Welche Pflanzen vertragen Rindenmulch?

In diesem Blog beantworten wir die Frage „Welche Pflanzen vertragen Rindenmulch?“.  Wir besprechen, wofür Rindenmulch verwendet wird und welche Pflanzen keinen Rindenmulch vertragen. 

Welche Pflanzen vertragen Rindenmulch?

Im Folgenden findest du eine Liste mit einigen Pflanzen, die Rindenmulch vertragen:

  • Rhododendren
  • Die meisten Farne
  • Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla)
  • Waldastern (Aster divaricatus)
  • Bergenia (Bergenia)
  • Hosta 
  • Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
  • Astilbes
  • Hortensien
  • Salomonssiegel (Polygonatum)
  • Rodgersia (Rodgersia)
  • Elfenblumen (Epimedium)

Was ist Rindenmulch?

Rindenmulch ist fein geschnittenes oder zerkleinertes Holz aus der Rinde von Bäumen. Für die Herstellung von Rindenmulch werden hauptsächlich Nadelbäume wie Douglasien, Kiefern und Fichten verwendet. Diese Rinde wird gewonnen, wenn der Baum gefällt und für verschiedene Zwecke verwendet wird. Die Rinde wird beim Fällen des Stammes zerkleinert und ist ein Abfallprodukt. 

Rindenmulch ist ein reines Naturprodukt. Je nachdem, wie klein die Schnitte sind, gibt es Rindenmulch in verschiedenen Körnungen. Außerdem ist er in verschiedenen Farben auf dem Markt erhältlich. Die Rinde von Kiefern hat einen natürlichen, intensiv roten Farbton. Die Kiefer ist in der Mittelmeerregion heimisch. 

Wie funktioniert Rindenmulch?

  • Kiefernrindenmulch lässt aufgrund des Gehalts an Gerbsäuren keine Unkräuter entstehen.  Auch bei anderen Mulcharten fällt es dem Unkraut schwer, die Mulchschicht zu durchdringen und zu wachsen. 
  • Rindenmulch hält die Bodenfeuchtigkeit intakt. Der Mulch verhindert, dass sich der Boden aufheizt und trocken wird. Er vermindert die Wasserverdunstung. Das hilft, den Boden feucht zu halten.
  • Durch die Feuchtigkeitsspeicherung durch den Mulch wird auch der Wasserverbrauch der Gartenpflanzen verringert. 
  • Wenn es regnet, verhindert der Mulch die Bodenerosion und hilft außerdem beim Einsickern der Erde in den Boden.
  • Im Winter schützt die Mulchschicht den Boden vor dem Gefrieren und die Wurzeln vor Kälte. 
  • Der Rindenmulch ist organisch. Wenn er sich zersetzt, verwandelt er sich in Humus und verbessert den Nährstoffgehalt des Bodens. 
  • Um den Rindenmulch zu zersetzen, verbrauchen die Mikroorganismen im Boden viel Stickstoff. Dieser Prozess verläuft je nach Korngröße des Rindenmulchs schnell oder langsam.  Dies kann manchmal zu Stickstoffmangel im Boden führen. 
  • Die Rindenmulchschicht ist ein Nistplatz für viele Nützlinge und auch Schnecken. Während Schnecken schädlich sind, übernehmen Nützlinge die Bestäubung und vertreiben die Schädlinge. 

Welche Pflanzen vertragen Rindenmulch?

Die meisten Pflanzen, die sauren Boden bevorzugen, vertragen Mulch. Verschiedene Pflanzen brauchen verschiedene Arten von Mulch. Zum Abdecken von Gemüse kannst du Grasschnitt, Stroh oder andere Gartenabfälle verwenden. Obstpflanzen werden gerne mit einer Schicht Stroh, Laub oder Gras von Rasenflächen oder Hecken zusammen mit dem Rindenmulch gemulcht. Sträucher, Farne und andere mehrjährige Pflanzen brauchen härteres, dichteres, gröberes Material wie Kiefernrinde, Heckenschnitt oder Kies vom Flussufer.

Gemüse

Gemüse wie Tomaten, Zucchini, Kürbisse und Gurken können gemulcht werden. Sie mögen warmen, angenehmen Boden, der ihren Ertrag erhöht. Sie kommen gut mit einer Schicht Mulch aus. Zucchini und Kürbis müssen nach der Blütezeit mit Stroh gemulcht werden. Das Stroh hält die Blüten trocken und hält die Schnecken fern und ermöglicht es den Früchten, auf einer sauberen Oberfläche zu wachsen. 

Früchte

Alle Früchte können auch gemulcht werden. Am häufigsten werden Erdbeeren und Himbeeren gemulcht. Erdbeeren werden nach der Blüte mit Stroh gemulcht. Das hilft, die Früchte trocken und sauber zu halten und Pilzbefall zu verhindern. 

