Was bestimmt das Geschlecht?

In diesem Blog werden wir sehen, wann du erraten kannst, ob das Neugeborene in deinem Mutterleib ein Junge ist. Außerdem werden wir einige häufig gestellte Fragen zur Geschlechtswahl beantworten.

Was bestimmt das Geschlecht?

Mädchen oder Junge: Alles entscheidet sich während der Befruchtung, genau in dem Moment, in dem die zukünftige Mutter schwanger wird. Obwohl das Geschlecht des Babys von der Empfängnis an genetisch festgelegt ist, wird es in einem langen Prozess nach einer undifferenzierten Phase in der Frühschwangerschaft gebildet. Die werdenden Eltern brauchen also ein wenig Geduld, um das Geschlecht ihres Babys zu erfahren.

Die Befruchtung entscheidet über das Geschlecht

Das Geschlecht des Babys wird während der Befruchtung bestimmt, einem Schlüsselmoment, in dem die Eizelle der Frau und das Sperma des Mannes aufeinandertreffen. Jede Keimzelle bringt ihr genetisches Material mit:

  • 22 Chromosomen + 1 X-Geschlechtschromosom auf der Seite der Eizelle;
  • 22 Chromosomen + 1 X- oder Y-Geschlechtschromosom für die Spermatozoonen.

Die beiden Zellen verschmelzen und bilden eine einzige Zelle, die Zygote. Diese allererste Zelle des Embryos enthält das gesamte genetische Material, das für den Aufbau eines menschlichen Wesens notwendig ist: 44 Chromosomen + 1 Paar Geschlechtschromosomen. Dieses Paar bestimmt das Geschlecht des Babys, das in diesem Fall vom Geschlechtschromosom abhängt, das von der Samenzelle geliefert wird, genauer gesagt vom Vorhandensein oder Fehlen eines Y-Chromosoms.

  • die Eizelle bringt ein X-Chromosom und die Samenzelle ein X-Chromosom mit: Es ist ein Mädchen (XX);
  • Die Eizelle bringt ein X-Chromosom und die Samenzelle ein Y-Chromosom mit: Es ist ein Junge (XY).

Die Bestimmung des Geschlechts des Babys ist also reine Glückssache und hängt davon ab, welches Spermium die Eizelle zuerst befruchtet hat. Es ist daher unmöglich, das Geschlecht des Babys vorherzusagen. Aber eines ist fast sicher: Die Chance, ein Mädchen zu bekommen, liegt bei eins zu zwei, die Chance, einen Jungen zu bekommen, bei eins zu zwei. Die Geburtenraten von Mädchen und Jungen sind in der Tat fast identisch: 104,8 Jungen auf 100 Mädchen, so die Zahlen von INED aus dem Jahr 2015.

Wann wird das sich entwickelnde Baby die Form eines Jungen oder eines Mädchens annehmen?

Obwohl das Geschlecht des Babys ab dem Zeitpunkt der Befruchtung genetisch festgelegt ist, bleibt es zu Beginn der Schwangerschaft undifferenziert. Der erste Umriss der Keimdrüse, der sogenannte Genitalkamm, erscheint in der 5. Schwangerschaftswoche (7 WA). Es ist dann identisch, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt. Etwa in der 7. Schwangerschaftswoche (9 WA) beginnt sich diese Keimdrüse zu differenzieren. Ebenfalls in der Frühschwangerschaft haben alle Embryonen eine winzige Vorwölbung zwischen den Beinen, die Genitalknolle. Ab der 8. Woche beginnt auch diese Knolle, sich zu differenzieren und die äußeren Genitalien zu bilden. Zu Beginn des 6. Schwangerschaftsmonats ist die Differenzierung der äußeren und inneren Genitalien abgeschlossen.

Wenn es sich um einen Jungen (XY) handelt:

  • In der 7. Schwangerschaftswoche (9 Wochen) beginnt sich die Keimdrüse in einen Hoden zu verwandeln und die Samenstränge werden gebildet;
  • Zwischen der 9. und 14. Woche verlängert sich der Genitalhöcker und bildet die Umrisse des Penis. Die Hoden, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Hinterwand des Bauches befinden, scheiden bereits Testosteron aus;
  • In der 10. Woche wird die Prostataknospe gebildet;
  • Im 7. und 8. Schwangerschaftsmonat findet die Hodenwanderung statt: Die Hoden wandern aus dem Unterleib heraus und erreichen den Hodensack (die Schleimbeutel).

