Was fördert die Laktation?

In diesem Blog sehen wir uns die Grundlagen des Stillens an und wie du dieses wichtige Phänomen durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel und das Befolgen einiger wichtiger Richtlinien verbessern kannst. Außerdem werden wir einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema beantworten.

Was fördert die Laktation?

Um die Laktation zu fördern, raten Experten zum Verzehr von Kräutern wie:

  • Fenchel
  • Bockshornklee
  • Moringa
  • Kreuzkümmel
  • Gerste

Was ist Laktogenese?

Der Begriff Laktogenese beschreibt alle Phänomene und Faktoren, die mit dem Beginn der Laktation und der Milchsynthese zusammenhängen. 

Oft besteht die Sorge, dass nicht genug Milch für das Baby vorhanden ist. Betroffene Mütter möchten deshalb ihre Milchmenge erhöhen. Lies hier, wann geringe Milchmengen normal sind, woran du erkennen kannst, ob dein Baby genug Milch bekommt und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um die Milchproduktion anzuregen.

Es hängt alles vom Lutschen ab:

Zunächst einmal solltest du wissen, dass die Milchmenge, die du produzieren wirst, sehr stark davon abhängt, ob dein Baby oder eine Milchpumpe die Milch effektiv aus deinen Brüsten absaugt. Je mehr Milch du also entnimmst, desto mehr Milch wird dein Körper natürlich produzieren, um die entnommene Milch zu ersetzen. So wird die produzierte Milchmenge an die Bedürfnisse deines Babys angepasst. Weitere Informationen findest du in unserem Artikel über die Verbesserung des Milchflusses.

In den ersten Tagen nach der Geburt sind geringe Milchmengen völlig normal. Bis zum vierten Tag nach der Geburt steigt die Milchmenge von einer kleinen Menge Erstmilch (Kolostrum) auf etwa 500 Milliliter an. Die Milchproduktion wird durch Hormone angeregt – aber nur in den ersten paar Tagen. Danach ist es besonders wichtig, das Baby oft hinzulegen oder die Brust regelmäßig zu entleeren, da sich die Milchmenge ohne den Saugreiz verringert.

Die Milchproduktion nimmt mit der Zeit zu:

Mit dem Eintreffen der Milch wird die Milchproduktion noch einmal angekurbelt. Auch in dieser Phase muss das Baby regelmäßig gestillt werden. Das sollte die Milchproduktion aber nicht noch mehr ankurbeln, sondern eher die Schmerzen lindern und die Milchmenge konstant halten. Wenn das Spannungsgefühl nachlässt, pendelt sich auch die Milchmenge ein. Nach etwa vier Wochen hat das Baby etwa 750 Milliliter Muttermilch zur Verfügung. Die Größe der Brüste sagt nichts über die Menge der Milch aus – auch kleine Brüste produzieren genug Muttermilch! Es ist also nicht nötig, die Milchproduktion wegen einer kleineren Körbchengröße anzuregen.

Was ist, wenn ich nicht genug Milch produziere?

Es ist gut, wenn du zuerst mit einem Spezialisten die Gründe für deine geringe Milchmenge abklärst. Es gibt auch Lebensmittel, Kräuter und Pflanzen, von denen man annimmt, dass sie die Laktation anregen können.

Bleib entspannt und vertraue deinem Körper. Wenn anatomisch und medizinisch alles in Ordnung ist und du beim Stillen alles richtig machst, wird dein Körper die Milchproduktion selbstständig regulieren. Du musst sie dann nicht stimulieren. 

Ein galaktogenes Lebensmittel ist ein Lebensmittel, das die Produktion von Muttermilch beeinflusst. Das sind Lebensmittel, die du in deine tägliche Ernährung aufnehmen solltest, um deine Milchproduktion zu unterstützen.

Mandeln und Cashews

Sie sind der ideale Snack, um den Milchfluss anzuregen. Die ölhaltigen Früchte unterstützen den Fluss der Muttermilch effektiv. Du kannst sie daher regelmäßig verzehren; sie lassen sich auch ganz einfach als Zwischenmahlzeit mitnehmen. Ölsaaten sind natürliche Stimulanzien, die reich an Vitaminen und Mineralien sind und dich wieder auf die Beine bringen.