Andere Früchte können auch mit Rasenschnitt, Laub oder Rindenmulch gemulcht werden. 

Sträucher, Farne und Stauden

Sträucher, Farne und Stauden kommen mit allen Arten von Mulchmaterialien gleichermaßen gut zurecht. Rindenmulch, Kiefernrinde, Laub, Heckenschnitt, Flusskies oder Splitt sind verschiedene Arten von Mulchmaterialien, die sich für Sträucher und Stauden, aber auch für Farne eignen. 

Welche Pflanzen vertragen keinen Rindenmulch?

Rindenmulch ist säurehaltig und nicht für alle Pflanzen geeignet. Manche Pflanzen vertragen das Mulchen nicht. 

Pflanzen, die in alkalischen, kalkhaltigen Böden und in trockenen, sonnigen Regionen wachsen, brauchen die Mulchschicht nicht. Diese Pflanzen brauchen für ihr Wachstum einen nährstoffarmen, kalkhaltigen Boden mit einem hohen pH-Wert.  In Gebieten wie den Steppen oder Prärien ist das Klima trocken und die Mulchschicht ist für die Pflanzen überflüssig.

Wenn diese Pflanzen überhaupt gemulcht werden sollen, dann sollten sie mit einem Material gemulcht werden, das den pH-Wert des Bodens erhöht. Ein Beispiel ist die Verwendung von Kalksteinsplitt. Diese erhöhen den pH-Wert des Bodens. Rindenmulch ist in solchen Fällen nicht geeignet. 

Einige davon sind unten aufgeführt:

  • Oregano
  • Basilikum
  • Sedum-Arten
  • Wolfsmilch-Arten (Euphorbia)
  • Schafgarbe (Achillea)
  • Spornblume (Centranthus)
  • Spanisches Gänseblümchen (Erigeron)
  • Mannstreu (Eryngium)
  • Echter Alant (Inula ensifolia)
  • Katzenminze (Nepeta)
  • Lavendel
  • Brennnessel (Agastache)
  • Jungfernauge (Coreopsis)
  • Prächtige Kerze (Gaura)
  • Salbei (Salvia)
  • Skabiose (Scabiosa)
  • Rittersporn (Delphinium)
  • Sonnenbraut (Helenium)
  • Sonnenauge (Heliopsis)
  • Lupine (Lupinus)
  • Viele Mittelmeer-Kräuter
  • Die meisten Ziergräser

Nachteile von Rindenmulch

  • Der Rindenmulch ist nicht für frisch gepflanzte Stauden geeignet. Die jungen Pflanzen sind empfindlich und können durch die Gerbsäuren im Rindenmulch geschädigt werden. 
  • Der Rindenmulch benötigt viel Stickstoff, um sich zu zersetzen, wodurch der Stickstoff für Pflanzen nicht verfügbar ist. Das verzögert das Wachstum von Jungpflanzen.
  • Die Waldbäume speichern das Schwermetall Cadmium in ihrer Rinde. Das Schwermetall wird auf natürliche Weise in der Rinde der Bäume gespeichert. Es wird auf den Rindenmulch übertragen, der eine überdurchschnittlich hohe Menge an Cadmium enthält. Obwohl das Schwermetall vorhanden ist, ist es harmlos. 

Fazit

In diesem Blog haben wir besprochen, welche Pflanzen Rindenmulch vertragen und welche Pflanzen keinen Rindenmulch vertragen. Außerdem haben wir untersucht, was Rindenmulch ist, wie er funktioniert und welche Nachteile die Verwendung von Rindenmulch hat. 

Häufig gestellte Fragen: Welche Pflanzen vertragen Rindenmulch?

Was sind die Alternativen für Rindenmulch?

Anstelle von Rindenmulch werden auch andere Materialien verwendet. Dazu gehören Laub, Strauchschnitt, getrockneter Grasschnitt, Sägemehl und Holzspäne.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Mulchen?

Bevor du mulchen kannst, musst du das Unkraut gründlich entfernen. Außerdem musst du düngen, bevor du den Mulch aufträgst. Dies geschieht durch die Zugabe von Hornspänen. Das sorgt für ein gutes Nährstoffgleichgewicht. Das Mulchen erfolgt nach der Pflanzung des Baumes. Die Mulchschicht muss mindestens 3 cm dick sein. 

Welche Auswirkungen hat Rindenmulch auf Bienen?

Einige Bienenarten nisten im Boden. Durch das Aufbringen von Rindenmulch ist der Boden für die Bienen nicht mehr zum Nisten geeignet. Die Mulchschicht stört außerdem das Mikroklima auf der Bodenoberfläche. 

Zitate

https://www.obi.de/magazin/garten/beet/rindenmulch

https://www.poetschke.de/beratung/rindenmulch-und-pflanzen/

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