In diesem Blog werden wir den Geruch des Fruchtwassers analysieren, wie es aussieht und welche Bedeutung es im vorgeburtlichen Leben hat. Fangen wir also ohne Verzögerung an.
Wie riecht das Fruchtwasser?
In der Regel ist Fruchtwasser geruchlos und hat keinen Duft. In der Regel hat Fruchtwasser aber einen milden und süßen Geruch. Fruchtwasser ist eine klare oder gelb gefärbte (oder blutige) Flüssigkeit, die sich in der Fruchtblase befindet, die das Baby umgibt (Dottersack). Deshalb denken viele Frauen manchmal, dass es sich bei Fruchtwasser um Urinausfluss handelt, da es dem Urin ähnelt.
Manchmal kann es für dich verwirrend sein, zwischen Fruchtwasserausfluss und Urin zu unterscheiden. Das lässt sich beheben, indem du an dem Ausfluss schnupperst. Wenn er also nach Ammoniak riecht, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um Urin handelt. Wenn der Ausfluss jedoch einen süßen Geruch hat, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es sich um Fruchtwasser handelt.
Es kann sich dunkelgelb oder braun verfärben, wenn der Fötus seine ersten Bewegungen im Mutterleib ausführt. Du kannst das Austreten von Fruchtwasser jedoch auch bemerken, wenn deine Fruchtblase platzt. Das ist zum Zeitpunkt der Wehen normal, aber wenn es vor dem Geburtstermin auftritt, sollte es als abnormales Zeichen für vorzeitige Wehen betrachtet werden. Suche in diesem Fall sofort einen Arzt auf.
Warum tritt das Fruchtwasser abnormal aus?
Häufiger Harndrang ist ein häufiges Zeichen während der Schwangerschaft und du wirst immer wieder zur Toilette gehen müssen. Aber manchmal, vor allem im dritten Trimester, wenn der Ausfluss blutig und gelblich-süßlich riecht, dann ist es vielleicht nicht der Urin. Wenn dieser Ausfluss kurz vor deinem Geburtstermin auftritt, solltest du dies als Zeichen für die Wehen betrachten. Tritt er jedoch vor deinem Geburtstermin auf, solltest du ins Krankenhaus eilen oder deinen Arzt oder deine Ärztin anrufen, da dies ein abnormales Zeichen ist. (1)
- PROM. Er steht für vorzeitigen Blasensprung (prelabor rupture of membranes) und kommt bei 6 bis 15 Prozent der Schwangerschaften nach der 37. Nach der 37. Woche giltst du als voll ausgetragen.
- PPROM. PPROM wird als vorzeitiger Blasensprung definiert und tritt vor der 37. Schwangerschaftswoche auf. Es kann bei etwa 3 Prozent der Schwangerschaften auftreten und gilt als ernster als PROM, weil die Fruchtblase in diesem Fall vor der 37.
Was sind die Ursachen für abnormalen Fruchtwasseraustritt?
Die Faktoren, die zu dieser ungünstigen Situation führen können, sind folgende:
- Zigarettenrauchen. Wenn du ein Kettenraucher bist, wird es sehr schwierig für dich sein, das Rauchen zu unterlassen. Aber versuche, das Rauchen während der Schwangerschaft zu minimieren oder noch besser, es aufzugeben, da es zu tödlichen Schwangerschaftskomplikationen führen kann.
- Vorzeitiger Blasensprung (oder Wehen) in früheren Schwangerschaften
- Unterernährung. Frauen mit einem niedrigen BMI (Body-Mass-Index) und einem schlanken Erscheinungsbild sind von dieser ernsten Komplikation besonders betroffen.
- Länge des Gebärmutterhalses. Eine kurze Länge des Gebärmutterhalses erhöht das Risiko eines vorzeitigen Wasserbruchs
- Gebrauch von missbräuchlichen Drogen
- Schmierblutungen. Dabei handelt es sich um vaginale Blutungen, die bei 40 % der schwangeren Frauen in der Frühschwangerschaft auftreten. Blutungen durch die Vagina können von Schmerzen (Einnistungsschmerz) begleitet sein und deine Qualen verstärken. Konsultiere deinen Arzt, wenn du diese Veränderung beobachtest.
