In diesem Blog werden wir besprechen, was im 9. Schwangerschaftsmonat passiert. Wir werden die Veränderungen sehen, die sowohl im Körper des Kindes als auch der Mutter stattfinden.
Wie entwickelt sich dein Baby im 9. Schwangerschaftsmonat
Für das Baby geht es im 9. Monat vor allem darum, in die richtige Geburtsposition zu kommen. Dazu muss es mit dem Kopf nach unten in dein Becken sinken.
Organe, Nerven, Gehirn und Sinne – alles ist fast vollständig entwickelt. Auch die Lungenreifung geht um die 34. Schwangerschaftswoche zu Ende und dein Baby wird bald in der Lage sein, außerhalb deines Körpers zu atmen. Es hat genug Surfactant gebildet, damit die Lungenbläschen richtig funktionieren.
Natürlich wird dein kleiner Liebling auch in diesem Monat weiter wachsen und gedeihen. In der 33. Woche ist dein Baby etwa 43 Zentimeter groß und in der 37. Schwangerschaftswoche etwa 48 Zentimeter. Mit den zusätzlichen Energiereserven in Form von Babyspeck wiegt dein Baby etwa 2900 Gramm.
9. Monat der Schwangerschaft: So verändert sich dein Körper als werdende Mutter
Inzwischen wird der Alltag wohl vielerorts schwieriger – der Grund dafür sind der prächtige Babybauch und das zusätzliche Gewicht.
Dein Körper und dein Baby bereiten sich auf die Geburt vor. Übungswehen rotieren und schieben das Baby in die richtige Position. Übungswehen unterscheiden sich von echten Wehen in ihrer Stärke und Abfolge: Übungswehen sind unregelmäßig, Senkwehen und Vorwehen kommen in regelmäßigen Abständen und sind viel intensiver. Am besten sprichst du mit deinem Gynäkologen oder deiner Hebamme ausführlich darüber – oder lies den Artikel über Wehenarten.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Indem du dein Baby in dein Becken legst, kannst du wieder besser atmen
Übungsarbeit, Spülenarbeit, echte Arbeit: Was ist was?
Vor allem für Erstgebärende stellt sich diese Frage: Woran erkenne ich echte Wehen? Und ist der Druck in deinem Rücken beunruhigend oder normal?
Übungswehen und Senkwehen sind ähnlich. Beide sind nicht wehenauslösend, d.h. der Gebärmutterhals bleibt während dieser Wehenformen geschlossen. Beide dienen dazu, die Gebärmutter für die späteren Wehen zu trainieren. Die Wehen unterstützen dein Baby auch dabei, sein Köpfchen oder seinen Po langsam in Richtung Geburtskanal zu bewegen und in das Becken zu gleiten.
Die Wahrnehmung der Wehen ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Viele schwangere Frauen beschreiben jedoch die folgenden Symptome:
- leichtes bis starkes Ziehen im Rücken
- manchmal unangenehme Stiche im Rücken, die bis in die Oberschenkel ausstrahlen
- leichtes Druckgefühl (wie ein zu enger Gürtel)
- „Harter Bauch“ für ein paar bis maximal 30 Sekunden
- Insgesamt sind weder Wehen noch Übungswehen in der Regel schmerzhaft und das sollten sie auch nicht sein. Leichte Wärme, Ruhe und Entspannung sorgen normalerweise dafür, dass sie schnell abklingen.
Wenn du noch nichts spürst, ist das auch völlig in Ordnung. Dann, im 9. Schwangerschaftsmonat, wirst du vielleicht eine leicht veränderte Form deines Bauches bemerken, der sich langsam in Richtung Geburtskanal bewegt.
Vorboten der Wehen und die richtige Position des Kindes
Zusätzlich zu den bereits bekannten Wehen gibt es nun die Senkwehen, die in naher Zukunft dafür sorgen, dass sich der Kopf deines Babys fest in den Knochen des kleinen Beckens einnistet. Wenn sich dein Baby noch nicht gedreht hat und der Kopf noch oben liegt, befindet es sich in der Steißlage (Steißposition), seltener in einer Schräg- oder Querlage. Manche Kinder liegen noch so und haben aus medizinischer Sicht eine ungünstige Geburtsposition.
Es ist mechanisch besser, wenn der größte und schwerste Teil des Kindes (der Kopf) zuerst geht. Dein Baby kann sich in diesem Schwangerschaftsmonat immer noch von alleine umdrehen. Es gibt Möglichkeiten, das Baby zum Drehen zu „überreden“, indem es beim Turnen eine Position einnimmt, die für das Baby auf dem Kopf bequemer ist. Andere sanfte Methoden, die dazu führen können, dass sich das Baby dreht, sind Akupunktur, Massagen,… Wenn dies nicht funktioniert, besteht die Möglichkeit, dass ein Arzt in der 37. Woche die „äußere Drehung“ durchführt.
Reklamationen
Zusätzlich zu den Vor- und Nachwehen, die zwar unangenehm, aber schmerzfrei sind, fühlen sich viele Schwangere in diesem Schwangerschaftsmonat oft träge. Es ist eher so, als hättest du einen Zehn-Kilo-Sack Kartoffeln im Bauch als „nur“ zwei Kilo. Kein Wunder, denn inzwischen hast du wahrscheinlich rund zehn Kilo mehr auf der Waage. Wenn es etwas weniger oder mehr ist, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge – jede schwangere Frau nimmt anders zu.