Im Falle eines Mädchens (XX):

  • Etwa in der 8. Schwangerschaftswoche (10 Wochen) beginnt die Differenzierung: Der zentrale Bereich des Eierstocks beginnt sich herauszubilden;
  • In der 9. Woche beginnen sich der Gebärmutter-Scheidenkanal, die Eierstöcke und die Eileiter zu bilden;
  • Um die 14. Woche herum bildet sich der Genitalhöcker, der sich nur geringfügig verlängert hat, zurück und bildet die Klitoris. Der Schlitz im Blinddarm hohlt sich aus und bildet die kleinen und großen Schamlippen;
  • Ab dem 4. Monat verschmelzen die beiden Gebärmutterhörner zu einer einzigen Gebärmutter, das Müllersche Tuberkel wird zum Gebärmutterhals und die Vagina wird hohl;
  • In der 20. Schwangerschaftswoche enthalten die Eierstöcke bereits einen Vorrat von 6 Millionen Eiern. Bis zur Geburt werden sich viele davon zurückbilden.

Anzeichen, dass es ein Junge ist!

Es gibt zwar medizinisch erprobte Methoden, um das herauszufinden, aber es macht auch Spaß, auf vermeintliche Anzeichen zu achten. Diese 5 Anzeichen sprechen für einen Jungen:

Weniger Stimmungsschwankungen

Wenn eine schwangere Frau ein Mädchen erwartet, ist der Östrogenspiegel höher und das führt zu starken Stimmungsschwankungen. Steht dagegen die Geburt eines Jungen bevor, bleibt die Stimmung der werdenden Mutter relativ stabil. So weit, so gut. Allerdings sollte man sich nicht auf diese These verlassen, schließlich gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür.

Gesunde Haut, gesundes Haar

Einem klassischen Ammenmärchen zufolge bringen Mädchen das optische Erscheinungsbild ihrer Mütter besonders durcheinander. Wenn das Baby weiblich ist, führt das bei der Schwangeren zu schlaffem Haar und Akne. Wenn du jedoch einen Jungen erwartest, kannst du ohne äußere Veränderungen davonkommen. 

Heißhunger auf salziges Essen

Nach einer der populärsten Theorien sehnt sich die schwangere Frau oft nach salzigen Lebensmitteln, wenn das Kind ein Junge ist. Wenn es dagegen ein Mädchen ist, steigt vor allem das Verlangen nach Süßem. Bislang gibt es keine Studien, die diesen alten Mythos belegen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Das Baby ist weiter unten

Wenn das Baby näher am Unterbauch liegt, wird es ein Junge. Mädchen hingegen machen es sich weiter oben bequem. Auf diese Weise lässt sich das Geschlecht im wahrsten Sinne des Wortes sehr leicht bestimmen. Die Größe und Form des Babybauchs hängt nämlich von der Lage des Fötus ab. Wenn zum Beispiel der Rücken des Kindes parallel zum Rücken der Mutter liegt, ist der Bauch flacher.

Weniger morgendliche Übelkeit

Je stärker und häufiger die morgendliche Übelkeit ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass du ein Mädchen erwartest. Wenn die morgendliche Übelkeit dagegen selten auftritt oder sogar weitgehend ausbleibt, ist das ein Zeichen für einen Jungen. Der Grund dafür dürfte wiederum in den unterschiedlichen hormonellen Bedingungen liegen. Es gibt auch Studien zu dieser Behauptung – aber sie widersprechen sich. Im Jahr 1999 behaupteten Forscher, die These bestätigt zu haben. Eine Studie aus dem Jahr 2013 kam jedoch zu dem genau gegenteiligen Ergebnis: Demnach würden Jungen etwas mehr morgendliche Übelkeit verursachen.

FAQs: Wann wird es ein Junge?

Wie bekomme ich einen Jungen?

Wenn ein Junge gewünscht wird, ist der Geschlechtsverkehr am Tag des Eisprungs (oder kurz davor oder danach) optimal, da die schnelleren männlichen Samenzellen die Eizelle vor den weiblichen erreichen. Davor sollte der Mann ein paar Tage enthaltsam leben, denn dadurch erhöht sich der Anteil der männlichen Spermien im Ejakulat.

Wie entsteht das Geschlecht in der Schwangerschaft?

Die Eizelle der Mutter enthält immer ein X-Chromosom (weiblich). Die Samenzelle hingegen enthält entweder ein weibliches oder ein Y-Chromosom (männlich). Wenn die Eizelle befruchtet wird, verbinden sich die Chromosomen. Aus der Kombination XY entsteht ein Junge und aus der Kombination XX ein Mädchen.

Fazit

In diesem Blog haben wir gesehen, wann du erraten kannst, ob das Neugeborene, das sich in deinem Bauch entwickelt, ein Junge ist. Außerdem haben wir einige häufig gestellte Fragen zur Geschlechtswahl beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen.

https://www.9monate.de/kinderwunsch-familienplanung/zyklus-fortpflanzung/zeugung-junge-oder-maedchen-id94273.html
https://www.netdoktor.de/schwangerschaft/schwanger-maedchen-oder-junge/

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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