Was sind die Komplikationen eines vorzeitigen Blasensprungs?
Vorzeitige Wehen sollten sehr ernst genommen werden, da sie zu gefährlichen Schwangerschaftsfolgen führen können:
- Infektion der Plazenta
- Plazenta-Riss
- Fehlgeburt
- Postpartale Infektion
Es ist wichtig zu wissen, dass bei einer PPROM ein erhebliches Risiko für eine Steißgeburt oder eine andere abnormale Geburtsposition deines Babys besteht.
Mit welchen anderen abnormalen Zuständen, die auf das Fruchtwasser zurückzuführen sind, kannst du konfrontiert werden?
Wie kannst du feststellen, ob du eine Unregelmäßigkeit im Fruchtwasserstand hast? Die Antwort kann mit Hilfe von Ultraschall genau gegeben werden. Die Befunde, die dich und deinen Arzt beunruhigen können, sind die folgenden:
Oligohydramnion
Das Fruchtwasservolumen, das als zu gering für das Schwangerschaftsalter angesehen wird, wird als Oligohydramnion (zu wenig Fruchtwasser) bezeichnet. Nach der Standardbewertungsmethode wird ein Fruchtwasserindex von weniger als 5 cm als Oligohydramnion angesehen. Es kann aus zwei Gründen auftreten:
- Geringe fetale Urinausscheidung. Es handelt sich um einen Fall von chronischer Hypoperfusion der fetalen Nieren, wenn das Blut von den fetalen Nieren abgezweigt wird, nachdem sie von der Plazenta mit Nährstoffen und Blut versorgt wurden. Die Folge ist eine niedrige glomeruläre Filtrationsrate, wodurch die Urinausscheidung und damit auch die Fruchtwasserproduktion abnimmt, da der fetale Urin ein Hauptbestandteil des Fruchtwassers ist.
- Zerreißen der Amnionmembran. Dies kann dazu führen, dass Flüssigkeit aus der Gebärmutter austritt, was einen niedrigen Flüssigkeitsstand verursacht.
- Schwangerschaft nach der Geburt. Die Fruchtwassermenge ist in der 36. Schwangerschaftswoche am höchsten, nämlich bei 800 ml. Nach dieser Woche sinkt der Fruchtwasserstand, und ab der 42. Schwangerschaftswoche (Nachgeburtszeit) ist er zu niedrig. Wenn sich dein Geburtstermin also verzögert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du mit Oligohydramnion konfrontiert wirst.
- Mütterliche Gesundheitszustände. Gesundheitliche Probleme der Mutter wie Präeklampsie, Fettleibigkeit, Dehydrierung und Bluthochdruck können ebenfalls zu niedrigen Fruchtwasserwerten führen.
Polyhydramnion
Von Polyhydramnion spricht man, wenn das Baby von zu viel Fruchtwasser umgeben ist. Nach der Standardbewertungsmethode wird ein Fruchtwasserindex von mehr als 25 cm als Polyhydramnion angesehen. Er wird durch die folgenden Bedingungen verursacht:
- Diabetes bei der Mutter. Dein Baby kann mit Polyurie konfrontiert werden, wenn du einen unkontrollierten Diabetes mit hohen Blutzuckerwerten hast. Vermehrtes Wasserlassen kann zu einer erhöhten Fruchtwassermenge führen.
- Beeinträchtigung des Schluckens des Fötus. Die Fruchtwassermenge wird normalerweise durch das Schlucken des Fötus reguliert. Jeder Zustand, der diesen Prozess behindert, führt zu Polyhydramnion, wie z. B. gastrointestinale Fehlbildungen, Anomalien der Speiseröhre und neurologische Störungen. (2)
Welche Bedeutung hat das Fruchtwasser?
