Wie fühlen sich vorzeitige Wehen an?

In diesem Blog werden wir besprechen, wie sich die vorzeitigen Wehen anfühlen und welche Anzeichen es gibt, um sie rechtzeitig zu erkennen, damit es nicht zu Missgeschicken kommt.

Wie fühlen sich vorzeitige Wehen an?

Schwangere, die vorzeitige Wehen erleben, spüren meist, dass ihr Bauch im oberen Teil der Gebärmutter hart wird und hören ein Ziehen in der Leistengegend oder im unteren Rücken. (1) 

Das Auftreten einer Frühgeburt (vor der 37. Schwangerschaftswoche) kann alle schwangeren Frauen betreffen. Wenn du weißt, wie du die ersten Anzeichen einer Frühgeburt erkennst, sparst du wertvolle Zeit, die das Leben deines Babys retten kann.

Was sind vorzeitige Wehen?

Vorzeitige Wehen können nach der 20. und vor der 37. Schwangerschaftswoche auftreten. Alle Wehen, die vor dem Ende der 37. Schwangerschaftswoche auftreten, gelten als vorzeitig. Aber nicht jede Wehe ist ein Alarmsignal. In den meisten Fällen handelt es sich um Übungswehen, um für die echten Wehen zu trainieren, mit denen man während der Geburt konfrontiert wird. Übungswehen bereiten die Gebärmutter auf die bevorstehende Geburt vor und sind ein Zeichen dafür, dass das Kind tiefer in das Becken rutscht. 

Ist jede Wehe ein Warnzeichen für Wehen?

Nicht jede Frühwehe ist ein Warnzeichen – in der Regel sind es Übungswehen. Aber Frauen können nicht selbst erkennen, ob die Wehen ein Risiko für eine Frühgeburt darstellen.  Ziehen oder Schmerzen im Unterleib sollten schwangere Frauen immer von einem Arzt/einer Ärztin abklären lassen. Das medizinische Fachpersonal kann anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung feststellen, ob sich der Muttermund geöffnet hat.

Im Gegensatz zu Übungswehen sollten sogenannte echte Wehen nie zu früh auftreten. Während Übungswehen nicht schmerzhaft sind, beschreiben schwangere Frauen echte Wehen als schmerzhaft und begleitet von einem ziehenden oder stechenden Schmerz. Während echter Wehen atmen Schwangere oft reflexartig und müssen tief Luft holen.

Was sind Wehen?

Die Gebärmuttermuskeln können sich während des Geburtsvorgangs (Wehen) zusammenziehen. Frühe Wehen spüren manche erst am Tag der Entbindung, andere schon in den ersten Wochen. Die Schmerzen, die du spürst, können prämenstruellen Schmerzen, einem Spannungsgefühl oder einer Verhärtung des Bauches ähneln. Wehen sind normal, solange sie schmerzfrei und selten sind und nicht öfter als zwei Mal am Tag auftreten. Manchmal sind die Kontraktionen auch unregelmäßig, und sie vergehen, wenn sie kommen.

Braxton-Hicks-Kontraktionen oder „falsche“ Kontraktionen:

Viele Frauen erleben im 4. Schwangerschaftsmonat auch eine Scheinwehe, die oft als Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet wird. Die Braxton-Hicks-Kontraktionen sind von geringer Intensität und nicht mit Schmerzen verbunden. Bei dieser Art von Scheinkontraktionen haben die Frauen das Gefühl, dass sich ihr Bauch verhärtet, und der Unterleib scheint hart zu werden, während sich die Gebärmutter 20 bis 30 Sekunden lang verhärtet. Sie werden als „falsch“ bezeichnet, weil sie den Gebärmutterhals nicht weiten. 

 Wenn du während deiner Schwangerschaft Scheinwehen hattest, hat das keinen Einfluss auf die Stärke der echten Wehen, die zum Zeitpunkt der Geburt auftreten werden. Braxton-Hicks-Kontraktionen haben keinen Einfluss auf das Gefühl der echten Gebärmutterkontraktionen bei der Geburt, weder auf ihre Dauer noch auf ihre Regelmäßigkeit. Normalerweise verschwinden die Braxton-Hicks-Kontraktionen mit ein wenig Ruhe, einer Veränderung der Position, einem kurzen Spaziergang oder einem Bad. 

