in einen tiefen Schlaf fällst, andererseits erleichtert es dir aber auch das Aufstehen und Wiedereinschlafen.
- Die bevorstehende Geburt beschäftigt dich sicherlich mal mehr und mal weniger unbewusst. Diese Unruhe kann dich auch auf Trab halten, besonders nachts. Schwangere Frauen träumen deshalb in den letzten Monaten der Schwangerschaft oft ein bisschen „wilder“.
Assoziierte Störungen, die den Schlaf stören
- Sie ist definiert durch Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, frühes Aufwachen und die Folgen dieses schlechten Schlafs während des Tages. Schwangere Frauen können während der Schwangerschaft eine unterschiedliche Kombination dieser verschiedenen Symptome erleben.
- Eine angemessene Behandlung setzt voraus, dass die Ursachen der Schlaflosigkeit bei Schwangeren richtig erkannt werden. Es gibt kein Patentrezept für die Behandlung von Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft. Im Allgemeinen ist es besser, nicht auf Medikamente zurückzugreifen und in den Fällen, in denen dies angezeigt ist, auf eine kognitive Verhaltenstherapie vom Typ Therasomnie zurückzugreifen, die Schlafhygiene, Reduzierung der Schlafenszeit, Reizkontrolle, kognitive Ansätze und in einigen Fällen Entspannung kombiniert.
- Übermäßige Tagesmüdigkeit während der Schwangerschaft
- Tagesmüdigkeit ist ein unkontrollierbares Schlafbedürfnis. Es ist eine frühe und normale Erscheinung der Schwangerschaft. Die beste Lösung für diese Störung sind über den Tag verteilte Nickerchen.
- Schlafbezogene Atmungsstörungen während der Schwangerschaft
- Schlafapnoe, also mehrfache Atemaussetzer von mehr als 10 Sekunden, kann während der Schwangerschaft auftreten. Eine Behandlung mit nächtlicher Überdruckbeatmung ist manchmal notwendig, um die Schwangerschaft zu überstehen.
- Unbeweglichkeit der unteren Gliedmaßen während der Schwangerschaft
- Sie sind gekennzeichnet durch ein unwiderstehliches Bedürfnis, die unteren Gliedmaßen zu bewegen, das zur Schlafenszeit verstärkt auftritt und beim Gehen nachgibt. Sie können von periodischen Bewegungen der unteren Gliedmaßen im Schlaf begleitet sein, die in der Regel mit wiederholtem Aufwachen während der Schwangerschaft einhergehen. Wenn eine schwangere Frau unter dieser Schlafstörung leidet, ist es besser, auf Medikamente zu verzichten oder höchstens auf eine Eisenbehandlung zurückzugreifen.
- Krämpfe während der Schwangerschaft
- Sie treten besonders häufig bei schwangeren Frauen auf. Wenn sie im Schlaf auftreten, verursachen sie ein plötzliches Erwachen, begleitet von schmerzhaften Verspannungen im Fuß oder Bein. Eine Vitamin-B-Behandlung ist während der Schwangerschaft einen Versuch wert.
- Gastroösophagealer Reflux während der Schwangerschaft
Lösung der Schlafstörung in der Schwangerschaft
- Versuche, am Abend weniger zu trinken.
- Vor dem Schlafengehen fördert ein warmer Tee aus John Hopfen den Schlaf.
- Ein warmes Bad oder eine Dusche.
- Zitronenmelisse zum Einreiben des Körpers.
- Pillen unterstützen und ein bequemes Bett.
- Magnesiumsulfat bei Wadenschmerzen.
FAQs: Menschen fragen
Wie viele Stunden sollte eine schwangere Frau schlafen?
In dem Alter, in dem die meisten Frauen schwanger werden, werden zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf pro Tag empfohlen. (Genetische Faktoren und die Qualität des Schlafs können diese Zahlen beeinflussen, aber dies ist ein guter allgemeiner Richtwert dafür, wie viel Schlaf man braucht.)
Beeinflusst Schlaf die Schwangerschaft?
Die meisten Frauen leiden während der Schwangerschaft unter Schlafproblemen. Schwangere Frauen bekommen in den ersten drei Monaten mehr Schlaf (hallo, frühes Zubettgehen), aber die Qualität ihres Schlafes nimmt stark ab. Es stellt sich heraus, dass man sich in der Schwangerschaft den ganzen Tag über erschöpft fühlen kann. Außerdem kann sie nachts zu Schlaflosigkeit führen.
Fazit
Schlafstörungen sind frustrierende Zustände, die die Gesundheit der Frau und des Fötus beeinträchtigen, indem sie die normale Physiologie in Bluthochdruck und Depressionen verwandeln. Es ist wichtig, dass Mütter sich richtig beraten lassen, die Anweisungen der Beraterinnen und Berater befolgen und die richtigen Schlafzeiten einhalten. Wir haben alle häufig gestellten Fragen beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen.
Referenzen
https://www.folio-familie.de/schwangerschaft/beschwerden/schlafstoerungen/