Was sind die Symptome von Diabetes bei einem Baby?

Dieser Blog beantwortet die Frage: „Was sind die Symptome von Diabetes bei einem Baby?“ Außerdem geht es um die Ursachen von Diabetes, die verschiedenen Arten von Diabetes und die Behandlung von Diabetes.

Was sind die Symptome von Diabetes bei einem Baby?

Die Symptome von Diabetes beim Baby entwickeln sich sehr schnell, innerhalb weniger Wochen, und sind schwer zu erkennen. Die häufigsten Symptome von Diabetes beim Baby sind:

  • Gesteigerter Appetit
  • Erhöhte Anzahl von nassen Windeln
  • Lethargie
  • Dehydrierung
  • Keine Gewichtszunahme
  • Reizbarkeit
  • Fruchtig riechender Atem

Bei Babys mit Diabetes ist der Blutzuckerspiegel aufgrund eines niedrigen Insulinspiegels hoch. Aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels wird der Zucker mit dem Urin ausgeschieden, und der Körper kompensiert dies, indem er mehr Wasser mit dem Urin ausscheidet. Der Körper verliert eine große Menge an Flüssigkeit im Urin, was das Baby ebenfalls durstig macht.

Da der Körper keine Glukose zur Energiegewinnung verwenden kann, beginnt er, die Fettreserven zu nutzen, was zu Schwäche und Gewichtsverlust führt. Der fruchtige Geruch bei Diabetikern ist auf Aceton zurückzuführen, das entsteht, wenn Fett statt Glukose zur Energiegewinnung verwendet wird. 

Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine chronische Stoffwechselstörung, die auf einer Störung der Insulinsekretion oder -wirkung beruht und zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel oder einer Hyperglykämie führt. 

Der Körper nutzt den Blutzucker als Energiequelle für die Zellen. Die Nahrung, die wir essen, wird aufgespalten und im Körper in Glukose umgewandelt. Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und dabei hilft, die Glukose zu den verschiedenen Zellen im Körper zu transportieren. 

Wenn die Insulinausschüttung vermindert ist, kann der Blutzucker nicht zu den Zellen transportiert und verwertet werden. Eine verminderte Insulinausschüttung führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und den Symptomen vermehrtes Wasserlassen, Durst und Gewichtsverlust. 

Wie viele Arten von Diabetes gibt es bei Kindern?

Drei Arten von Diabetes können bei Kindern auftreten. Der häufigste Typ, der bei Säuglingen und Kindern auftritt, ist Typ-1-Diabetes.

  • Neugeborenen-Diabetes
  • Typ 1 Diabetes
  • Typ-2-Diabetes

Neugeborenen-Diabetes

Neugeborenen-Diabetes ist eine seltene Form von Diabetes und tritt bei Neugeborenen innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt auf. Es handelt sich um eine monogenetische Krankheit, die durch eine Mutation in einem einzigen Gen verursacht wird.

Diese Babys sind in der Regel kleiner als andere Babys, da sie eine intrauterine Wachstumsverzögerung haben können.

Neugeborenen-Diabetes kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass vorübergehender Neugeborenen-Diabetes häufig ist und etwa 50-60 Prozent der Fälle ausmacht. Er verschwindet in der Regel bis zum Alter von einem Jahr, kann aber im Teenageralter wieder auftreten. Dauerhafter Neugeborenen-Diabetes tritt in etwa 40 bis 50 Prozent der Fälle auf und ist eine lebenslange Erkrankung. 

Typ 1 Diabetes

Typ-1-Diabetes wird auch Insulin-abhängiger Diabetes oder Jugenddiabetes genannt. Er tritt normalerweise bei Kindern und Jugendlichen auf, kann aber in jedem Alter auftreten. Er wird durch die autoimmune Zerstörung der Betazellen der Bauchspeicheldrüse verursacht, die Insulin produzieren. 

Bei einer Autoimmunerkrankung greift das Abwehrsystem des Körpers die Zellen der Bauchspeicheldrüse an, die Insulin produzieren. Die Zerstörung führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse nur noch sehr wenig oder gar kein Insulin mehr produziert.

Bei Typ-1-Diabetes werden im Körper keine oder nur sehr geringe Insulinmengen produziert, und das Baby ist auf exogenes Insulin angewiesen. Wenn das Baby keine Insulintherapie erhält, kann sich eine lebensbedrohliche diabetische Ketoazidose entwickeln.

Was sind die Ursachen für Typ-1-Diabetes?