Die wachsende Gebärmutter übt Druck auf die darüber liegenden Organe (Lunge und Magen) aus, was zunehmend Kurzatmigkeit, aber auch Magenschmerzen und Sodbrennen verursacht. Magenschmerzen und Sodbrennen können teilweise gelindert werden, indem man keine großen Portionen isst, sondern über den Tag verteilt kleinere Portionen isst und gründlich kaut. Wer stark unter Sodbrennen leidet, kann versuchen, Lebensmittel zu reduzieren, die die Magensäureproduktion anregen. Dazu gehören würzige Speisen, Kaffee und Alkohol (den du deinem Kind zuliebe ohnehin meidest). Leider kann gegen Ende der Schwangerschaft auch die Übelkeit zurückkehren.
Es hilft gegen Kurzatmigkeit und auch Wassereinlagerungen (Ödeme) in den Beinen, indem du immer wieder deine Füße hochlegst. Nutze die Gelegenheit, dies so oft wie möglich zu tun und schalte generell einen Gang zurück.
Die Wassereinlagerungen sind meist lästig, aber harmlos, wenn sie am nächsten Morgen wieder weg sind. Zusätzlich zum Hochlegen der Beine hilft es, die Wadenmuskeln zu bewegen und die Handgelenke kräftig zu schütteln.
Stütz- oder Kompressionsstrümpfe sind bei Veneninsuffizienz oder Krampfadern zwar lästig, aber sehr nützlich, um Thrombosen zu vermeiden.
Wenn die Wassereinlagerungen (Ödeme) von hohem Blutdruck begleitet werden, solltest du deinen Arzt informieren. Es könnte sich dann um eine Präeklampsie (auch bekannt als Schwangerschaftsvergiftung) handeln, die schwerwiegende Folgen für dich und das ungeborene Kind haben kann.
Manche Frauen können auch ein „Karpaltunnelsyndrom“ entwickeln, das dadurch entsteht, dass ein Nerv durch Schwellungen in den Handgelenken eingeklemmt wird. Die Finger kribbeln dann, sind taub oder es treten Schmerzen auf, die bis in die Schulter reichen können.
Tipps für den neunten Monat der Schwangerschaft
Die Tipps für den 9. Schwangerschaftsmonat hängen grundsätzlich von deinem eigenen Wohlbefinden ab. Fühlst du dich fit? Dann erledige alle organisatorischen Dinge, mache leichten Sport und genieße die Zeit, bevor das Baby kommt. Bist du eher ständig erschöpft und müde? Dann ruhe dich aus und sammle so viel Kraft wie möglich vor der Geburt.
- Es gilt nach wie vor: Kein Alkohol und kein Nikotin!
- Plane moderaten Sport ein.
- Spätestens jetzt: Mach ein Babybauch-Fotoshooting oder einen Gipsabdruck vom Babybauch.
- Fußmassage für müde Beine.
- Zupfmassagen mit Körperöl wirken Wunder bei juckender Haut.
- Bereite Babykleidung vor.
- Packe eine Krankenhaustasche oder bereite dich auf eine Hausgeburt vor.
FAQs
Wann sprichst du von hochschwanger?
Im Allgemeinen sprechen viele von uns ab dem dritten Trimester, also ab der 29. Schwangerschaftswoche, von hochschwanger. Spätestens wenn der Mutterschaftsurlaub beginnt, kommen auch die meisten Ärzte und Hebammen dazu.
Was passiert in den 9 Monaten der Schwangerschaft?
Zu diesem Zeitpunkt rollen sich die meisten Babys in die Gebärposition, d.h. mit dem Kopf nach unten. Die Lungen deines Babys entwickeln sich weiter und die Lungenreife ist abgeschlossen. Dein Baby nimmt weiter an Gewicht und Größe zu.
Wie geht es dir im 9. Monat?
Im 9. Für viele schwangere Frauen ist am Ende des Monats der Punkt erreicht, an dem sie die Schwangerschaftssymptome nicht mehr weglächeln können. Aktiv zu sein wird immer schwieriger. Die Schuhe haben jetzt einen Klettverschluss und an ungestörten Schlaf ist an diesem Punkt der Schwangerschaft meist nicht mehr zu denken.
Wie geht es dem Baby mit 9 Monaten?
Gegen Ende des 9. Monats legen viele Babys ihren Kopf fest in das kleine Becken der Mutter – sie haben sich also in die unmittelbare Ausgangsposition für die Geburt begeben. Bei Frauen, die bereits Kinder zur Welt gebracht haben, kann dies aber auch kurz vor der Geburt geschehen.
Kannst du die Gebärmutter in der 9. Woche spüren?
Die Gebärmutter wächst jetzt sehr schnell und dein Bauch auch. Es ist jetzt offensichtlich, dass du schwanger bist. Dein Baby ist bereits sehr groß. Du kannst jetzt auch den Rand deiner Gebärmutter auf der Höhe des Nabels spüren.
Fazit
Der 9. Monat bedeutet das nahe Ende der Schwangerschaft, es ist fast Zeit für die Wehen! Wehen sowie Übelkeit und leichte Schmerzen sind bei Müttern nichts Ungewöhnliches, aber wenn diese Symptome zu stark werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um sicherzustellen, dass während der Geburt keine Komplikationen auftreten und das Baby gesund zur Welt kommt.
REFERENZEN
- https://www.pampers.de/schwangerschaft/schwangerschaftskalender/neunter-schwangerschaftsmonat
- https://www.schwangerundkind.de/schwangerschaft-neunter-monat-9.html
- https://www.netmoms.de/magazin/schwangerschaft/schwangerschaftskalender/9-monat-der-schwangerschaft/
- https://www.windeln.ch/magazin/schwangerschaft/schwangerschaftsmonate/9-schwangerschaftsmonat.html
- https://www.hipp.de/schwanger/schwangerschaftskalender/monat9/#:~:text=der%20werdenden%20Mama-,Im%209.,auch%20nicht%20mehr%20zu%20denken.