Eine Schwangerschaft ist ein Zustand, in dem sich ein Gefühl von Ekstase und Angst mischt. Es ist ganz natürlich, aufgeregt zu sein, wenn man die Nachricht von der Ankunft eines neuen Familienmitglieds hört, und es muss ein Glücksgefühl sein, wenn der Traum vom eigenen Baby wahr wird. Aber eine Schwangerschaft wird auch von einer Vielzahl von unangenehmen Symptomen begleitet. Du musst auf deinen Gesundheitszustand achten, regelmäßig Tabletten einnehmen, leichten Sport treiben, dich gesund ernähren und dein Baby in ärztlichen Sprechstunden untersuchen lassen. (1)
Die Überwachung deines Fruchtwasserspiegels sollte auch auf deinem Radar sein. Welche Faktoren machen das Fruchtwasser also zu einer wichtigen Sache, die dir Sorgen bereitet? Lass es uns herausfinden.
Die Rolle des Fruchtwassers
- Es wirkt wie ein Stoßdämpfer
- Es dämpft (bietet Schutz) gegen Traumata oder heftige Stöße
- Ermöglicht die Beweglichkeit des Babys (fötale Bewegungen)
- Verhindert die Anfälligkeit für Infektionen
- Verhindert zu starke Schwankungen der Körpertemperatur. Hält die Temperatur reguliert
- Bietet Platz für die normale Entwicklung deines Babys
- Manchmal übt die Nabelschnur Druck auf den Körper deines Babys aus. Das Fruchtwasser verringert diesen Druck
- Es bewirkt eine normale Entwicklung der Lunge
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wenn du eine schwierige Phase der Schwangerschaft durchmachst, in der es zu Auffälligkeiten wie vorzeitigem Wasserlassen kommt, musst du deinen Arzt aufsuchen, damit eine schnelle Therapie eingeleitet werden kann. Dein Arzt kann mehrere Tests durchführen, um die Diagnose des Fruchtwasserausflusses zu bestätigen.
- Pooling. Das ist ein Test, der mit einem Spekulum durchgeführt wird. Dein Arzt führt vorsichtig ein Spekulum ein und versucht gleichzeitig, den Zustand des Gebärmutterhalses zu erkennen. Wenn das Fruchtwasser nach dem Einführen wieder austritt, ist das ein Zeichen für einen Fruchtwasseraustritt.
- Mikroskop. Dein Arzt fängt die ausgetretene Flüssigkeit auf und untersucht sie unter dem Mikroskop. Es wird ein farnblattförmiges Muster sichtbar sein.
- pH-Test. Normalerweise hat das Fruchtwasser einen höheren pH-Wert als andere Vaginalflüssigkeiten. Daher wird dieser Test durchgeführt, um den Säuregehalt des Scheidenausflusses zu überprüfen und die Diagnose zu bestätigen. (2)
Häufig gestellte Fragen: Wie riecht Fruchtwasser?
Woher weißt du, ob deine Fruchtblase geplatzt ist?
Du spürst vielleicht ein pochendes Gefühl, gefolgt von einem Schwall flüssigen Ausflusses, gefolgt von unkontrollierbarem Sekret aus der Vagina, das nicht nach Urin riecht
Wie kann ich die Fruchtwassermenge erhöhen?
- Sich ausgewogen ernähren
- Hydratisiert bleiben. Mehr Flüssigkeit trinken
- Behandlung bereits bestehender Ursachen
- Richtige Bettruhe sicherstellen
- Injektion von Flüssigkeit vor der Geburt mittels Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)
- IV-Infusion
Zusammenfassung
Die Ankunft deines Neugeborenen bringt Tausende von glücklichen Momenten in dein Leben. Deshalb musst du während der neun Monate auch vorsichtig und aufmerksam sein, denn jede unbedachte Handlung kann dieses Glück in ein Unglück verwandeln. Deshalb ist es ratsam, den Fruchtwasserstand regelmäßig zu kontrollieren und regelmäßig zur ärztlichen Untersuchung zu gehen, um Faktoren vorzubeugen, die zu schweren Schwangerschaftskomplikationen führen können.