Fenchel

Fencheltee ist der Favorit unter den Stillkräutertees. Er ist in vielen Stillgetränke-Rezepten zu finden, weil er die Produktion von Östrogen und Prolaktin anregt. Am besten kombinierst du ihn mit anderen galaktogenen Pflanzen wie Anis. Außerdem lindert sie Koliken und fördert die Verdauung. Sie kann ganz einfach in Kräutertees konsumiert werden, wenn sie zerkleinert wird. Aus ernährungsphysiologischer Sicht versorgt sie dich mit Kalzium, Vitamin C und Flavonoiden, die zu den Antioxidantien gehören. Diese mediterrane Pflanze stärkt dein Immunsystem und versorgt dich mit Energie.

Bockshornklee

Bockshornklee ist eine nährstoffreiche, galaktogene Pflanze. Bockshornklee, ebenfalls eine Pflanze aus dem Mittelmeerraum, wird in vielen Ländern wegen seiner ernährungsphysiologischen Eigenschaften, vor allem wegen seines Reichtums an Vitaminen und Mineralstoffen, in der Küche verwendet. Es gibt ihn als Samen, Pulver oder sogar als Tropfen. Ideal ist es, ihn aufzubrühen und in Form von Kräutertee zu konsumieren, aber die Dauer des Konsums sollte nicht zu lang sein.

Vorsicht: Bockshornklee wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, da er Fehlbildungen bei Neugeborenen verursachen kann.

Gerste

Gerstenmalz erhöht die Ausschüttung von Prolaktin, dem Vorläufer der Laktogenese. Gerstenmalz hat aufgrund seiner Zusammensetzung aus Pektin (Beta-Glucan) die Wirkung, die Milchproduktion durch die Sekretion von Prolaktin zu stimulieren.

Bierhefe 

Bierhefe, die schon unsere Großmütter kannten, kann auch eine Rolle dabei spielen, deine Stillzeit zu fördern. Bierhefe ist voller Vitamine und Mineralstoffe, die dir helfen, Müdigkeit zu bekämpfen und Energie zu gewinnen. Das kann dir helfen, mehr Milch zu produzieren. Du kannst sie zum Backen von Brot, selbstgemachten Brioche oder einfach über deinen Salat streuen.

Anis-Aufguss

Wie Fenchel ist auch Anis häufig in Stillkräutertees enthalten. Bislang gibt es keine Studien, die seine Auswirkungen auf die Stillzeit belegen, aber seine Verbindung mit anderen Galaktogenen könnte von Interesse sein.

Kreuzkümmel

Weit verbreitet in der ayurvedischen Medizin, der traditionellen indischen Medizin. Er kann als Samen oder Pulver verwendet werden. Kreuzkümmel ist reich an Eisen, Magnesium und Kalium, wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend und hat eine positive Wirkung auf die Stillzeit. Wir finden die Verbindung von Fenchel, Anis und Kreuzkümmel oft in Stillkräutertees. Diese Kombination hilft auch bei der Linderung von Schmerzen im Zusammenhang mit Säuglingskoliken. Kreuzkümmel gilt auch als verdauungsförderndes Gewürz und wird mit Fenchel, Koriander und Kardamom in Verbindung gebracht.

Moringa

Moringa ist eine Pflanze, die in den Regionen unterhalb des Himalayas und in den Tropen wächst. In einigen Kulturen werden verschiedene Teile der Pflanze gekocht oder getrocknet und als Nahrungsmittel gegessen oder zu Medizin verarbeitet, um eine Vielzahl von Krankheiten zu behandeln. Ihr Verzehr wird bei Anämie (Eisenmangel) oder Diabetes empfohlen. Sie ist reich an Proteinen und Nährstoffen, darunter Vitamin C und Kalzium.

Füge deiner Ernährung einen oder sogar zwei Teelöffel Pulver pro Tag hinzu: in einem Getränk, frischem Saft, kalter oder heißer Milch, in einer Vinaigrette, gemischt mit einer Soße. Du kannst ihn auch als Kräutertee mit ganzen Blättern zu dir nehmen.