Die autoimmune Zerstörung der Bauchspeicheldrüse verursacht Typ-1-Diabetes. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, aber es gibt verschiedene Gründe dafür:

  • Genetische Ursachen
  • Umweltfaktoren

Genetische Ursachen für Typ-1-Diabetes

Das Diabetesrisiko bei Kindern steigt, wenn die Eltern Diabetes haben. Studien haben gezeigt, dass das Diabetesrisiko bei den Nachkommen 5 bis 6 Prozent beträgt, wenn der Vater Diabetes hat, und 3 bis 4 Prozent, wenn die Mutter Diabetes hat. Die Prävalenz von Diabetes unter Geschwistern liegt bei etwa 6 Prozent. 

Einige neu diagnostizierte Kinder haben möglicherweise kein Familienmitglied mit Diabetes. Daher kann man sich nicht auf die Familienanamnese verlassen, um Patienten mit einem Risiko für die Entwicklung von Typ-1-Diabetes zu identifizieren.

Umweltfaktoren, die Typ-1-Diabetes verursachen

Studien haben ergeben, dass einige Viren wie das kongenitale Rötelnsyndrom, unbekannte Viren, Ernährung und Stress ein Grund für die autoimmune Zerstörung der Bauchspeicheldrüse sein können. 

Es ist nicht bekannt, ob diese Belastungen und Infektionen die Autoimmunität einzeln auslösen oder ob sie die bereits bestehende Autoimmunität verschlimmern, die zu Typ-1-Diabetes führt. 

Typ-2-Diabetes

Bei Typ-2-Diabetes, auch Altersdiabetes genannt, liegt ein relativer Mangel an Insulinproduktion vor, und die Zellen sind zudem insulinresistent. Die Körperzellen reagieren nicht auf Insulin, und die Glukose kann nicht in die Zelle gelangen, um die benötigte Energie zu liefern, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. 

Zunächst produziert die Bauchspeicheldrüse eine erhöhte Menge an Insulin, um dies zu kompensieren, doch dann ist sie erschöpft, und der Blutzuckerspiegel steigt weiter an.

Typ-2-Diabetes kommt bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen häufig vor und hängt mit Fettleibigkeit zusammen.

Was sind die Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes?

Junge Erwachsene, die übergewichtig sind und eine positive Familienanamnese für Typ-2-Diabetes haben, haben ein höheres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Die Forschung hat gezeigt, dass bestimmte genetische und ethnische Hintergründe wie die nordamerikanischen Indianer eine höhere Prävalenz von Typ-2-Diabetes haben. 

Prädiabetes

Bei einigen Kindern kann die Diagnose aufgrund von Übergewicht und erhöhtem Blutzucker früher gestellt werden. Es besteht das Risiko, dass sich Prädiabetes zu Diabetes entwickelt, wenn der Patient nicht rechtzeitig seine Ernährung und seinen Lebensstil ändert.

Wie wird Diabetes bei einem Baby diagnostiziert?

Die Diagnose Diabetes wird von einem Arzt gestellt, der einen Bluttest durchführt, um den Nüchtern- und den Zufallsblutzuckerspiegel zu messen. 

Laut der International Society of Pediatric and Adolescent Diabetes (Internationale Gesellschaft für Kinder- und Jugenddiabetes) sind für die Diagnose von Diabetes die folgenden Punkte erforderlich.

  • Klassische Symptome von Diabetes mit einer Plasmaglukosekonzentration von >11,1 mmol/L ( 200mg/dl) 

OR

  • Nüchtern-Plasmaglukose >7,0 mmol/L ( >126mg/dl)  

OR

  • Ein Hämoglobin A1c (HbA1c) Wert von >6,5 Prozent.

Der HbA1c-Test zeigt die durchschnittlichen Blutzuckerwerte der letzten drei Monate an. 

Wie wird Typ-1-Diabetes bei Säuglingen behandelt?

Typ-1-Diabetes muss von einem multidisziplinären Team behandelt werden, das aus einem Kinderarzt, einem Diabetesberater und einem Ernährungsberater besteht. 

 Sobald bei dem Baby Diabetes diagnostiziert wird, ist es ratsam, es im Krankenhaus zu behandeln. Dort wird jede Stoffwechselanomalie korrigiert und die Therapie mit Insulin unter strenger Aufsicht begonnen. 

Da bei Typ-1-Diabetes kein körpereigenes Insulin produziert wird, ist eine exogene Insulinbehandlung erforderlich, damit die Glukose in die Zellen gelangt und die Hyperglykämie normalisiert wird. 

Während des Krankenhausaufenthalts können die Eltern lernen, wie man Insulin spritzt und den Blutzuckerspiegel zu Hause überwacht. Die Behandlung von Diabetes bei Säuglingen und Kleinkindern ist komplex, da mehrmals täglich Insulin gespritzt werden muss, um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. 

