In diesem Blog werden wir über die Augenfarben bei Babys sprechen, wann sie sich entwickeln und was sie bedeuten.
Was bedeutet es, wenn mein Baby grüne Augen hat?
Normalerweise dauert es etwa 18 Monate, bis sich die endgültige Augenfarbe des Babys entwickelt. Grüne Augen sind sehr selten. Die Augenfarbe deines Babys ist genetisch festgelegt. Sie hängt also von der Augenfarbe seiner Eltern oder Großeltern ab. Wenn es sich um Augenfarben wie Grün und Braun handelt, spricht man von dominanten Farben. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind braune Augen entwickeln wird. Wenn ihr beide helle Augen habt, kann dein Baby trotzdem braune Augen haben – wenn zum Beispiel einige der Großeltern braune Augen haben.
Wenn dein Baby also grüne Augen hat, bedeutet das, dass es eine Mischung aus rezessiven und dominanten Genen hat.
Wann bekommen Babys ihre Augenfarbe?
Wundere dich nicht, wenn dein geliebter Mensch blaue Augen hat, obwohl alle anderen in der Familie braune Augen haben. Neugeborene haben meist blaue Augen, weil die Melaninproduktion erst im ersten Lebensjahr voll entwickelt ist. Melanozyten reagieren auch auf Licht. Da das Sehorgan deines Babys erst nach der Geburt dem Licht ausgesetzt wird, dunkelt die Iris erst danach allmählich nach. Mit etwa 6 Monaten bekommst du vielleicht schon eine Vorstellung von der endgültigen Augenfarbe deines Babys, da die Farbanpassung jetzt sehr langsam erfolgt. Manchmal kann es aber auch mehrere Jahre dauern, bis sich die Augenfarbe endgültig entwickelt hat.
Kann man die Augenfarbe deines Babys vorhersagen?
Wenn du viel über deinen Stammbaum weißt, hast du eine gute Chance, die Augenfarbe deines Babys vorherzusagen. Allerdings lässt sich die Augenfarbe nicht mit 100%iger Sicherheit vorhersagen. Es ist möglich, die wahrscheinliche Farbe anhand der Augenfarben der Eltern und Großeltern zu berechnen.
Grundsätzlich sind die Reihenfolge von Dominanz und Rezession wichtig. Außerdem können die Farben Braun, Grün, Blau und Grau auch gemischt werden. Doch wie bereits oben beschrieben, ist die Entwicklung der Augenfarbe genetisch sehr komplex und hängt von vielen anderen Faktoren ab. Deshalb kann ein Kind trotz einer hohen Wahrscheinlichkeitsberechnung eine völlig andere Augenfarbe haben.
Neugeborene haben blaue Augen
Alle Neugeborenen europäischer Abstammung, also die meisten Kinder, die in Europa und Nordamerika geboren werden, haben blaue Augen. Die eigentliche Augenfarbe entwickelt sich jedoch erst im Laufe des ersten Lebensjahres.
Wenn ein Kind geboren wird, ist die Entwicklung der Pigmentzellen auf der Iris (Regenbogenhaut) und dem retinalen Pigmentepithel (Zellschicht unter der Netzhaut) noch nicht abgeschlossen. Das Farbpigment Melanin wird während der Schwangerschaft und in den ersten sechs bis sieben Lebensmonaten in der Iris gespeichert. Dadurch wird das Licht, das durch die Iris ins Auge gelangt, zunächst kaum absorbiert. Das Licht, das das Auge verlässt, erscheint bläulich, da nur die langwelligen Lichtanteile absorbiert werden, während die kurzwelligen Anteile reflektiert werden.
Aufgrund der spärlichen Pigmentierung sind die Kleinen auch extrem lichtempfindlich und vertragen daher kein pralles Sonnenlicht. Achte auf einen ausreichenden Sonnenschutz!
Für die Farbe Blau wird die geringste Menge des Farbpigments Melanin benötigt, für grüne Augen ein wenig mehr. Es ist also kein grünes Pigment vorhanden, obwohl die Augen scheinbar grün aussehen. Bei näherer Betrachtung mit augenärztlichen Instrumenten handelt es sich um blaue Augen mit gelb-braunen Pigmentflecken auf der Oberfläche der Iris. Je mehr Melanin eingelagert wird, desto dunkler werden die Augen. Erst mit dem 6. Lebensmonat erreicht die Iris des normalen Auges ihre volle genetisch vorgegebene Färbung.
Warum bleiben die Augen mancher Kinder blau?
Ganz einfach: Die Augen dieser Kinder produzieren sehr wenig Melaninpigment, so dass die Augenfarbe dauerhaft blau bleibt. Selten kommt es vor, dass in einem Auge mehr Pigment abgelagert wird als in dem anderen. Die betroffene Person hat dann zwei verschiedene Augenfarben (meist blau und grün).
Der Einfluss der Sonne
Forscherinnen und Forscher sind sich einig, dass die menschliche Augenfarbe aus evolutionärer Sicht eng mit der Sonneneinstrahlung zusammenhängt. Die meisten Menschen in der Arktis haben blaue oder schiefergraue Augen, weil die Sonne dort vergleichsweise wenig scheint.
Dunkelhäutige Babys hingegen werden in sonnigeren Gegenden der Welt geboren und haben bei der Geburt meist dunkle Augen. Schon während der Schwangerschaft wird als Vorsichtsmaßnahme Farbstoff hergestellt, um die Augen des Babys vom ersten Tag an vor dem intensiven Sonnenlicht zu schützen.
Aber auch die Augenfarbe dieser Kinder verändert sich im Laufe des ersten Lebensjahres, denn auch bei ihnen ist die Melaninproduktion bei der Geburt noch nicht beendet. Die Augen werden noch dunkler, manchmal sogar schwarz.
Wann steht die Augenfarbe eines Babys fest?
Im Alter von sechs Monaten zeigt sich meist die erste Tendenz. Normalerweise können die Eltern nach 18 Monaten davon ausgehen, dass sich die endgültige Augenfarbe ihres Kindes entwickelt hat. Es gibt aber auch Kinder, deren Farbe sich während der Pubertät wieder verändert.
Übrigens: Obwohl die elterlichen Gene eigentlich die Augenfarbe des Babys bestimmen, ist es durchaus üblich, dass die Großeltern Spuren in den Augen ihrer Enkelkinder hinterlassen.
Wie wird die Augenfarbe von Säuglingen vererbt?
Hier kommen die Mendelschen Regeln ins Spiel, die du vielleicht noch aus dem Biologieunterricht kennst. Im Grunde werden dunkle Augen „dominant“ vererbt. Wenn also ein Elternteil blaue und der andere braune Augen hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die braune Augenfarbe durchsetzt und das Baby braune Augen hat. Es kann aber trotzdem passieren, dass das Baby blaue Augen bekommt, wenn z.B. Oma oder Opa blaue Augen haben und das Gen an ihre Kinder weitergegeben haben. Diese Kinder tragen dann das entsprechende Gen, ohne die Ausprägung zu zeigen, können es aber an ihre Kinder weitergeben.
FAQs
Wann kannst du mit Sicherheit sagen, welche Augenfarbe ein Baby hat?
Bis zum Alter von 6 Monaten ist es möglich, dass Babys ihre Augenfarbe ändern. Danach wird sich die Augenfarbe wahrscheinlich nicht mehr wesentlich verändern. Trotzdem kann es manchmal vorkommen, dass es ein paar Jahre dauert, bis die endgültige Augenfarbe zu erkennen ist.
Was beeinflusst die Augenfarbe eines Babys?
Die Augenfarbe ist genetisch bedingt. Verschiedene Gene spielen dabei eine Rolle. Ein bestimmtes Chromosom übernimmt jedoch die Hauptverantwortung und trägt zwei entscheidende Gene: eines, das die Menge an Melanin in der Iris bestimmt und eines, das die Aktivität der Melanozyten steuert.
Welche Farbe werden graue Babyaugen haben?
Bei der Geburt können die Augen deines Babys aufgrund eines Mangels an Pigmenten grau erscheinen. Das ändert sich mit der Zeit und die Augenfarbe wird blau, grün oder braun.
Kann ein Baby mit braunen Augen blau werden?
Auch wenn beide Eltern braune Augen haben, kann das Baby blaue Augen bekommen – die Wahrscheinlichkeit ist nur gering. Hellhäutige Babys werden normalerweise mit blaugrauen Augen geboren. Es dauert etwa 18 Monate, bis sich die endgültige Augenfarbe entwickelt hat. Eine mehrfarbige Augenfarbe ist ebenfalls möglich.
Was ist die seltenste Augenfarbe der Welt?
Braun ist die am weitesten verbreitete Augenfarbe auf der Welt: Etwa 90 % der Bevölkerung haben braune Augen. Grüne Augen sind dagegen sehr selten und machen nur 2 bis 4 Prozent der Weltbevölkerung aus.
Fazit
Ein Baby mit grünen Augen zu bekommen, ist sehr selten! Es bedeutet, dass dein Kind die Gene von Mutter und Vater so kombiniert hat, dass das Ergebnis am unwahrscheinlichsten ist. Das ist für euch als Eltern nur wünschenswert.
REFERENZEN
- https://www.pampers.de/neugeborenes/entwicklung/artikel/baby-augen-farbe-sehkraft-und-co
- https://www.windeln.de/magazin/baby/entwicklung-baby/augenfarbe-beim-baby.html
- https://www.swissmom.ch/de/baby/das-neugeborene/die-augenfarbe-im-ersten-lebensjahr-10615
- https://www.familie.de/baby/alltag-mit-baby/welche-augenfarbe-bekommt-mein-baby/