Ursachen für vorzeitige Wehen

Es gibt viele Ursachen für vorzeitige Wehen. Diese können psychischer oder physischer Natur sein. Krankheiten bei Mutter und Kind, aber auch Stress und psychische Belastungen begünstigen vorzeitige Wehen. Einige der anderen Ursachen, die den normalen Geburtsverlauf stören, sind:

  • Frühere Frühgeburten oder Fehlgeburten
  • Mehrlingsschwangerschaften
  • Fehlbildungen des Kindes
  • Falsche Entwicklung der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses
  • Fruchtwasseranomalien
  • Vaginale Infektionen der Mutter (aufsteigende Infektionen)
  • Ungesunde Lebensweise (Rauchen, Alkohol, Drogen, Mangelernährung)
  • Alter (unter 18 Jahren oder über 35 Jahren)
  • Stress
  • Übergewicht oder Untergewicht bei Schwangeren

Die werdende Mutter sollte Stress und schwere körperliche Arbeit so weit wie möglich vermeiden. 

Was ist die Behandlung?

Die Behandlung unterscheidet sich je nach Ursache der vorzeitigen Wehen. Wenn die Ursache zu viel Stress und körperliche Anstrengung ist, reichen in der Regel ein paar Tage Ruhe und Entspannung aus, damit die Wehen abklingen. Auch auf Geschlechtsverkehr sollte in dieser Zeit verzichtet werden, da die im Sperma enthaltenen Prostaglandine die Wehen auslösen können.

Bei einer Vaginalinfektion mit nachweisbaren Bakterien erhält die Schwangere Antibiotika in Form von Tabletten oder Vaginalzäpfchen.

Wenn die Wehen vor der 37. Schwangerschaftswoche einsetzen, versuchen die Ärzte in der Regel, die Geburt zu verzögern und die Schwangerschaft zu verlängern. Aus körperlichen Gründen werden vom Entbindungspersonal häufig Wehenhemmer, sogenannte Tokolytika, eingesetzt, um vorzeitige Wehen zu verhindern. Diese dürfen nur zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche und für maximal zwei Tage eingenommen werden. Wenn es für Mutter und Kind besser ist, die Schwangerschaft zu beenden, werden keine wehenhemmenden Medikamente gegeben, sondern die Geburt eingeleitet.

Was sind einige der Warnzeichen?

Unabhängig davon, wann deine Schwangerschaft endet, und auch wenn sie noch in weiter Ferne liegt, solltest du sofort die Entbindungsstation aufsuchen, wenn du plötzlich Wasserverluste, Blutungen oder abnormalen Scheidenausfluss bemerkst.
Dass du während der Schwangerschaft ein paar Wehen hast (dein Bauch wird hart und entspannt sich dann allmählich), ist normal. Aber wenn sie sich plötzlich verstärken und vervielfachen, solltest du keine Minute verlieren!
Dies ist auch der Fall, wenn:

  • du plötzlich starke Krämpfe oder Schmerzen in deinem Bauch oder Rücken hast,
  • du Fieber hast,
  • du unter starken Kopfschmerzen leidest, die möglicherweise mit Erbrechen einhergehen
  • deine Sicht getrübt wird.

FAQs: Wie fühlen sich vorzeitige Wehen an?

Woran erkenne ich, dass die Geburt kurz bevorsteht?

Regelmäßig auftretende und sich verstärkende Wehen sind ein Zeichen dafür, dass die Geburt kurz bevorsteht. Im Gegensatz zu den Braxton-Hicks-Kontraktionen treten die Wehen sehr regelmäßig auf.

Wie erkennst du, ob sich der Gebärmutterhals verändert hat?

Der Gebärmutterhals verändert seine Konsistenz in den späteren Stadien der Schwangerschaft. Wenn der Gebärmutterhals kurz und erweitert ist, bedeutet das, dass die Wehen bald einsetzen werden.

Fazit:

In diesem Blog haben wir besprochen, wie sich die vorzeitigen Wehen anfühlen und wie sie verursacht werden. Wenn du noch Fragen hast, lass es uns wissen. 

https://www.helios-gesundheit.de/magazin/geburt/news/vorzeitige-wehen/https://www.dm.de/tipps-und-trends/geburt/gesundheit-verlauf/wie-fuehlen-sich-wehen-an-43058#:~:text=Wenn%20im%20fr%C3%BChen%20Schwangerschaftsverlauf%20der,Schwangerschaftswoche%20auf%20und%20%C3%A4hneln%20Menstruationsschmerzen.

Hallo, meine Kinder nennen mich Mutti. Ich habe 5 Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrung mit Ihnen teilen, damit Sie ein großartiger Elternteil sein können.

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