Wie viele Arten von Insulin gibt es für die Behandlung von Diabetes?

 Insulin ist in injizierbarer Form als kurzwirksames und langwirksames Insulin erhältlich. 

  • Das schnelle und kurz wirkende Insulin hat eine kurze Wirkungsdauer und hilft, den Blutzucker nach einer Mahlzeit oder einer Nahrungsaufnahme zu senken. 
  • Das mittel- und langwirksame Insulin ist das Basalinsulin, das den Grundbedarf deckt und hilft, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
  • Insulinpumpen helfen auch bei der Behandlung von Typ-1-Diabetes bei Kindern. Die Pumpe wird angebracht, die mit Sensoren kontinuierlich den Blutzucker misst und dann das benötigte Insulin abgibt.

Was sind die Herausforderungen bei der Behandlung von Diabetes bei Säuglingen?

Da Babys hauptsächlich Milch und kleine Mengen an Beikost trinken, ist es eine Herausforderung, die Insulindosis anzupassen. Es besteht immer das Risiko, dass das Baby eine Hypoglykämie entwickelt.

Die Eltern müssen darüber aufgeklärt werden, dass es keine Heilung für die Krankheit gibt. Sie muss lebenslang mit Insulin behandelt werden, mit einer speziellen zuckerfreien Ernährung, mit Insulininjektionen, mit der Überwachung des Blutzuckerspiegels des Babys und mit Maßnahmen, wenn es dem Baby nicht gut geht.

Was sind die Komplikationen von Typ-1-Diabetes?

Babys mit Typ-1-Diabetes können kurz- und langfristige Komplikationen entwickeln.

Die kurzfristigen Komplikationen sind 

  • Hypoglykämie
  • Hyperglykämie

Die langfristigen Komplikationen entstehen, wenn der Blutzucker nicht kontrolliert wird.

  • Retinopathie
  • Nierenerkrankung
  • Neuropathie
  • Makrovaskuläre Probleme
  • Schlaganfall
  • Bluthochdruck

Fazit

Wir haben die Symptome von Diabetes bei einem Baby, die Ursachen und die Arten von Diabetes besprochen. Außerdem haben wir uns mit der Behandlung von Diabetes bei Babys beschäftigt. 

Du kannst den Inhalt gerne kommentieren oder Fragen in den Kommentaren unten stellen.

Häufig gestellte Fragen ( FAQ). Was sind die Symptome von Diabetes bei einem Baby?

Sollte ich das Insulin absetzen, wenn mein Baby krank ist?

 Wenn das Baby krank ist, werden die Insulininjektionen nicht abgesetzt, sondern der Arzt wird sofort kontaktiert. Das Baby muss gründlich untersucht und der Blutzucker überwacht werden, um das Insulin anzupassen. Bei Babys, die eine Infektion haben, muss die Insulindosis in der Regel erhöht werden, da der Blutzuckerspiegel bei Infektionen tendenziell ansteigt. 

Sollte ich aufhören zu stillen, wenn mein Baby Diabetes hat? 

Das Stillen sollte bei Babys zusammen mit Beikost fortgesetzt werden. Stillen enthält alle Nährstoffe für das Baby und schützt es vor Krankheiten. Diabetes kann nicht geheilt werden, aber mit Hilfe von exogenem Insulin in den Griff bekommen werden.

Kann Diabetes bei Babys verhindert werden?

Derzeit gibt es keine Ratschläge zur Prävention von Typ-1-Diabetes. Sobald die Diagnose gestellt ist, ist eine Behandlung und regelmäßige Nachsorge erforderlich, um Komplikationen der Krankheit zu verhindern. 

Wie kann ich meinem Baby mit Diabetes helfen?

Du kannst deinem Baby bei der Bewältigung der Krankheit helfen, indem du die notwendige Ernährung, die Insulindosis und die Technik verstehst und dir bewusst machst, dass es sich um eine lebenslange Krankheit handelt, die nicht dauerhaft geheilt werden kann. Du musst lernen, wie du den Blutzucker deines Babys messen und die Ergebnisse interpretieren kannst.

Kann Typ-1-Diabetes bei einem Baby geheilt werden?

Typ-1-Diabetes ist eine lebenslange Krankheit, denn es gibt keine Heilung dafür. Sie erfordert eine lebenslange Behandlung und Kontrolle des Blutzuckers, um kurz- und langfristige Komplikationen zu vermeiden.

Referenzen:

https://www.pampers.com/en-us/toddler/health/article/signs-of-diabetes-in-toddlers
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/diabetes/familie/kinder-und-diabetes-810369.html
https://www.diabetesde.org/saeuglinge-kleinkinder?ihre-hilfe/spende

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