Mariendistel

Die Pflanze, die ihren Namen zu Ehren der Jungfrau Maria trägt, wird in Europa schon seit langem verwendet. Die frühen Christen glaubten, dass die weißen Adern auf den Blättern das Symbol für ihre Milch sind. Sie sollten mit Bockshornklee in Form von Kräutertee (1 Teelöffel zerstoßene Samen 10 Minuten lang in 225 ml Wasser ziehen lassen) kombiniert und 2 bis 3 Mal am Tag eingenommen werden.

Du hast jetzt eine kleine Auswahl an interessanten Nahrungsmitteln, die dir helfen können, deine Milchmenge zu erhöhen. Wenn das jedoch nicht funktioniert, kann das Problem woanders liegen: Position, Dauer und Zeitpunkt des Fütterns. In diesem Fall wende dich an die Gesundheitsfachkraft, die dich begleitet, und sprich mit ihr darüber.

Stille dein Baby sehr oft

Es kann vorkommen, dass deine Milchproduktion bei Müdigkeit, Stress oder Krankheit (Bronchitis, Grippe etc.) nachlässt. Dein Baby weint dann sehr oft, ist nach dem Stillen nicht satt, hat weniger Stuhlgang und deine Brüste wirken weicher. Um die Milchbildung schnell wieder in Gang zu bringen, musst du dein Baby sehr oft an die Brust legen, manchmal alle 1 bis 2 Stunden, ohne zu warten, bis es weint. Biete ihr jedes Mal beide Brüste an. Je mehr die Brüste stimuliert werden, desto mehr Milch werden sie produzieren.

Wisse, wie du dich ausruhen kannst:

Du solltest dich auch ausruhen, die Hausarbeit an eine andere Person delegieren, tagsüber ein Nickerchen machen und nach 24 bis 48 Stunden wird alles wieder in Ordnung sein. Wenn nicht, mach einen Termin bei deinem Kinderarzt. Er wird sich vergewissern, dass dein Baby gut gestillt wird, und dich auffordern, die Position deines Kindes an der Brust oder sein Anlegen zu korrigieren, falls nötig. Er kann dir auch Medikamente verschreiben, um die Milchbildung zu stimulieren.

Mit jedem Wachstumsschub deines Babys (etwa alle drei Monate) stellst du vielleicht auch fest, dass dein Kind mehr verlangt. Dann wirst du die Fütterungen noch einmal vervielfachen, um die Milchbildung zu fördern.

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Gib keine Milchergänzungsmittel ohne ärztlichen Rat, denn im Gegenteil, es ist notwendig, die Brüste stärker zu stimulieren.
  • Verwende die Brustwarzenaufsätze nicht mehrere Tage hintereinander, da deine Brüste dann weniger gut stimuliert werden und diese Brustwarzenaufsätze die Sauggewohnheiten deines Babys stören können.
  • Gib deinem Baby den Schnuller erst im Alter von 3 Wochen, während es lernt, gut zu stillen.
  • Vergewissere dich, dass die für dich verschriebene Verhütungsmethode nicht mit dem Stillen unvereinbar ist. Insbesondere sollten orale Verhütungsmittel nicht vor der sechsten Woche nach der Entbindung eingenommen werden. Wenn dir danach eine orale Verhütungsmethode verschrieben wird, sollte es sich um ein reines Gestagen handeln.

FAQs: Was fördert das Stillen

Was steigert die Laktation?

Um die Milchbildung schnell wieder in Gang zu bringen, musst du dein Baby sehr oft an die Brust legen, manchmal alle 1 bis 2 Stunden, ohne zu warten, bis es weint. Biete ihr jedes Mal beide Brüste an. Je mehr die Brüste stimuliert werden, desto mehr Milch werden sie produzieren.

Welche Lebensmittel vermindern die Milchbildung?

Lebensmittel zur Verringerung der Milchproduktion? Salbei, Petersilie und Pfefferminze werden traditionell verwendet, um die Milchproduktion zu verringern. Salbei und Petersilie werden besonders bei einer Überproduktion von Milch oder zur Erleichterung des Abstillens empfohlen.

Fazit

In diesem Blog haben wir über den Prozess der Stillzeit gesprochen und darüber, wie du diesen Prozess durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel unterstützen kannst. Wenn du weitere Fragen hast, lass es uns wissen. 

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

Schreibe einen Kommentar