In diesem Artikel erklären wir dir, was eine Einnistung ist und welche Symptome du nach der Einnistung des Embryos feststellen kannst. Außerdem werden wir einige häufig gestellte Fragen beantworten.
Was bedeutet Implantation?
Die Einnistung ist der Vorgang, bei dem sich eine befruchtete Eizelle an der Gebärmutterwand der Mutter festsetzt. Die Einnistung ist ein sehr wichtiger Prozess, der für die Entwicklung des Embryos in den kommenden Tagen der Schwangerschaft notwendig ist.
Schauen wir uns den Einnistungsprozess im Detail an. Bei der natürlichen sexuellen Befruchtung öffnet sich die befruchtete Eizelle über den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Dort angekommen, findet die sogenannte Einnistung statt – die befruchtete Eizelle nistet sich in der Gebärmutterschleimhaut ein. Bei diesem Vorgang können jedoch einige Blutgefäße beschädigt werden. Die dadurch verursachte Blutung ist völlig harmlos und wird als Einnistungsblutung bezeichnet.
Wenn die Einnistung abgeschlossen ist, beginnt die Plazenta, das menschliche Chorionhormon Gonadotropin oder humanes Gonadotropin (HCG) auszuschütten. Bei einem Schwangerschaftstest wird genau nach diesem Hormon gesucht.
Bei der IVF (In-vitro-Fertilisation) wird der reife Embryo in die Gebärmutterhöhle eingesetzt. Dies wird als Embryotransfer bezeichnet. Danach folgt ein Zeitraum von 4 bis 5 Tagen, in dem der Embryo seine Entwicklung fortsetzt und sich einnistet, wenn die Gebärmutterschleimhaut geeignet ist. Von diesem Moment an gräbt sich der Embryo in die Gebärmutterschleimhaut ein. Unter der Wirkung von Enzymen, die vom Trophoblasten (Zellen des Embryos, die die Plazenta bilden werden) produziert werden, wird die Gebärmutterschleimhaut ausgehöhlt, so dass sich der Embryo mit den Gefäßen der Schleimhaut verbindet. Etwa am zehnten Tag beginnt der vom Embryo geschaffene Hohlraum zu heilen. In der Praxis kommt es in diesen Tagen zu den Einnistungsblutungen.
Woran erkenne ich, dass die Implantation abgeschlossen ist?
Wenn die Implantation abgeschlossen ist, gibt es einige deutliche Anzeichen und Symptome.
Implantationsblutung:
Die erste von ihnen ist die Einnistungsblutung. Die Einnistungsblutung ist eine leichte Blutung, die 6 bis 12 Tage nach der Befruchtung auftritt, also nach dem Geschlechtsverkehr, der das Zusammentreffen von Ei- und Samenzelle ermöglicht.
Dieses Zusammentreffen findet im Eileiter statt, zwischen dem Eierstock und der Gebärmutter. Allmählich beginnt die befruchtete Eizelle, zur Gebärmutter hinabzusteigen, ihrem endgültigen Ziel für die nächsten 9 Monate. Wenn es sein Ziel erreicht hat und sich in der Gebärmutterschleimhaut einnistet, kann es zu Blutungen kommen, da dieser Bereich stark durchfeuchtet ist (dieser Bereich löst sich ab und verursacht die Menstruation, wenn keine Befruchtung stattgefunden hat).
Am Anfang der Schwangerschaft steht die Einnistung. Bei diesem Phänomen, das zwischen sechs und zehn Tagen nach der Befruchtung auftritt, nistet sich der Embryo in der Gebärmutterschleimhaut ein. Bei dieser Gelegenheit können die Arterien und Blutgefäße, die mit der Gebärmutterschleimhaut verbunden sind, beeinträchtigt werden und kleine vaginale Blutungen verursachen. Dies wird als Einnistungsblutung in der Schwangerschaft bezeichnet.
Diese Erscheinung kann sowohl bei einer spontanen Schwangerschaft als auch bei einer Schwangerschaft nach einer ART-Behandlung (medizinisch unterstützte Fortpflanzung) beobachtet werden. Obwohl sie völlig natürlich ist, kann diese körperliche Reaktion bei zukünftigen Eltern Besorgnis auslösen.
Häufiger Harndrang:
Wenn du plötzlich öfter auf die Toilette musst, könnte der Grund dafür der Beginn einer Schwangerschaft sein.
Gesteigerter Appetit:
Erhöhter Appetit und Hungerattacken sind ebenfalls typische Symptome, die während der Schwangerschaft auftreten können – es ist also durchaus möglich, dass die Einnistung die Ursache ist.
Krämpfe, Ziehen oder leichte Schmerzen im Unterleib:
Wie bei einer normalen Periode treten ähnliche Symptome wie bei einer Einnistung auf. Wenn die Unterleibskrämpfe im weiteren Verlauf nicht abklingen, kann das auch auf andere gesundheitliche Ursachen hinweisen. Zum Beispiel kann ein entzündeter Blinddarm oder eine Blasenentzündung zu Symptomen führen, die sich ähnlich äußern können wie die Symptome, die bei einer Implantation auftreten.
Müdigkeit und Erschöpfung:
Wer plötzlich ständig müde ist, sollte überlegen, was die Ursache sein könnte – Arbeitsstress, abnehmendes Licht in der kalten Jahreszeit oder möglicherweise eine Implantationsblutung.
Veränderungen an den Brüsten:
Ein Spannungsgefühl in den Brüsten oder eine Verfärbung der Brustwarzen kann auch auf eine Einnistungsblutung hindeuten.
Verdauungsstörungen:
Bei vielen Frauen führt die Einnistungsblutung zu einer Verdauungsstörung, die sich als Verstopfung äußern kann. Aber auch das genaue Gegenteil, nämlich Durchfall, kann ein Hinweis auf eine Schwangerschaft sein.
Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen können ebenfalls auf eine Einnistung und ihre Symptome hinweisen.
Wie sieht das Einnistungsblut aus?
Diese Einnistungsblutung ist in der Regel hell, rosa oder hellbraun (sehr dunkel, wenn auch altes Blut vorhanden ist, das oxidiert ist), aber nicht leuchtend rot. Die Blutmenge bei dieser Blutung ist sehr leicht, in Form von Flecken, aber kein starker Fluss. Bei den meisten Frauen ist die Blutung auch kürzer als die Menstruation und dauert zwischen ein paar Stunden und maximal 3 Tagen.
Das ist absolut kein Anzeichen für eine Komplikation, sondern nur eines der ersten Symptome der Frühschwangerschaft, das darauf hinweist, dass der Embryo die Gebärmutter erreicht hat.
Misslungene Implantationen bei IVF:
Definiert als das Scheitern einer Schwangerschaft nach dem Transfer von mindestens sechs Embryonen guter Qualität (Grad I oder Typ A) unter Hinzunahme von frischen und eingefrorenen Zyklen. Assistierte Reproduktionstechniken (ART) ermöglichen es vielen Paaren, sich ihren größten Wunsch zu erfüllen, Eltern zu werden. Einige dieser Paare unterziehen sich jedoch mehreren Versuchen der In-vitro-Fertilisation, ohne das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Dieser Prozess, den die Patientinnen als „negative oder gescheiterte IVF“ bezeichnen, wird gemeinhin als wiederholtes Implantationsversagen (RIE) bezeichnet. Die Hoffnung darf jedoch nicht aufgegeben werden. Jedes Mal stehen uns mehr Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die es uns ermöglichen, hohe Erfolgsquoten zu erzielen, auch bei den Patientinnen, die ihr Ziel in früheren Zyklen nicht erreicht haben.
Die Bestimmung der natürlichen Killerzellen im peripheren Blut kann helfen. Ein Anstieg der natürlichen Killer- oder zerstörerischen Zellen kann die Ursache für diese Fehlgeburten und das Scheitern von IVF-Behandlungen sein, da sie die normale Einnistung des Embryos verhindern.
Eine Untersuchung der Schilddrüsenhormone ist wichtig, um eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion auszuschließen, die häufig mit einem Reproduktionsversagen einhergeht. Manchmal liegt die Ursache darin, dass ein Elternteil eine strukturelle Veränderung in einem der Chromosomen hat, die zu Fehlgeburten oder zum Scheitern von IVF-Behandlungen führt.
So können wir das Vorhandensein einer Gebärmutterfehlbildung, eines Myoms und einer nicht ansprechbaren Gebärmutter (Gebärmutter mit Mullerschen Fehlbildungen oder einer dünnen Endometriumdicke, reduzierte Gebärmutterhöhle) ausschließen.
FAQs: Was bedeutet Implantation?
Welches ist der günstigste Zeitpunkt im Zyklus für die Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut?
Der Zeitraum, in dem die Gebärmutterschleimhaut für den Embryo empfänglich ist, wird als Einnistungsfenster bezeichnet. Das Einnistungsfenster entspricht dem Zeitraum, in dem die Gebärmutterschleimhaut in der Lage ist, einen Embryo zu beherbergen. Es liegt zwischen den Tagen 7 und 11 nach dem Eisprung oder der Punktion.
Was sind die Symptome der Einnistung des Embryos?
Die Einnistung der befruchteten Eizelle erfolgt in der zweiten Woche. Während dieses Prozesses treten die ersten Schwangerschaftssymptome auf: Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen in den Brüsten und im Bauch, Müdigkeit.
Fazit:
In diesem Artikel haben wir den Prozess der Implantation und die Symptome besprochen, die dir helfen können, die Implantationsblutung von der normalen Menstruationsblutung zu unterscheiden. Außerdem haben wir einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen.